DE634954C - Kernloser Induktions-Tiegelofen - Google Patents

Kernloser Induktions-Tiegelofen

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DE634954C
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induction
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/22Furnaces without an endless core

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  • Electromagnetism (AREA)
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Description

  • Kernloser Induktions-Tiegelofen Es sind kernlose Induktions-Tiegelöfen bekannt, bei denen eine von Wasser durchflossene Kupferspirale mit Wechselstrom hoher Frequenz beschickt wird, welcher in dem im Innenraum dieser Spirale befindlichen Gut einen Induktionsstrom erzeugt und -das Gut erhitzt..
  • Durch äußere Wärmequellen wird bei einem Erhitzungsgut nicht nur dieses, sondern auch der dasselbe umgebende Raum und seine Begrenzungsflächen mit Wärmezufuhr versehen. Aus diesem Grunde ist das Wärmegefälle vom Erhitzungsgut nach *außen bei Ofen mit äußerer Wärmezufuhr erheblich geringer als bei Induktionsöfen, bei welchen nur das Erhitzungsgut die Wärme aufnimmt und erst auf dem Wege über das Erhitzungsgut Wärme an die Umgebung desselben abgegeben wird. Daraus ergibt sich, daß das Erhitzungsgut stets heißer ist als der umgebende Raum und dessen Abgrenzungsflächen. So macht es sich z. B. bei Hochfrequenzöfen unangenehm bemerkbar, daß eine Wärmeabstrahlung nach oben stattfindet, die wohl durch einen Deckel etwas herabgemindert werden kann, aber nur in unvollkommenem Maße, da solche Deckel ihre Wärme über das Erhitzungsgut selbst erhalten, wodurch das Wärmegefälle immer größer sein muß, als wenn der Deckel oder andere Begrenzungen des Raumes über dem Erhitzungsgut eine eigene Beheizung erfahren.
  • Besonders nachteilig macht sich dies bemerkbar, wenn elektrisch nicht oder nur wenig leitende Stoffe durch von Hochfrequenzfeldernerhitzte Tiegel oder Metallbäder indirekt erhitzt werden. In solchen Fällen ist die Metallmenge des Tiegels verhältnismäßig gering gegenüber der Menge des zu erhitzenden Gutes, und die Ausstrahlung nach oben wird dann so beträchtlich, daß die in Frage kommenden Oxyde, Schlacken u. dgl. an der Ausstrahlungsfläche erstarren.
  • Es sind zwar Induktionsöfen bekannt, in denen in einem langgestreckten, niedrigen Schmelzraum nichtleitendes Gut durch am Boden und an der Decke befindliche Metallplatten mittels horizontal liegender Primärspulen erhitzt wird. Hierbei stehen aber die Metallplatten unter der vollen Einwirkung der Primärspule, da sie das nichtleitende Gut erhitzen sollen. Infolge des Wärmegefälles werden sie stets eine höhere Temperatur äls das zu erhitzende Gut erhalten. Dieser Umstand schließt es aus, jeden gewünschten Temperaturgrad herbeizuführen, da die Metallplatten nicht schmelzen dürfen. Die Erhitzungstemperatur des Gutes ist also abhängig. von der Art der den Strom aufnehmenden Platten: Selbst wenn diese aus einem kohlehaltigen Material bestehen, muß mit einem Verbrennen der Platten in Anbetracht der großen Oberfläche des Gutes gerechnet werden.
  • Bei einer bekannten Ofenbauart, bei der insbesondere Stoffe geringer elektrischer Leitfähigkeit, z. B. Oxyde und Schlacken, indirekt erhitzt werden, ragt ein ferromagneti:scher Kern in das zu erhitzende Gut hinein, wobei er sich unter Induktionswirkung der Primärspule befindet. Dieser Kern wird dadurch gehalten, daß er nach oben zu in em e', Platte übergeht, welche in den nichtleitencl@ia. Deckel eingelassen ist. .Die Platte liegt ab außerhalb der Induktionsspule, so daß sie selbst keine besondere Erhitzung erfährt, sondern im Gegenteil eine schädliche Wärmeableitung bewirken muß.
  • Bei einer anderen Ausführungsform dieses bekannten Ofens ragt der Kern von unten in das Schmelzbad hinein, während der Raum über dem Schmelzbade der bisher üblichen Wärmeausstrahlung unterliegt. Der Zweck dieser bekannten Ofenbauart ist demnach der, Metalle und Legierungen von geringem elektrischem Widerstand und niedrigem Schmelzpunkt in einem Induktionsofen mit Hilfe eines Kernes aus magnetischem Material zu erhitzen. Der Kern ist dabei durch eine Zwischenschicht gegen den Angriff durch das Erhitzungsgut geschützt.
  • Auch diese Ofenausführung hat den Nachteil, daß ein Wärmegefällte, ausgehend von der Oberfläche des Schmelzgutes, in senkrechter Richtung zu diesem besteht, welches zu einer verminderten Temperatur innerhalb der Oberfläche des Schmelzbades gegenüber der Mitte des Schmelzbades führen muß.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile bei einem kernlosen Induktions-Tiegelofen mit über dem Schmelzbad 'liegender, leitender, metallischer Abschlußplatte dadurch vermieden, daß die Abschlußplatte durch ..einen Zwischenraum vom Badspiegel ge--t@ennt ist, sich aber dennoch unter der Induk-#@aönswirkung des oberen Teiles der senkrecht `. stehenden Primärspule befindet. Diese Platte muß aus einem Stoff bestehen, dessen Schmelzpunkt höher liegt als der des Erhitzungsgutes. Durch die Gleichhaltung der Temperatur der Abschlußplatte mit derjenigen des Gutes wird jeder Wärmeabfluß von der Oberfläche des Gutes verhindert und eine gleichmäßige Temperatur innerhalb und durch die ganze- Masse des Gutes erzielt. Dies ist besonders vorteilhaft bei den Strom schlecht leitenden Stoffen, wie Oxyden und Schlacken, auch in jenen Fällen, wo -diese Schlacken sich auf einem Metallbade - schwimmend befinden.

Claims (1)

  1. PATRNTANSPRUr-H: Kernloser Induktions - Tiegelofen mit über dem Schmelzbad liegender, leitender, ' metallischer Abschlußplatte, bei dem ein indirektes Erhitzen des den Strom nicht oder nur wenig leitenden Gutes mittels den Strom leitenden Tiegels erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußplatte durch einen Zwischenraum vom Badspiegel getrennt ist, sich aber dennoch unter der Induktionswirkung des oberen Teiles der senkrecht stehenden Primärspule befindet. _
DE1929634954D 1929-04-06 1929-04-06 Kernloser Induktions-Tiegelofen Expired DE634954C (de)

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