DE634453C

DE634453C - Pumpenwarmwasserheizungsanlage

Info

Publication number: DE634453C
Application number: DEK123009D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1931-11-14
Filing date: 1931-11-14
Publication date: 1936-08-27

Description

Pumpenwarmwasserheizungsanlage Die Erfindung betrifft ,eine Pumpenwarmwasserheizungsanlage, bei der das umlaufende Heizwasser durch unmittelbares Einführen von Dampf aus dem Dampferzeuger erhitzt und das überschießende Wasser in den Dampferzeuger zurückgespeist wird.
Bei diesen Anlagen ist der erforderliche Ausdehnungsraum im Heizkreislauf selbstvorgesehen. Nach der Erfindung -wird dieser Ausdehnungsraum aus dem Heizkreislauf heraus verlegt, indem an die Rücklaufleitung des Heizwassers .eine nach einem besonderen Ausdehnungsgefäß führende Leitung anschließt, die sich in zwei Zweigleitungen gabelt, wobei in der einen Zweigleitung eine in Richtung auf die Heizungsanlage fördernde Pumpe und in der anderen ein nach dem Ausdehnungsgefäß zu öffnendes Überdruckventil angeordnet ist. Diese Herausverlegung unter Zwischenschaltung einer Pumpe, die den Druck üi der Heizungsanlage bestimmt, hat den Vorteil, daß man in der Aufstellung des Ausdehnungsgefäßes völlig unabhängig ist. Man. kann das Ausdehnungsgefäß in beliebiger Höhe, insbesondere auch unterhalb des Heizkessels und des Mischgefäßes, anordnen. Da das Ausdehnungsgefäß drucklos bleibt, kann es leicht und sogar offen gebaut werden. Ferner gestattet' diese Maßnahme eine Ergänzung der aus dem Heizkreislauf des Wassers entnommenen Gebrauchswassermenge in bequemer Weise aus dem Ausdehnungsgefäß. Um bei einer Stillsetzung der Pumpe zu vermeiden, daß der Druck in dem Heizkreislauf sich möglicherweise durch die Pumpe hindurch ins Ausdehnungsgefäß hinein ausgleicht, ist üi die Pumpenzweigleitung ein nach dem Heizkreis hin sich öffnendes Rückschlagventil eingebaut.
Das Ausdehnungsgefäß kann ferner als Vorratsgefäß für die! Speisung des Dampferzeugers dienen, indem in einer-Leitung zwischen Ausdehnungsgefäß und Dampferzeuger eine mittels .eines. Schwimmers im Dampferzeuger geregelte Speisepumpe angeordnet ist, die aus dem Ausdehnungsgefäß bei sinkendem Wasserstand Wasser in den Dampferzeuger speist. Zur Rückspeisung kommt demnach abgekühltes Wasser zur Verwendung.
Schließlich kann es zweckmäßig sein, die in Richtung auf die Heizungsanlage arbeitende Pumpe mit der Rückspeisepumpe zu kuppeln und von einem gemeinsamen Motor anzutreiben. Die Erfindung sei an Hand der schematischen Zeichnung beispielsweise erläutert.
Der Dampferzeuger a i'st durch die Leitung b mit dem Mischbehälter c verbunden, in welchem das durch die Leitung d zufließende Wasser erhitzt wird. Der Dampfzutritt -wird willkürlich oder vermittels eines Reglers f .gedrosselt. Steigt der Druck im Mischbehälter c über .ein bestimmtes Maß, dänn hebt sich ein Kolben g und schließt ein damit in Verbindung stehendes Ventil h. Aus dem Mischbehälter c gelangt das Wasser zur Pumpe k und von dort durch den Vorlauf 1. zu dem Wärmeverbraucher rn.
An die Rücklaufleitung d des Heizwassers ist eine Leitung g angeschlossen, die sich in zwei Zweigleitungen gabelt, die nach dem Ausdehnungsgefäß o führen. In der einen Zweigleitung ist eine in Richtung auf die Heizungsanlage fördernde Pumpen und ein Rückschlagventilp angeordnet, und in der anderen ein Sicherheitsventil w. Von der Leitung g zweigt ferner eine Leitung nach dem Dampferzeuger ab, in der sich eine in Richtung nach dem Dampferzeuger fördernde Speisepumpe t und ein Rückschlagventil u befinden.
Sinkt der Wasserspiegel im Dampferzeuger a, dann öffnet der Schwimmer y,- im Dampferzeuger das Ventil s, und die Pumpe t fördert `Wasser in den Dampferzeuger. Tritt dagegen in der Heizanlage ein Überdruck ein, ohne, daß im Dampferzeuger Wasserbedarf vorhanden ist, dann strömt das überschießende Wasser über das Sicherheitsventil w in das Ausdehnungsgefäß o. Dieses ist mit einem Schwimmer x versehen, der den Zulauf von Frischwasser so früh abstellt, daß bei geschlossenem Ventil noch Raum im Behälter o für den größten Wasserüberschuß durch die Wasserdehnung vorhanden ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Pumpenwarmwasserheizungsanlage, bei der das umlaufende Heizwasser durch unmittelbares Einführen von Dampf aus dem Dampferzeuger erhitzt und das überschießende Wasser in den Dampferzeuger zurückgespeist wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines besonde-.ren Ausdehnungsgefäßes (o) an die Rück-` laufleitung (d) des Heizwassers eine nach dem Ausdehnungsgefäß führende Leitung (g) anschließt, die sich in zwei Zweigleitungen gabelt, wobei in der einen Zweigleitung eine in Richtung auf die Heizungsanlage fördernde Pumpe (n) und in der anderen ein nach dem Ausdehnungsgefäß zu öffnendes Überdruckventil (w) angeordnet ist.
2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in die Pumpenzweigleitung ein gegen den Rücklauf öffnendes Rückschlagventil (p) eingebaut ist.
3. Anlage nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausdehnungsgefäß (o) gleichzeitig als Vorratsgefäß für die Speisung des Dampferzeugers (a) dient, indem in einer Leitung zwischen Ausdehnungsgefäß (o) und Dampferzeuger (a) eine mittels eines Schwimmers (s) im Dampferzeuger geregelte Speisepumpe (t) angeordnet ist, die aus dem Ausdehnungsgefäß (o) bei entsprechend gesunkenem. Wasserspiegel Wasser in den Dampferzeuger speist. q.. Anlage nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpen (a) und (t) miteinander gekuppelt sind und von einem gemeinsamen Motor angetrieben werden.