DE635552C

DE635552C - Halter fuer Harzauffanggefaesse

Info

Publication number: DE635552C
Application number: DEN38824D
Authority: DE
Original assignee: WILLI MELKA
Current assignee: WILLI MELKA
Publication date: 1936-09-19

Description

Bei der-Harznutzung wird das aus Schäftwunden fließende Harz mittels besonderer am Stamm befestigter Behälter aufgefangen. Alle bisher hierzu benutzten-Vorrichtungen weisen so große Übelstände auf, daß die Wirtschaftlichkeit der Harznutzung durch sie häufig in Frage gestellt wird. Abgesehen von ganz primitiven und unzureichenden' Auffanggefäßen mit Halter wurde bisher eine Vorrichtung verwendet, welche aus einem Träger in Gestalt einer Blechplatte besteht, deren Mittelteil nach vorn durchgedrückt ist und eine Rinne zum Ablaufen des Harzes bildet, bei welcher Seitenteile um 90⁰ nach rückwärts umgeschlagen sind; so daß Befestigungsplatten entstehen, die in den Baumstamm eingeschlagen werden. Der Plattenunterteil ist bei dieser Vorrichtung um 90⁰ nach vorn umgeschlagen und der Form des Auffanggefäßes angepaßt; zwischen dem Plattenunterteil und der Ablaufrinne wird das Tongefäß eingehängt. Bei den Vorrichtungen dieser Art sind Seitenteile der Blechplatte um 90⁰ nach vorn umgeschlagen und als Deckelhalter ausgebildet, derart, daß die umgeschlagenen Seitenteile zwei Blechfahnen bilden, von denen eine durch eine Deckel-Öffnung durchgesteckt ist, während die andere den Deckel übergreift, so daß dieser nur in der Senkrechtstellung entfernbar ist.

Diese und ähnliche Vorrichtungen haben den praktischen Anforderungen aus verschiedenen Gründen nicht voll genügt. Das in der beschriebenen Weise eingehängte Tongefäß hängt zu lose und zu wackelig in der Haltevorrichtung. Die Töpfe können bei leichtem Stoß irgendwelcher Art herunterfallen und zerbrechen. Ein großer Verlust an Harz und Topfen ergab sich daraus, daß die Töpfe beim Herausnehmen aus dem Halter zerbrachen, weil sie durch das Harz, welches sich beim Heruntertropfen durch den zu geringen Abstand zwischen Rückwand der Harzlaufrinne und oberen Topfrand festgesetzt hatte, am Halter angeklebt waren.

Alle Übelstände werden durch' die Vorrichtung nach der Erfindung beseitigt.

Der'Erfindungsgegenstand ist in den Abb. 1 bis 4 dargestellt.

Der Träger besteht aus einem Blechstreifen, dessen' Sieitenenden k um 90⁰ nach vorwärts umgeschlagen sind und zu federnden Klammern, die den Topf an seiner oberen Randwulst festhalten, ausgebildet sind. Dank dieser Vorrichtung ist es eine Unmöglichkeit geworden, daß der Topf vom Halter abfallen kann. Ebenso ist dem Übelstand abgeholfen, daß die Töpfe beim Herausnehmen zerbrechen, da sie jetzt lose im Halter hängen und nicht fest an der Harzlauf rinne klemmen. Der obere Teil des Blechstreifens ist in der Mitte von oben" nach unten um etwa 135° umgeschlagen und zu einer Rinne r rundgedrückt. Die Rückseite des Blechstreifens trägt an der Biegestelle eine etwa 2 mm starke, spitze, scharfkantige. Wulst w. Der Winkel, in welchem das Harz über die Harzlaufrinne/' fließt, ist genügend, um ein Stocken des Flusses zu verhindern. Die Deckelbefestigungsösen O₁ und ■ O₂ werden durch zwei Lappen gebildet, die lotrecht zu beiden Seiten des Blechstreifens um 90⁰ nach vorwärts umgebogen sind und schlitzartige Ösen mit umgekehrt zueinander liegenden Ausbuchtungen aufweisen. Den Halt am Baum findet der Halter dadurch, daß zwei dicht nebeneinander stehende Dornet,d aus der Rückseite des Blechstreifens nach hinten herausragen.

Claims

Patentansprüche:

1. Halter für Harzauffanggefäße, bestehend aus einem Blechträger mit nach rückwärts abgebogenen Haltedornen und nach vorn gerichteten, Ösen aufweisenden Lappen sowie einer schräg gestellten Ablaufrinne, dadurch gekennzeichnet, daß der Blechträger zwei rechtwinklig abgebogene, hochkant gestellte federnde Haltearme aufweist. '

2. Halter für Harzauffanggefäße nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzartigen ösen der beiden nach vorn abgebogenen Lappen umgekehrt zueinander liegende Ausbuchtungen aufweisen.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen