DE634266C - Verfahren zum Betrieb einer Waermvorrichtung von Brennkraftmaschinen und Einrichtungzur Ausuebung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zum Betrieb einer Waermvorrichtung von Brennkraftmaschinen und Einrichtungzur Ausuebung des Verfahrens

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DE634266C
DE634266C DET44769D DET0044769D DE634266C DE 634266 C DE634266 C DE 634266C DE T44769 D DET44769 D DE T44769D DE T0044769 D DET0044769 D DE T0044769D DE 634266 C DE634266 C DE 634266C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01PCOOLING OF MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; COOLING OF INTERNAL-COMBUSTION ENGINES
    • F01P11/00Component parts, details, or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F01P1/00 - F01P9/00
    • F01P11/14Indicating devices; Other safety devices
    • F01P11/20Indicating devices; Other safety devices concerning atmospheric freezing conditions, e.g. automatically draining or heating during frosty weather
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N7/00Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated
    • F16N7/30Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated the oil being fed or carried along by another fluid

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  • Atmospheric Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zum Betrieb einer Wärmvorrichtung von Brennkraftmaschinen und Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens Die Erfindung bezieht sich auf die Erwärmung von Brennkraftmaschinen während der Betriebspausen durch Verbrennung eines Brennstoff-Luft-Gemisches in einer vom Kühl- oder Schmiermittel der Brennkraftmaschine als Wärmeträger bespülten Kammer.
  • Bisher wurden zur Erwärmung von Brennkraftmaschinen während der Betriebspausen auf besonderen Karren oder ortsfest eingebaute Heizvorrichtungen verwendet, die aus Heizeinheiten, Motoren und Pumpen für das Kühl- oder Schmiermittel der Brennkraftmaschine bestanden und an diese angeschlossen wurden. Wenn als Antriebsmotor für die Pumpe oder Pumpen ebenfalls eine Brennkraftmaschine verwendet wurde, so wurde deren Abwärme (Kühlwasser-, Abgaswärme) zur gänzlichen oder teilweisen Deckung. des Wärmeverbrauchs für das Erwärmen der anzuwärmenden Brennkraftmaschine verwendet.
  • Es wurden auch bereits ständig mit der Brennkraftmaschine verbundene Einrichtungen vorgeschlagen, bei denen mittels einer Dochtflamme oder eines Katalvsators Brennstoff= in einer vom Kühl- od°rJschmiermittel der anzuwärmenden Brennkraftmaschine bespülten unter dem Druck der freien Atmo-@phäre stehenden Kammer verbrannt wird. Diese bekannten Einrichtungen gewähren aber keine Sicherheit gegen ein Herausschlagen der Flamme beim Lufteintritt oder Abgasaustritt, und insbesondere das Entzünden einer Dochtflamme widerspricht vollständig den bestehenden feuerpolizeilichen Vorschriften für Einstellräume von Kraftfahrzeugen, aller Art.
  • Gemäß der Erfindung erfolgt die Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches in einer Verbrennungskammer unter Überdruck, wobei die den Brennstoff und die Luft in diese Kammer einführenden und die die Abgase aus der Verbrennungskammer ableitenden, an sich bekannten Organe als Druckschleusen wirken und ein Herausschlagen der Flamme nach jeder Seite mit Sicherheit verhindern.
  • Besonders zweckmäßig ist, die aus dem Verbrennungsraum abströmenden Abgase zum Antrieb eines Hilfsmotors zu verwenden, der Einrichtungen zur Förderung des Brennstoffs und der Frischluft in den Verbrennungsraum betreibt.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt. Fig. i zeigt die Heizvorrichtung mit den Hilfsmaschinen in schematischer Darstellung. Fig. z zeigt den sich in der Heizvorrichtung abspielenden Vorgang in einem p-v-Diagramm, und Fig. -3 zeigt die Art des Einbaues der Heizvorrichtung mit den Hilfsmaschinen.
  • i ist .eine Kolbenluftpumpe, welche doppeltwirkend ausgebildet ist und Frischluft durchdie Leitungen 2, 3 ansaugt und .durch die Kanäle q., 5 in einen Windkessel 6 fördert und dort unter dem gewünschten Druck aufspeichert. Der Windkessel 6 steht über eine Leitung 7 mit einer doppeltwirkenden Handpumpe 8 in Verbindung. Vom Windkessel 6 geht eine Leitung 9 in eine Verbrennungskammer io, an welche ein z. B. schraubenförmig ausgebildetes Rohr i i anschließt. Die Kammer io und das Rohr ii sind in einem Behälter 12 angeordnet, der von dem Wärmeträger (Kühl- oder Schmiermittel der Brennkraftmaschine) durchflossen wird.
