DE637214C

DE637214C - Entnahmevorrichtung fuer Regenwasser zu Haushaltszwecken

Info

Publication number: DE637214C
Application number: DEL86791D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1934-10-20
Filing date: 1934-10-20
Publication date: 1936-10-23

Description

Entnahmevorrichtung für Regenwasser zu Haushaltszwecken Die Erfindung betrifft eine Entnahmevorrichtung für Regenwasser zu Haushaltszwecken, bestehend aus einem in die Regenwasserröhre eingebauten Zwischenstück von rechteckigem Querschnitt und einer in diesem angeordneten Klappe. Erfindungsgemäß ist das Zwischenstück in an sich bekannter Weise als siphonartiger Verschluß ausgebildet, dessen Abschlußklappe mit erhöhten Randleisten zur Führung des Wassers versehen ist.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung einer den Spalt zwischen dem gelenkseitigen Teil der Klappe und der Rohrwandung überbrückenden Tropfschnauze an der Klappe.
Mit der Erfindung ist eine Regenwasserentnahmevorrichtung geschaffen, bei welcher einerseits ein Austreten von Kanalgasen u. dgl. in Wohn- und Arbeitsräume verhindert, andererseits eine vollständige, ungehinderte Ableitung des Wassers nach dem Entnahmebehälter sichergestellt ist. Dabei ist dieses Ziel mit außerordentlich einfachen und billigen Mitteln erreicht, welche eine weitgehende gewerbliche Verwertung und damit eine Nutzbarmachung in großem Umfange ermöglichen. Infolge ihrer Vorzüge ist diese Vorrichtung besonders für regenarme Gegenden geeignet und für solche Gegenden, in welchen sonst nur hartes Leitungswasser zur Verfügung steht, in welchen also eine möglichst vollständige Ausnutzung der anfallenden Regenwassermengen wichtig ist. Zwei Ausführungsbeispiele von Regenwasserentnahmevorrichtungen gemäß der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnung kurz erläutert.
In der Zeichnung stellt Fig. i einen senkrechten Schnitt durch das Zwischenstück einer mit der Entnahmevorrichtung versehenen Regen-,vasserleitung dar, Fig. --eine Draufsicht mit teilweisem Schnitt durch das Zwischenstück, Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie A-B der Fig. i, Fig. q. einen senkrechten Schnitt durch einen Teil des Zwischenstückes mit einer anderen Ausführungsform der Verschlußklappe.
Mit i ist das von oben kommende Fallrohr bezeichnet. Dieses sitzt in einem Stutzen z des Zwischenstückes 3, von welchem die Entnahmeleitung q. abgezweigt ist. Letztere kann mit Hilfe einer Klappe 5 geöffnet bzw. verschlossen werden, die um eine in den Seitenwandungen des Zwischenstückes gelagerte Achse 6 mit Hilfe eines von außen bedienbaren Griffes 7 geschwenkt werden kann. In Fig. i ist die Klappe mit ausgezogenen Linien in geschlossenem, mit strichpunktierten Linien in geöffnetem Zustande gezeichnet.
Unterhalb der Klappe 5 sind in dem Zwischenstück 3 zwei im Querschnitt (Fig. 3) in gerader Richtung durchlaufende Zwischenwände 8 und 9 vorgesehen, welche das abfließende Wasser so lenken, daß ein siphonartiger Wasserabschluß io gebildet wird, durch welchen ein Durchtritt von Gasen usw. aus dem unterhalb der Entnahmeleitung liegenden Teil der Leitung bzw. dem Abfluß#''' kanal nach dem Entnahmestutzen q.. verhzü# dert wird. Zur Ermöglichung der Reinigltzg' des Wasserabschlusses ist eine Reinigungs-# schraube i i vorgesehen. Nach Durchtritt durch den Siphon ' wird das Wasser durch das Rohr 12, das dicht in dem unteren Stutzen 13 des Zwischenstückes sitzt, in den Kanal geleitet.
Die Klappe 5 ist seitlich mit erhöhten Randleisten 14 versehen, durch welche bei geöffnetem Zustand das auffallende Wasser ohne Verlust in vollem Strom in die Entnahmeleitung 4 geleitet -wird. Um bei geschlossener Klappe ein Durchtreten von Regenwasser durch den Spalt zwischen Klappe und Entnahmestutzen mit Sicherheit zu verhindern, ist der obere Stutzen z des Zwischenstückes innen mit einer ringförmigen Verstärkung 15 versehen, durch welche der Wasserstrom zentral geführt und ein Abfließen längs der Wandungen verhindert wird.
Die Querschnittsabmessungen .des Zwischenstückes sind so gewählt, daß der zwischen den Wänden 8 und 9 bzw. zwischen der Wand 8 und der Außengehäusewandting gebildete Durchgangsquerschnitt für die Flüssigkeit ungefähr dem lichten Querschnitt der Rohre i und 12 entspricht.
Bei der in Fig. ¢ dargestellten Ausführungsform ist die Verschlußklappe 16 mit einer Tropfschnauze 17 versehen, welche oberhalb der entsprechend ausgebildeten Mündungskante 18 des Zwischenstückes bzw. der Ent-`ixahmeleitung beweglich ist und sowohl in ge-,'ßenetem als auch in geschlossenem Zustande dgn Spalt zwischen der Kante 18 und dem Gelenkteil 19 der Klappe 16 überbrückt. Dadurch wird erreicht, daß ohne besondere Abdichtungsmittel zwischen Klappe und Zwischenstück auch geringe Wassermengen bei geöffneter Klappe stets vollständig in die Entnahmeleitung q geführt werden. Der Gelenkteil i 9 der Klappe kann hierbei ohne Rücksicht auf Dichtung beliebige, beispielsweise rechteckige Form, erhalten.

Claims

?A TRNTANSPRÜCjiR i. Entnahmevorrichtung für Regenwasser zu Haushaltszwecken, bestehend aus einem in die Regen-,vasserröhre eingebauten Zwischenstück von rechteckigem Querschnitt und einer in diesem angeordneten Klappe, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenstück (3) einen siphonartigen Verschluß (i o) bildet und die Abschlußklappe (5) mit erhöhten Randleisten (14) zur Führung des Wassers versehen ist. z. Entnahmevorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußklappe (16) mit einer Tropfschnauze(17) versehen ist, welche den Spalt zwischen dem gelenkseitigen Teil (i9) der Klappe (16) und der Rohrwanduhg (18) überbrückt.