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Aufbereitungsmaschine mit drehbarem Verschluß stück Zusatz zum Patent
590 206 Die Erfindung betrifft eine Aufbereitungsmaschine mit drehbarem Verschlußstück
gemäß Patent 5go 206 an Behältern mit heizbarer Wandung. Das Hauptpatent zeigt einen
am Behälterboden vorgesehenen Zapfen, an dem die Heb- und Senkvorrichtung des Verschlußstückes
angebracht ist. Der Zapfen dient auch zum Beheizen oder Kühlen des Behälterbodens
und ist dazu mit einer Längsbohrung, die mit den Hohlräumen des Behälterbodens in
Verbindung steht, versehen.
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine weitere Ausbildung
und Verbesserung dieses Hohlzap fiens im Zusammenhang mit den Behäherhohhvänden,
um eine schnellere Beheizung bzw. Kühlung des Gutes herbeizuführen.
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Man kennt zwar schon Mischmaschinen ähnlicher Art, bei welchen in
der Königswelle Heißluftzuführungen vorgesehen sind, die zwecks Beheizung mit der
hohlen Bodenfläche des Behälters in Verbindung stehen.
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Bei Maschinen dieser Bauart, die die Entleerungsöffnung in der Seitenwandung
haben, kann aber eine gleichmäßige und rasche Beheizung oder Kühlung der Bodenfläche
nicht stattfinden, weil die Königswelle in der Behältermitte hindurchgeht.
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Gemäß der Erfindung kann die ganze Bodenfläche zur Bearbeitung des
Gutes von umlaufenden Knet- und Mischwerkzeugen bestrichen werden, weil der Drehzapfen
mit den Zuführungskanälen unter dem Behälterboden angebracht ist. Die Längsbohrungen
des Drehzapsens stehen mit den durch eine Zwischenwand, die mit Überlauföffnungen
versehen ist, getrennten Boden- und Wandhohlräumen in Verbindung. Der Zweck der
mehrwandigen Ausbildung des Behälters ist der, einen Kreislauf des Heiz- und Kühlmittels
herbeizuführen, um die Werkstoffe rasch zu erwärmen, während der Behandlung warmzuhalten
bzw. rasch zu kühlen.
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In der Entleerungsöffnung des Behälterbodens kann ein einen oder
auch mehrere Ausschnitte tragendes hohles Einsetzstück angeordnet werden, an dem
der hohle Drehzapfen befestigt ist. Um eine Verbindung des Hohlraumes im Einsatzstück,
in welchem die Längsbohrung des Drehzapfens mündet, mit dem Hohlraum des Arbeitsbehälters
zu bewirken, sind Überführungskanäle vorgesehen, durch die die Heiz-und Kühlflüssigkeit
bzw. Gase in die Hohlräume des Arbeitsbehälters geleitet werden. Selbstverständlich
kann die Zu- und Abführung nach Bedarf
stetig oder in Zeitabständen
erfolgen, was durch Einbau von Hähnen in den Leitungen erreicht wird. Der Boden
des Behälters kann ebenflächig oder auch kegelförmig gewölbt sein oder eine ähnliche
Gestalt haben. -.
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Der Heiz- bzw. ühlraum, welcher den zylindrischen Mantel gürtelartig
umgibt, kann sich in beliebiger Höhe in der zylindrischen Wand erstrecken.
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In der beiliegenden Zeichnung Abb. I bis 6 ist die Erfindung in mehreren
Ausführungsformen dargestellt.
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Abb. zeigt schematisch einen Arbeitsbehälter in senkrechtem Schnitt
mit teilweise geschnittenem Drehzapfen und Verschlußstück.
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Abb. 2 und 3 zeigen wieder Arbeitsbehälter im senkrechten Schnitt
mit mehreren Hohlräumen und Drehzapfen.
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Abb. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch den Mittelteil der Bodenfläche
des Arbeitsbehälters mit hohlem :Einsatzstück.
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Abb. 5 zeigt. einen Behälter mit kegeligem Boden, Abb. 6 mit gewölbtem
Boden.
