DE634410C - Galvanisiervorrichtung mit beweglicher Elektrode - Google Patents

Description

inSalzE&ri'Westf.

Bei der Herstellung eines galvanischen Überzuges auf der Innenseite von Gefäßen, die nur eine enge Öffnung haben, besteht die Schwierigkeit, daß man die Elektrode nicht so einbringen kann, daß ihr Abstand von den Gefäßwandungen überall der gleiche ist, was zur Erzielung eines überall gleich starken galvanischen Überzuges erforderlich ist. Man hat den Weg beschritten, in 'ein noch nicht geschlossenes Gefäß eine passende Elektrode einzuführen. Doch besteht hierbei der Nach-' teil,' daß dann beim Schließen des innen galvanisierten Gefäßes mit einem ebenfalls galvanisierten Deckel an der Verbindungsstelle, insbesondere wenn sie gelötet oder gar geschweißt wird, der galvanische Überzug eine Störung erfährt.

Nach der vorliegenden Erfindung wird nun die Herstellung eines überall gleich starken ao galvanischen Überzuges auf der Innenseite von Gefäßen insbesondere kreisförmigen Querschnittes, die nur eine enge mittlere Öffnung haben, dadurch gesichert, daß die einzuführende Elektrode aus Stäben zusammengesetzt und schirmartig aufspannbar ist und daß sie während des Galvanisieren in Drehung versetzt wird, so daß an allen Stellen der Innenwand Elektrodenstäbe mit gleichbleibendem Abstand von der Wand vorbeigeführt werden, wodurch die Entstehung eines vollkommen gleichartigen galvanischen Überzuges gewährleistet wird.

' In der Abbildung ist der Erfindungsgegen-

' stand dargestellt und zu erkennen, daß in die innen zu galvanisierende Flasche 1 durch deren 'Hals 2 eine Elektrode eingeführt wird, die aus einem Röhrchen 3 besteht, an welches mehrere Stäbe 4, $ und 6 gelenkig angebaut sind, die über Lenkstangen/ und einen im Langlocli 9 geführten Kreuzkopf 8 mit einer im Innern des Röhrchens 3 befindlichen Steuerstange 10 verbunden sind. Mittels dieser kann die Zusammenlegung der Stabgelenke 4, 5, 6 dicht an das Röhrchen 3 bewirkt werden oder aber auch die Entfaltung zur Rechteckform herbeigeführt werden, deren Beibehaltung durch einen Vorsteckstift 11 gesichert werden kann. Die Rolle 12 dient zum Drehantrieb und der Schleifkontakt 13 zur Einleitung des galvanischen Stromes, während das Gefäß 1 durch die .Leitung 14 mit dem Gegenpol verbunden ist. Statt der Elektrode 3 bis 6 kann auch das Gefäß 1 bei stillstehender Elektrode in Drehung versetzt werden.

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   . ι. Galvanisiervorrichtung für das Innere von insbesondere zylindrischen Hohlgefäßen mit zentraler halsartiger Öffnung, dadurch . gekennzeichnet daß die in das Gefäß einzuführende Elektrode aus Stäben (4, 5, 6) gebildet wird, die schirmartig zusammenklappbar sind, so daß sie durch den Ge- · fäßhals (2) ein- und ausgeführt werden können.