DE634302C - Verfahren zur Warmformgebung von Gegenstaenden grosser Abmessungen, die, wenn sie im fertigen Zustand eine Bohrung haben sollen, nach der Warmformgebung eine Vergroesserung ihres Bohrquerschnittes erfahren muessen - Google Patents

Verfahren zur Warmformgebung von Gegenstaenden grosser Abmessungen, die, wenn sie im fertigen Zustand eine Bohrung haben sollen, nach der Warmformgebung eine Vergroesserung ihres Bohrquerschnittes erfahren muessen

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DE634302C
DE634302C DEA64284D DEA0064284D DE634302C DE 634302 C DE634302 C DE 634302C DE A64284 D DEA64284 D DE A64284D DE A0064284 D DEA0064284 D DE A0064284D DE 634302 C DE634302 C DE 634302C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23PMETAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; COMBINED OPERATIONS; UNIVERSAL MACHINE TOOLS
    • B23P17/00Metal-working operations, not covered by a single other subclass or another group in this subclass

Description

  • Verfahren zur Warmformgebung von Gegenständen großer Abmessungen, die, wenn sie im fertigen Zustand eine Bohrung haben sollen, nach der Warmformgebung eine Vergrößerung ihres Bohrquerschnittes erfahren müssen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um aus Blöcken durch Schmieden, Pressen, Walzen o. dgl. Gegenstände von großen Abmessungen, wie Zylinder, Wellen, Geschützrohre, Bodenstücke, Mäntel, Bremszylinder u. dg1., herzustellen, bei welchem die Gefahr des Entstehens von Kühlrissen, sog. Flocken, vermieden wird.
  • Es ist bekannt, Hohlkörper, deren Bohrungsquerschnitt nach dem Walzen nicht mehr vergrößert zu werden braucht, z. B. Hohlbohrstahl, durch Auswalzen eines Hohlblockes, dessen Bohrung durch einen z. B. aus Metall oder Sand bestehenden Kern ausgefüllt ist, herzustellen. Es ist jedoch nicht bekannt, daß bei diesem Verfahren die Bohrung das Entstehen von Kühlrissen verhindert. Außerdem handelt es sich bei diesen Verfahren meistens um die Herstellung von Gegenständen mit verhältnismäßig geringen Abmessungen, für die das Problem der Vermeidung von Kühlrissen ohne Bedeutung ist.
  • Es ist ferner bekannt, bei der Herstellung z. B. von Geschützrohren so vorzugehen, daß der Block zunächst in die gewünschte Form gestreckt und danach gebohrt wird, so daß der Gegenstand die erforderliche Höhlung erhält. Dabei hat. es sich herausgestellt, daß die Gegenstände zuweilen im Inneren Kühlrisse, sog. Flocken, erhalten, die mit Rücksicht auf die hierdurch bedingte Verringerung der Festigkeit nach kurzer Zeit zu einer Zerstörung der Gegenstände führen. Die genaue Ursache dieser auf verschiedene Weise erklärten Rißbildung ist nicht bekannt. Die Rißbildung ist bei den verschiedenen Stahlgattungen, sowohl bei reinem Kohlenstahl als auch bei hochlegiertem Spezialstahl, wie Chromnickelstahl, Nickelwolframstahl und Nickelchrommolybdänstahl und anderen, festgestellt worden. Trotz größter Mühe ist die Rißbildung jedoch bisher nicht vermieden worden.
  • Nach _ der Erfindung wird das Auftreten von Kühlrissen, sog. Flockm, bei der Warmformgebung von Gegenständen großer Abmessungen, z. B. von Zylindern, Wellen, Geschützrohren, Bodenstücken, Mänteln, Bremszylindern, die, wenn sie im fertigen Zustand eine Bohrung besitzen sollen, nach der Warmformgebung eine Vergrößerung ihres Bohrungsquerschnittes erfahren müssen, dadurch vermieden, daß die zur Herstellung der Gegenstände verwendeten Blöcke vor der Warmformgebung mit einer Bohrung versehen «-erden, in die ein Kern, z. B. aus Metall oder Sand, eingeführt wird. Der Kern wird gleichzeitig mit dem Block verformt, - z. B. gestreckt.
  • Zur Herstellung der Bohrung kann maf° auf verschiedene Arten vorgehen. So z.= läßt sich der Block .bohren, und zwart.`@ einer Verarbeitung. Das Loch kann aulee eingepreßt werden. Man kann. aber auch so vorgehen, daß der Block zuerst z. B. einem unbedeutenden Schmieden unterworfen und danach gebohrt wird, bevor die endgültige Verarbeitung stattfindet. Das mit der Erfindung erstrebte Ergebnis läßt sich auch erreichen, wenn der Block sogleich mit einem länglichen Loch gegossen wird.
  • Nach der Erfindung ist es nicht notwendig, wenn es sich um Gegenstände, wie z. B. Wellen, handelt, den etwa -verwendeten Kern nach der Verarbeitung zu entfernen. Andererseits muß selbstverständlich der fertiggeschmiedete Gegenstand besonderen Verarbeitungsverfahren, wieBohren, inwendigem Drehen usw., unterworfen werden, wenn es sich beispielsweise um Herstellung von Geschützrohren u. dgl. handelt, da die vor dem usschmieden gemachte Höhlung nach dem ,Nusschmieden weder befriedigende Gleichmäßigkeit noch genaue Abmessung besitzt. Das Verfahren gemäß der Erfindung bezweckt in diesem Falle nicht eine Ersparnis eines Bohrvorganges nach dem Fertigschmieden, sondern ein Vermeiden von Kühlrissen. Die Erfindung ist aus wirtschaftlichcin G..sichtspunkte von allergrößter Bedeutung, ;da; wie leicht ersichtlich, eine Zerstörung ,ines großen geschmiedeten Stückes wegen der der Herstellung derartiger Gegenstände (xbundenen hohen Kosten einen großen Verlüst, darstellt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Wärmformgebung von Gegenständen großer Abmessungen, z. B. Zylinder, Wellen, Geschützrohre, Bodenstücke, Mäntel, Bremszylinder, die, wenn sie im fertigen Zustand eine Bohrung haben sollen, nach der Warmformgebung eine Vergrößerung ihres Bohrungsquerschnittes erfahren müssen, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der Gegenstände verwendeten Blöcke zu dein Zweck, die Entstehung von Kühlrissen, sog. Flocken, zu vermeiden, vor der Warmformgebung mit einer Bohrung versehen werden, in die ein Kern, z. B. aus Metall oder Sand, eingeführt wird. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Gegenständen, die im fertigen Zustand keine Bohrung aufzuweisen brauchen, der Kern nach der Warmformgebung in der Bohrung belassen wird.
DEA64284D 1931-06-16 1931-12-01 Verfahren zur Warmformgebung von Gegenstaenden grosser Abmessungen, die, wenn sie im fertigen Zustand eine Bohrung haben sollen, nach der Warmformgebung eine Vergroesserung ihres Bohrquerschnittes erfahren muessen Expired DE634302C (de)

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