  • Die Steuerung.des Hilfsmotors kann auf beliebige Weise, z. B. ähnlich wie bei Dampfmaschinen, bewirkt werden. Die dargestellte Ausführungsform zeigt eine einfache Schiebersteuerung, bei der der Schieber 16 über einen Hebel 17 von der Kolbenstange 18 aus angetrieben wird. Besonders vorteilhaft ist eine gemeinsame Kolbenstange 18 sowohl für den Kolben 1q. des Hilfsmotors als für den Kolben des Luftverdichters i, so daß die beiden Maschinen im Aufbau dem der bekannten Tandemanordnung ähneln.
  • Die Kolbenstange i8 greift mit ihrem freien, den Zylinder der Luftpumpe i durchsetzenden Ende i9 an einer Schubstange ?o an,. die auf eine Kurbelwelle 2i wirkt, auf der ein Schwungrad 22 angeordnet ist. Von dieser Kurbelwelle 21 wird eine kleine Brennstoffpumpe 23 über das Gestänge 24 angetrieben. Diese ist ebenfalls doppeltwirkend äusgebildet und fördert den Brennstoff durch eine Leitung 25 in den Verbrennungsraum io. In diesem ist eine Zündvorrichtung, vorzugsweise ein Glühfaden 26, angeordnet. 27 ist eine weitere Vorwärmschlange, »die von den aus dem Zylinder 1q. entweichenden Verbrennungsgasen gespeist wird. Gegebenenfalls kann der Verbrennungsraum vom Kühlmittel, die Vorwärmschlange 27 vom Schmiermittel der Brennkraftmaschine umspült werden. 32 ist eine Pumpe, die gegebenenfalls zur Aufrechterhaltung des Kreislaufs des Wärmeträgers 4n dessen Leitung 33 eingeschaltet werden kann.
  • Die Inbetriebsetzung' der Heizvorrichtung erfolgt auf folgende Weise: mit Hilfe der beispielsweise vom Wagenführer bedienbaren Handpumpe 8 wird zuerst der erforderliche Überdruck hergestellt und hierauf durch Einschalten des Glühfadens 26 im Verbrennungsraum io die Zündung des Gemisches bewirkt. Das einmal entzündete Gemisch brennt im gleichförmigen Gasstrom von selbst weiter, so daß der Glühfaden nach erfolgter Zündung wieder abgeschaltet werden kann. Die ausströmenden Gase gelangen durch die Rohrleitung i i in den Hilfsmotorzylinder 1q., bewegen dort den Kolben 15 und gelangen schließlich durch die Leitung 13 und die Rohrschlange 27 ins Freie.
  • Da die Verbrennungskammer io, die Rohrleitung ii und die Schlange 27 vom Wärmeträger umspült sind, wird dieser wirksam erwärmt. Der Hilfsmotorkolben 1q. treibt die Frischluftpumpe i und die Bremistoftpumpe 23 an, so daß dauernd ein Brennstoff-Luft-Gemisch in der Verbrennungskammer vorhanden ist und demgemäß der Betrieb der Heizvorrichtung so lange andauert, bis die Gaszufuhr abgesperrt wird. Die Heizung schaltet sich selbsttätig ab, sobald ein Gebrechen an der Leitung zwischen Pumpe i und Hilfsmotorzylinder 1q. eintritt, da dann infolge der vorhandenen Steuerorgane (Ventile) weder Luft noch Brennstoff gefördert wird. Hierdurch ist die Gefahrlosigkeit der Einrichtung gewährleistet.
  • Fig. 2 zeigt das Diagramm der sich in der Heizvorrichtung abspielenden Vorgänge unter der Voraussetzung, daß der Hilfsmotor als Expansionsmaschine arbeitet. AB ist die Kompressions-Adiabate, FC entspricht der im Verbrennungsraum stattfindenden isobaren Erwärmung. - Beim Durchströmen des Verbrennungsraumes findet durch Wärmeabgabe an den umgebenden Wärmeträger eine Abkühlung CD statt, dlie, abgesehen von den klei -nen zur Aufrechterhaltung der Strömung erforderlichenDruckverlusten, nahezu isobar ist. Das Kurvenstück DE stellt die im Hilfsinotorzylinder erfolgende Expansion dar, an welche die in der Wärmeschlange 27 erfolgende nahezu isobare Abkühlung EF anschließt. Die schraffierte Fläche unterhalb BA stellt die vom Kompressor verbrauchte, die unterhalb DE schraffierte Fläche die, vom Hilfsmotor geleistete Arbeit dar. Der Arbeitsüberschuß dient zur Bewegung der Brennstoffpumpe 23 und allenfalls noch zum Betrieb der Pumpe zur Aufrechterhaltung des Kreislaufs des Wärmeträgers. Die Unterteilung des Abkühlungsvorganges der Verbrennungsprodukte in eine vor dem Hilfsmotorzylinder gelegene Stufe DC und eine dahinter gelegene Stufe EF erfolgt unter dem Gesichtspunkt, daß die Temperatur des in den Hilfsmotorzylinder strömenden Gases nicht so hoch sein darf, daß eine Gefährdung des Werkstoffes der Kolben, Zylinderwände odei-Ventile eintritt, und andererseits nicht zu tief sein darf, weil sonst der erforderliche Arbeitsüberschuß nicht mehr vorhanden ist.