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Der Arbeitsbehälter a ist sowohl im Boden als auch im Mantelteil
zu den oben angegebenen Zwecken mit einem Hohlraum b versehen. An dem Boden sitzt
der Zapfen f mit heb- und senkbarem sowie drehbarem Verschlußstück 1. In dem Zapfen
sind zwei Längsbohrungen s und sl für die Zu- und Ableitung des Heiz-und Kühlmittels
vorgesehen.
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In den Ausführungsformen Abb. 2 und 3 ist der Arbeitsbehälter a mit
doppelten Hohlräumen bs und b2 versehen, die sich vom Boden bis in beliebiger Höhe
der Behälterwand erstrecken. Die die Hohlräume b1 und b2 trennende Mittelwand n
ist entweder mit Löchern m versehen oder nicht ganz bis an den Abschlußring t herangeführt,
um den Übertritt der Heiz- oder Kühlflüssigkeit zu bewirken.
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Jeder Hohlraum bl, b2 steht mit einer Längsbohrung s, s1 im festen
Zapfen, um den sich das Verschlußstück 1 schwenkt, hebt und senkt, in Verbindung.
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Da sich der Zapfen f, welcher am Behälterboden sitzt, mit dem Arbeitsbehältera
dreht, ist unten ein stillstehendes Gehäuse v angeordnet, in welchem das Zuleitungsrohr
s3 und Ableitungsrohre s4 für die Kanäle s, s1 der Heiz- oder Kühlflüssigkeit münden.
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Die Heiz- oder Kühlflüssigkeit gelangt durch Rohre s in die Bohrung
so des Zapfens f und in den Hohlraum b2, tritt durch die nicht ganz bis an den Deckel
durchgeführte Trennwand n oder durch Löcher m in den Hohlraum b1 über und gelangt
von da durch die Zapfenbohrung s in das Ablaufrohr s4 nach außen. Der Zapfenf dient
als Halter des Verschluß deckels 1.
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Die Ausführungsform der Abb. 3 unterscheidet sich nur dadurch von
der gemäß Abb. 2, daß der Zapfen in der Mitte des Bödens völlig frei steht und nicht
als Halter des Verschlußstückes l benutzt wird. Auch dieser sich drehende Zapfen
1 trägt unten eine feststehende Muffe v mit Zuleitungsrohrs, und Ableitungsrohr
s4. Die Zapfenbohrungs mündet in einem Ringkanal 55, so daß die Flüssigkeit bei
Zapfendrehung ständig austreten kann, während Rohrs in einen napfartigen Teil s6
mündet, an den sich die Bohrung s1 anschließt. Mit w sind Dichtungsringe bezeichnet.
Bei dieser Ausführung kann das Verschlußstück 1 z. B. von einem sich dreh enden
Zylinderringp, der mit dem Drehzapfen / nicht in Verbindung steht, betätigt werden.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 4 ist in der Bodenmitte des Arbeitsbehälters
eine Öffnung von kreisförmigem Querschnitt vorgesehen, in welcher ein doppelwandiges
Einsatzstück o mit halbkreisförmiger Öffnung angebracht ist. An dem Einsatzstück
o sitzt der feste Zapfen f mit Bohrung s, die in den flachen Hohlraum b3 des Einsatzstückes
mündet. Durch die Bohrung s des Zapfens 1 und Hohlraum b3 werden Bei oder auch Kühlmittel
nach dem Raum b des doppelwandigen Behälterbodens mit Hilfe der gestrichelt angedeuteten
Überführungskanäle s2 zugeführt.
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Es ist noch zu erwähnen, daß der mit Hohlräumen versehene Boden des
Arbeitsbehälters a, wie in den Ausführungsformen 1 bis 4 gezeichnet, nicht ebenflächig
zu sein braucht, sondern auch kegelförmige, gewölbte oder ähnliche Gestalt erhalteil
kann, wie dies die Abb. 5 und 6 zeigen. Die Zapfenanordnung und die Bohrungen sind
die gleichen, wile in den übrigen Ausführungsformen beschrieben.