DE63718C - Randführer für verschiedene Lederstärken mit schwingender, an der Spitze scheidenartig ausgebildeter Zunge - Google Patents

Randführer für verschiedene Lederstärken mit schwingender, an der Spitze scheidenartig ausgebildeter Zunge

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DE63718C
DE63718C DENDAT63718D DE63718DA DE63718C DE 63718 C DE63718 C DE 63718C DE NDAT63718 D DENDAT63718 D DE NDAT63718D DE 63718D A DE63718D A DE 63718DA DE 63718 C DE63718 C DE 63718C
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needle
leather
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DENDAT63718D
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THE MERRICK SEWING MACHINE COMPANY in Boston
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
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    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/06Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for for attaching bands, ribbons, strips, or tapes or for binding
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 52: Nähmaschinen.
ausgebildeter Zunge.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung, welche zur Führung der dünnen Streifen dienen soll, die in der Schuhmacherei als »Ränder« bekannt sind und zwischen zwei Theilen eines Schuhes bezw. zwischen zwei Theilen des Oberleders eingenäht werden. -
Der neue Randführer, der sich in einfacher und leichter Weise allen Dicken anpassen läfst, welche die zu vereinigenden Theile haben, ist in beiliegender Zeichnung dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι eine Endansicht des Randführers, seine Lage bezüglich der Platte und der Stichvorrichtung einer Nähmaschine zeigend,
Fig. 2 eine Oberansicht desselben,
Fig. 3 eine Seitenansicht des von der Nähmaschine abgenommenen Randführers,
Fig. 4 ein Verticalschnitt nach Linie 4-4,
Fig. 5 ein Durchschnitt in der Horizontalebene nach Linie 5-5 (Fig. 3), und
Fig. 6 giebt in Oberansicht einen Theil des Randführers.
α ist eine Platte, welche mittelst Schrauben c in ovalen Löchern auf dem Nähmaschinentisch b verstellbar befestigt werden kann, und deren Vorderende flantschartig aufgekröpft ist und in diesem gekrümmten Flantsch d einen schlitzartigen Ausschnitt oder ein längliches Loch e hat. Der Flantsch bildet da, wo die Nadel bei y1 arbeitet, eine scharfe Curve d1 (Fig. 2), an welcher die Arbeit in horizontaler Richtung frei nach links und nach rechts gedreht werden kann.
g ist eine Zunge, welche um Zapfen h h an einem auf der Platte α verstellbaren Schieber i schwingt. Das vordere Ende der Zunge g tritt durch den Schlitz e hindurch und kann sich darin auf- und niederbewegen. Eine die Zunge g nach oben aufwerfende Feder kann unter derselben in beliebiger Weise gelagert werden. Das schwingende Ende der Zunge g dient dazu, den Rand j zwischen den Kanten der zwei zu vereinigenden Theile K K des Oberleders an dem Punkt zu führen, wo die Nadel Z durch diese Theile hindurchgeht. Zu diesem Zweck ist das schwingende Ende der Zunge g mit einem Führungskanal oder einer Scheide s (Fig. 5 und 6) versehen, durch welchen der Rand hindurchgehen mufs. Der Kanal wird am einfachsten aus Blech getrieben und an g angenietet, oder zwei dünne Bleche (die flach über und unter den Randstreifen zu liegen kommen) werden am äufseren Rande mit einem gekrümmten Draht verlöthet, welcher somit die äufsere Kante des Randstreifens führt, während die innere Kante sich gegen das Metall der Zunge g anlegt. , Dieser Kanal, natürlicherweise mit möglichst dünnen Wänden versehen, damit die Zunge, die ihn trägt, ohne Störung zwischen die Theile K K eingeführt werden kann, liegt zur Hälfte hinter und zur anderen Hälfte seiner Länge vor dem Flantsch d, durch Schlitz e hindurchgehend und infolge seiner gekrümmten Form den Rand entsprechend biegend. Die obere Decke des Kanales ist bei t (Fig. 6) eingeschnitten, so dafs sich eine nach unten drückende Schleppfeder u bildet, welche

Claims (3)

