DE633960C - Geraet zur Messung vertikaler Schwingungen - Google Patents

Geraet zur Messung vertikaler Schwingungen

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DE633960C
DE633960C DEM128505D DEM0128505D DE633960C DE 633960 C DE633960 C DE 633960C DE M128505 D DEM128505 D DE M128505D DE M0128505 D DEM0128505 D DE M0128505D DE 633960 C DE633960 C DE 633960C
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mass
pendulum
vertical vibrations
measuring vertical
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OTTO MUELLER DR ING
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01VGEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
    • G01V1/00Seismology; Seismic or acoustic prospecting or detecting
    • G01V1/16Receiving elements for seismic signals; Arrangements or adaptations of receiving elements
    • G01V1/18Receiving elements, e.g. seismometer, geophone or torque detectors, for localised single point measurements
    • G01V1/181Geophones

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Description

  • Gerät zur Messung vertikaler Schwingungen Zur Messung von Ausschlägen und Beschleunigungen vertikaler Schwingungen sind in der Hauptsache zwei Arten von- Geräten, das Vertikalpendel und der Drehschwinger, in Anwendung. Sie beruhen zwar beide auf derselben Grundlage, weichen aber in ihrem äußeren Aufbau und ihrer Wirkungsweise stark voneinander ab.
  • Der Drehschwinger stellt ein physisches Pendel dar, bei dem ein Teil der Masse, meist der größere, gleichmäßib um die Achse verteilt ist, während der andere exzentrisch zur Aufnahme vertikaler Massenkräfte angeordnet ist. Die Federung braucht nur das Gewicht dieses letzteren Anteils der Masse auszugleichen, so daß sich verhältnismäßig kleine statische Auslenkungen ergeben und das Gerät sehr handlich wird. Entsprechend stehen aber zur Überwindung der Reibungswiderstände im Gerät nur geringe Massenkräfte zur Verfügung, was bei mechanischer Registrierung stark ins Gewicht fällt.
  • Das Vertil-ilpendel gleicht sich mehr dem mathematischen Pendel an. Der Schwerpunkt liegt in größerer Entfernung von der Drehachse, so daß praktisch das gesamte Gewicht von der Federung aufgenommen werden muß. Die statischen Auslenkungen der Feder sind daher bei niederen Eigenfrequenzen recht erlieblich. Dafür sind aber die zur Verfügung stehenden Massenkräfte viel größer als bei einem reinen Drehschwinger gleicher Masse. Um die statischen Auslenkungen zu verringern, wendet man das Prinzip des Hebelpendels an, d.li. man macht den Hebelarm der Federung kürzer als den der Masse. Eine weitere Senkung der Eigenfrequenz, ohne die statische Auslenkung zu vergrößern, tritt ein, wenn die Feder nicht senkrecht am Hebel angreift, sondern' in :einem spitzen Winkel, wie es in Abb. i dargestellt ist (Astatisierung), Da sämtliche Drehsysteme, also sowohl der Drehschwinger, als auch das Vertikalpendel, drehempfindlich sind, werden die Ergebnisse, die man mit einem solchen Gerät bei der Messung von Verwindungsschwingungen erzielt, abhängig von der Stellung des Gerätes zur Ver windungsachse des untersuchten Systems. Um diese Erscheinung auszuschalten, hat W a a s einen Schwingungsmesser entworfen, der aus zwei gegenläufig, zwangsweise gekoppelten Drehschwingern besteht.
  • Des weiteren läßt man bei Drehschwingern meist keine großen Ausschläge zu, da die Masse sich auf Kreisbögen bewegt und diese bei größeren Ausschlägen sich zu stark von den geraden Bahnen der zu messenden Vertikalbewegungen entfernen. Oft ist es aber erwünscht, größere Ausschläge zulassen zu dürfen.
  • Die im folgenden beschriebene Erfindung bezweckt diesen beiden Übelständen beim Vertikalpendel entgegenzuwirken. Sie besteht im wesentlichen in der Kombination des bekannten Hebelpendels mit einer Lenkergeradführung. Man wird sich meist mit einer angenäherten Geradführung begnügen müssen, da exakte Geradführungen kaum ohne gleitende Führungen, die zu viel Reibung haben, ausgeführt werden können. Um den geradgeführten Punkt wird die Masse angebracht. Sie ist, solange die Geradführung praktisch mit der.. Geraden übereinstimmt, nicht mehr dreh---' empfindlich. Es können nun auch größere Ausschläge der Masse zugelassen werden. Grundsätzlich ist jede Art von Lenkergeradführungen verwendbar, wenn für geeigneten Angriff der Rückstellkräfte gesorgt wird. Die Astatisierung läßt sich auch für diesen Fall durchführen. .
