DE635818C - Verfahren zur Herstellung von Druckformen fuer den Flach- und Offsetdruck - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Druckformen fuer den Flach- und Offsetdruck

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DE635818C
DE635818C DEB155448D DEB0155448D DE635818C DE 635818 C DE635818 C DE 635818C DE B155448 D DEB155448 D DE B155448D DE B0155448 D DEB0155448 D DE B0155448D DE 635818 C DE635818 C DE 635818C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41NPRINTING PLATES OR FOILS; MATERIALS FOR SURFACES USED IN PRINTING MACHINES FOR PRINTING, INKING, DAMPING, OR THE LIKE; PREPARING SUCH SURFACES FOR USE AND CONSERVING THEM
    • B41N3/00Preparing for use and conserving printing surfaces
    • B41N3/08Damping; Neutralising or similar differentiation treatments for lithographic printing formes; Gumming or finishing solutions, fountain solutions, correction or deletion fluids, or on-press development

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  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Druckformen für den Flach- und Offsetdruck Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Druckformen für den Flach-und insbesondere Offsetdruck, wobei man zunächst für die Übertragung des Druckbildes auf die Form eine feingekörnte Unterlage verwendet, dann aber das Korn an den nicht druckenden Teilen der Form nachträglich durch elektrolytische Behandlung dieser Teile verschärft bzw. vergröbert, um so die Feuchthaltung und Farbabstoßung dieser Formteile zu erleichtern und zu verbessern.
  • Man hat vorgeschlagen, für den Offsetdruck bestimmte Druckplatten nach erfolgter Bildübertragung an den nichtdruckenden Stellen auf galvanischem Wege mit einem feinkörnigen, glänzenden Überzug aus einem nicht oder nur schwer oxydierbaren Metall zu versehen, der sich durch geringe Feuchtigkeitsaufnahme auszeichnen soll. Durch diesen galvanischen Niederschlag auf der Platte soll erreicht werden, daß der druckende Teil der Form tiefer gelegt wird, die Druckpunkte der Zeichnung also nicht mehr als Auflagestellen für die über die Platte hinweggeführten Walzen dienen, diese vielmehr nur mit den die Zeichnung umgebenden, durch den Niederschlag erzeugten Metallschichten in Berührung kommen. Durch Herstellung eines galvanischen Überzuges von -solcher Dicke, wie es zur Erreichung des bei diesem bekannten Verfahren erstrebten Zwecks nötig ist, findet aber keine Verschärfung oder Vergröberung der einzelnen Körner der Metalloberfläche statt, sondern im Gegenteil eine Verflachung derselben. Soll eine Vergröberung oder Verschärfung des Korns erreicht werden, so ist nur ein ganz dünner galvanischer Überzug auf den nichtdruckenden Formteilen anzubringen.
  • Weiterhin hat sich ergeben, daß die nachträgliche Verschärfung bzw. Vergröberung des Kornes. an den nichtdruckenden "feilen der Form ganz besonders gut gelingt, wenn man die galvanische Behandlung in einem sauren Zinkbad in Gegenwart gewisser Mengen von Stickstoffbasen, insbesondere solchen der Pyridin- bzw. Chinolinreihe, vornimmt. Geeignet sind dafür Mengen von etwa r 1 Pyridin o. dgl. auf i kg Chlorzink in r oo 1 Wasser.
  • Man hat zwar auch schon vorgeschlagen, zu galvanischen Bädern verschiedener Art Stickstoffbasen zuzusetzen. Dabei handelte es sich aber nicht um die Herstellung von überzügen auf Druckplatten, und es kam daher auch nicht auf die Erzeugung besonders grob-bzw. scharfkörniger Niederschläge an, sondern die Zusätze hatten im wesentlichen nur den Zweck, auf die Ausbeute bzw. auf die Leitfähigkeit der Bäder einzuwirken. Daß man mit Hilfe größerer Mengen derartiger Zusätze auch eine Vergröberung bzw. Verschärfung der Körnung der Niederschläge erreichen könne, war dort nicht erkannt, und demgemäß konnte auch nicht an deren Anwendung für die Herstellung von Überzügen an den nichtdruckenden Teilen von Druckformen gedacht werden. Für die Herstellung des bei dem Verfahren gemäß der Erfindung benützten Elektrolyten löst man das zur Anwendung J<ommende Zink-.; salz, wie z. B. Chlorzirik, un' die zur Anwea`-dung kommende Base der Pyridinreihe, wie',`' z. B. -Pyridin selbst, in Wasser und fügt de gebildeten wäßrigen Lösung eine geeignete° Menge Salzsäure hinzu. Beispielsweise kann, man i kg Chlorzink .und etwa r 1 Pyridm i oo 1 Wasser lösen und dieser Lösung so viel Salzsäure hinzufügen, daß der Elektrolyt schwach sauer wird und einen pH-Wert von etwa. 3 bis 5,5 annimmt.
  • Mit Hilfe dieses Elektrolyten geschieht dann die Behandlung der Druckform nach erfolgter Übertragung des Druckbildes auf sie und Anbringung eines isolierenden Schutzmittels für die druckenden Teile der Form in an sich bekannter Weise, indem man die so vorbehandelte Druckform eine Zeitlang als Kathode in das elektrolyte Bad hängt. Spannung und Stromstärke. werden dabei so gewählt, daß dadurch die gewünschte Vergröberung und Verschärfung des Metallkorns in bekannter Weise ebenfalls begünstigt wird. Dabei können wechselnde Stromstärken zur Anwendung kommen, beispielsweise solche zwischen o,2 -und ö,6 Amp. pro Quadratdezi-Meter. Die Spannung kann- bei einem Elektrodenabstand von etwa i 5 bis 20 cm etwa. 3 Volt, bei einem solchen von etwa 40 cm etwa 6 Volt betragen. Die Behandlung erfolgt bei Raumtemperatur und kann beispielsweise" etwa r o Minuten fortgesetzt werden. An Stelle der eigentlichen Pyridinbasen können auch entsprechende andere Stickstoffbasen, wie insbesondere Chinolin u. dgl., zur
    e,#'",ndung kommen. An Stelle des C h@or-
    können andere Zinksalze und dement-
    " "echend auch andere Mineralsäuren für
    '@' ne Herstellung des Elektrolyten Verwendung finden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCrrG: -i. Verfahren zur Herstellung von Druckformen für den Flach- und insbesondere Offsetdruck, wobei nach der Bildübertragung die nichtdruckenden Teile der Form auf galvanischem Wege mit einer körnigen Metallschicht überzogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst für die übertragung des Druckbildes auf die Form eine feingekörnte Unterlage verwendet wird, dann aber die nichtdrukkenden Teile der Form einer elektrolytischen Behandlung in einem sauren Zinkbad in Gegenwart solcher Mengen von Stickstoffbasen, insbesondere solchen der Pyridin- bzw. Chinolinreihe, ausgesetzt werden, daß dadurch eine Verschärfung bzw. Vergröberung des Korns der Platte an diesen Stellen bewirkt wird (beispielsweise 11 Pyridin auf i kg Chlorzink in lool Wasser).
  2. 2. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß ein Elektrolyt mit einem pH-Wert von etwa 3 bis 5,5 -verwendet wird.
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