  1. bewirkt, dafs das Randstück nicht zu frei ausgegeben wird, und dafs auch mittelst einer Nadel das erste Ende des Randes leichter hindurchgeführt werden kann. An der vorderen Mündung des Kanales bei y ist eine kleine Kerbe angebracht, in welche von oben die Nadel eintritt. Es ist klar, dafs bei diesem Randführer infolge seiner Anordnung in Drehzapfen h h die Stücke des Oberleders K K von beliebiger Dicke sein können und der Rand dementsprechend in höherer oder tieferer Lage dazwischen geführt werden kann, was wir als einen wesentlichen Vortheil bezeichnen. Die Anordnung des Randführers auf dem Schlitten i, welcher durch eine Schraube ο in dem ovalen Loch ρ verstellt werden kann, gestattet, dafs man den Rand beliebig dicht an der Kante der zu vereinigenden Theile k k oder weiter von denselben weg einnähen kann, indem man durch Lösen der Schrauben c c den Flantsch d von der Nadel zurückzieht und das Vorderende des Randführers mit dem Einschnitt^- in die Nadelbahn wieder einstellt (durch Lösen und Wiederfestziehen der Schraube o), so dafs der Rand weiter von den Kanten der Arbeitsstücke k k ab dazwischen eingeführt wird. Um das Wenden der Arbeit (besonders in der Richtung des Pfeiles Fig. 2) zu erleichtern, ist es vortheilhaft, dafs ■ das untere Stück k etwas tiefer liegt, und es ist daher der Theil des Tisches, welcher vor der mit ■{ bezeichneten schattirten Curve liegt, entsprechend abgeschrägt (Fig. 1 und 4), so dafs nur die in der Nähe der Nadel befindliche Stelle des Theiles K den Randführer berührt, im übrigen aber frei darunter hinweggedreht werden kann.
    Der Apparat wird in folgender Weise benutzt: Will man einen Rand j ζ. ß. dicht an der Kante von zwei Theilen Oberleder einnähen, so stellt man die Leisten α und den Flantsch d möglichst dicht gegen die Nadel ein. Die Zunge g wird mittelst der Stellschrauben 0 so festgesetzt, dafs der andere Einschnitt^- der Scheide s genau vor der Nadel steht, denn dieselbe mufs ihre· Stiche im Randstreifchen möglichst in deren Mitte machen. In diesem Falle wird also die Zunge g nur wenig durch den Schlitz e vortreten, während sie weiter hindurchtritt (d. h. dafs Leiste α mehr von der Nadelbahn zurückgestellt ist), wenn der Rand weiter von der Kante der Stücke K k eingenäht werden soll. Nun legt man, nachdem man das Randstreifchen in die Scheide s eingefädelt hat, ein Lederstück k flach auf die abgeschrägte Stelle des Tisches, mit der Kante dicht gegen den Flantsch d unter die vorstehende Zunge g (wobei die Nadel sich natürlich in gehobener Stellung befinden mufs). Das zweite Lederstück K wird alsdann oben aufgelegt, so dafs die vorstehende Mündung der Zunge g mit dem durchgezogenen Randstreifchen zwischen beide Theile Kk zu liegen kommt. Nun läfst man die Nadel arbeiten, welche somit immer genau die Mitte des Streifchens treffen mufs, und in den Oberledertheilen K k bilden sich die Stiche genau in der gleichen Entfernung von der Kante, der jeweiligen Einstellung der Leiste α entsprechend, wenn der Arbeiter Acht giebt, dafs die Arbeitsstücke mit ihrer Kante stets gegen den gekrümmten Flantsch d anliegen.
    Patent-Ansρrüche:
    ι . Ein Randführer, welcher das Randstreifchen dadurch zwischen die zu vereinigenden Ledertheile einführt, dafs er dasselbe in einer Scheide s am Ende einer schwingenden Zunge g, die durch einen Schieber i verstellbar ist, vor die Nadel führt, während die Ledertheile mit ihrer Kante gegen einen geschlitzten Flantsch d gelehnt werden, durch dessen Schlitz die vordere Spitze der Zunge g mit dem Randstreifchen zwischen die Lederstücke hindurchtritt, wobei der Flantsch d mittelst einer ihn tragenden Stellleiste α mehr oder weniger weit von der Nadel ab eingestellt werden kann, um den Rand in beliebiger Entfernung von den Kanten der Arbeitsstücke einzunähen.
  2. 2. Randführer der vorbezeichneten Art mit der Anordnung eines Einschnittes in der Decke des Führungskanales, zum Zwecke der Bildung einer Schleppfeder und der leichteren Einführung des Lederrandes.
  3. 3. In Verbindung mit Randführern der vorbezeichneten Art die Abschrägung des Tisches, um das untere Arbeitsstück auch unter den Randführer drehen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT63718D Randführer für verschiedene Lederstärken mit schwingender, an der Spitze scheidenartig ausgebildeter Zunge Expired - Lifetime DE63718C (de)

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