  • Es wäre hier noch auf eine frühere, vollkommen abweichende Anwendung angenäherter Geradführungen in der' Schwingungstechnik hinzuweisen. Es handelt sich um Horizontalpendel, z. B. den Pallographen .von S c h 1 i c k, die man mit einem großen Krümmungsradius der Schwerpunktsbahn ausstatten wollte, damit sie beim Schwingen im Schwerefeld der Erde eine möglichst niedrige Eigenfrequenz .erreichen. Der Erfindungsgegenstand hat somit nichts mit diesen Ausführungen gemein, wie sich überhaupt in meßtechnischer Hinsicht das Horizontalpendel grundsätzlich vom Vertikalpendel unterscheidet. Des weiteren werden zur Haltering der Masse bei einigen Beschleunigungsmessern Membranen verwendet, die ebenfalls eine Parallelführung der Masse ergeben. Membranen sind jedoch nur in sehr beschränktem Umfang für ° Meßgeräte verwendbar, da sie im Gegensatz zum Lenkersystem nur äußerst kleine Ausschläge der Masse gestatten.
  • Um die allerdings meist unbedeutende Drehung der Masse infolge der Schwenkbewegung des Lenkergliedes, welches die Masse trägt, auszuschalten, kann die Masse -um die senkrecht zur Bewegungsebene liegende,Trägheitsachse drehbar gelagert werden.
  • Die Registrierung auf allgemein übliche Art mittels Hebel bringt besonders bei größeren Ausschlägen. eine Verzerrung des Schriebes mit sich. Bei stärkeren überlagerungen in dem zu messenden Vorgang macht sich dieser Umstand äußerst störend bemerkbar- Es ist daher vorteilhaft, die Registrierung in einem rechtwinkligen Koordinatensystem vorzunehmen. So ist bereits eine solche Anordnung bekannt, bei der die Aufzeichnung ohne Vergrößerung erfolgt, indem der Schreibstift unmittelbar mit- der geradlinig und undrehbar geführten Masse verbunden ist. Der Beschleunigungsmesser von K e. i n ä t h und Jahnke registriert mittels eines Ellipsenlenkers in vergrößertem Maßstab die an sich kreisförmige Bewegung der Masse ebenfalls in einem rechtwinkligen Koordinatensystem. Da beim Erfindungsgegenstand die Masse selbst längs einer Geraden sch"vüigt, kann hier eine verzerrungsfrei arbeitende übersetzung, z. B. ein Storchschnabel, unmittelbar an die Masse angelenkt werden.
  • Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele angegeben: In Abb. i dient als Geradführung ein Lemniskatenlenker, der aus dem Stegd (Gestell), den beiden Schwingen a und c und der Koppel b besteht. In der Mitte von d befindet sich der geradgeführte Punkt P, um den die Massets angeordnet ist. In P greift eine Storchschnabelübersetzung an, die die vergrößerten Bewegungen mittels der Schreibfeder S auf das Registrierband R aufzeichnet. Die Feder F greift mit einer gewissen Astasie am Hebel e an. Das Gewicht kann nach dem Arretieren abgenommen werden, um das Gerät für den Transport unempfindlicher zu machen. In D ist unter Ausnutzung einer günstigen Hebelübersetzung eine Dämpfung angebracht. Zwecks Verstellung der Federspannung ist der Federgalgen G verstellbar ausgeführt. Desgleichen kann der Angriffspunkt der Feder am Hebel e verschoben werden, um eine Änderung der Eigenfrequenz zu ermöglichen.
  • Abb.2: Eine etwas günstigere Raumausnutzung gestattet die von T s c h e b y s c h e f f angegebene Geradführung, da hier beide Schwingen auf derselben Seite des geradgeführten Punktes liegen. Um das überschneiden der Schwingen zu vermeiden, wurde die unmittelbare Verbindung c' durch den Bügel c ersetzt. Das Lenkersystem ist in zwei verschiedenen Lagen dargestellt. Die technische Durchbildung und Ausstattung kann nach denselben Gesichtspunkten wie beim ersten Beispiel erfolgen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gerät zur Messung vertikaler Schwingungen, . dadurch gekennzeichnet, daß die Masse eines Vertikalpendels durch ein Lenkersystem gerade geführt wird.
  2. 2. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die träge Masse um die senkrecht zur Bewegungsebene liegende Trägheitsachse drehbar ist.
  3. 3. Gerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die geradlinig geführte Masse ein Übertragungssystem (z. B. Storchschnabel) derart angelenkt ist, daß die Aufzeichnung in an sich bekannter Weise in einem rechtwinkligen Koordinatensystem, jedoch mit geändertem Maßstab, erfolgt.
DEM128505D 1934-09-08 1934-09-08 Geraet zur Messung vertikaler Schwingungen Expired DE633960C (de)

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DEM128505D DE633960C (de) 1934-09-08 1934-09-08 Geraet zur Messung vertikaler Schwingungen

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DE633960C true DE633960C (de) 1936-08-12

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ID=7331502

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DEM128505D Expired DE633960C (de) 1934-09-08 1934-09-08 Geraet zur Messung vertikaler Schwingungen

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DE (1) DE633960C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742365C (de) * 1937-09-02 1943-12-13 Bmw Flugmotorenbau Ges M B H Verfahren zum Messen der erregenden Momente von Drehschwingungen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE742365C (de) * 1937-09-02 1943-12-13 Bmw Flugmotorenbau Ges M B H Verfahren zum Messen der erregenden Momente von Drehschwingungen

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