  • Um die Heizvorrichtung möglichst einfach und gedrängt zu bauen, so daß man sie neben dein Fahrzeugmotor unter der Motorhaube leicht unterbringen kann, ist es zweckmäßig, sie in der in Fig. 3 dargestellten Weise anzuordnen. Der Luftverdichter i, der Windkessel 6, die Verhrennungskammer io, der Hilfsmotor 14, die Wärmeschlange 27, das Schwungrad 2e, und die Brennstoffpumpe 23 sind auf einer:. gemeinsamen Grundplatte 28 so aufgebaut, -daß die zur Heizung dienenden Teile io, 14 und 27 sich auf der Unterseite, die übrigen sich auf der Oberseite befinden. Die Platte 28 wird mittels eines Flansches als Deckel auf einen Behälter 29 aufgeschraubt, der mit Hilfe der Rohre 30 und 3 1 in den Kreislauf des Wärmeträgers eingeschaltet ist. Durch Lösen der Schrauben kann die ganze Anlage abgenommen und erforderlichenfalls gereinigt oder instandgesetzt werden. Der Wärmeaustauscher 27 ist in der vorliegenden Ausführungsform als Röhrenvorwärmer ausgebildet, um dem Strom der Verbrennungsgase einen möglichst geringen Widerstand entgegenzusetzen.
  • Die beschriebene, Einrichtung zeichnet sich durch einfachen Aufbau und große Betriebssicherheit aus. Da der Hilfsmotor keine weitere mechanische Arbeit als die Überwindung der Leerlaufreibung, den Antrieb der Fördereinrichtungen und gegebenenfalls den einer kleinen Umlaufpumpe für den Wärmeträger zu leisten hat, kommt es hier nicht auf einen besonders hohen Wirkungsgrad an. Der Hilfsmotor kann daher lediglich nach dem Gesichtspunkt der Einfachheit, Billigkeit und Betriebssicherheit gebaut werden.
  • An Stelle der beschriebenen Heizeinrichtung, bei welcher die Wärme zum Teil zum Antrieb der Fördereinrichtungen ausgenützt wird, kann man gemäß der Erfindung auch eine Heizanlage anwenden, bei der beispielsweise die Luft für das Brennstoff-Luft-Gemisch aus einer Druckflasche zugeführt wird und hierbei den Brennstoff selbsttätig mitreißt, oder man kann auch den Brennstoff aus einem Falltank ohne Zuhilfenahme von besonderen Pumpen dem Verbrennungsraum zuführen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb einer. Wärmvorrichtung von Brennkraftmaschinen während der Betriebspausen durch Verbrennung eines Brennstoff-Luft-Gemisches in einer vom Kühl- oder Schmiermittel der Brennkraftmaschine als Wärmeträger bespülten Kammer, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennung in dieser Kammer unter Überdruck durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die unter Überdruck stehenden Abgase aus der Verbrennungskammer (io) einem Hilfsmotor (i4) zugeleitet werden, der die Fördereinrichtungen- (23, i) für den Brennstoff, die Frischluft oder beide antreibt, so daß diese Einrichtungen als Druckschleusen wirken.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischluftverdichter (i); der Hilfsmotor (i4), die Brennstoffpumpe (23) und die Verbrennungskammer (io) auf einer gemeinsamen Platte (28) als Deckel eines vom Wärmeträger durchflossenen Behälters (29) derart befestigt sind, daß der Hilfsmotor (1q.), die Verbrennungskammer (io) und gegebenenfalls noch eine zusätzliche Heizschlange (27) in den Wärmeträger eintauchen. q.. Einrichtung nach Anspruch q. mit einem als doppeltwirkende Kolbenmaschine ausgebildeten Hilfsmotor, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben des Frischluftverdichters (i) und des Hilfsmotors (i4) auf einer gemeinsamen Kolbenstange (i8) angeordnet sind.
DET44769D 1933-12-30 1934-12-28 Verfahren zum Betrieb einer Waermvorrichtung von Brennkraftmaschinen und Einrichtungzur Ausuebung des Verfahrens Expired DE634266C (de)

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