DE633726C - Verfahren und Vorrichtung zum Umformen der Enden abgepasster Glasrohre zu Flaschenhaelsen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Umformen der Enden abgepasster Glasrohre zu Flaschenhaelsen

Info

Publication number
DE633726C
DE633726C DED69468D DED0069468D DE633726C DE 633726 C DE633726 C DE 633726C DE D69468 D DED69468 D DE D69468D DE D0069468 D DED0069468 D DE D0069468D DE 633726 C DE633726 C DE 633726C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass tube
burner
neck
edge
heating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED69468D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED69468D priority Critical patent/DE633726C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE633726C publication Critical patent/DE633726C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/09Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths
    • C03B23/095Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths by rolling
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/04Re-forming tubes or rods
    • C03B23/09Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths
    • C03B23/092Reshaping the ends, e.g. as grooves, threads or mouths by pressing

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Gas Burners (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Umformen der Enden abgepaßter Glasrohre zu Flaschenhälsen In dem Patent 541 304 wurde ein Verfahren und eine Vorrichtung beschrieben, wonach der zur Herstellung eines Rollrand- oder Gewindehalses dienende Arbeitsverlauf in seine einzelnen Arbeitsstufen zerlegt und diese nacheinander an verschiedenen Arbeitsstellen ausgeführt werden, so daß das in den einzelnen Stufen entsprechend vorbereitete Glasrohr beim Eintreten in die Halsformstelle zur Halsbildung fertig ist. Die Bildung der Randverdickung zur Formung des Halsrandes erfolgte in der Weise, daß das erweichte Rohrende aufgeweitet und unter Einwirkung von Flammen wieder zum Zusammenfallen gebracht wird.
  • Durch die vorliegende Erfindung soll dieses Verfahren verbessert und die bei dem alten Verfahren auftretenden Nachteile beseitigt werden. Bei dem alten Verfahren stellte sich heraus, daß die Bildung des verdickten Randes durch Aufweiten und Zusammenfallenlassen für die Formung eines schmalen Halsrandes von Nachteil ist. Infolge der Erhitzung für das Zusammenfallen des aufgeweiteten Randes werden auch die der zu erzeugenden Verdickung benachbarten Teile sehr oft mit verdickt. Diese letztere Verdickung beeinflußt aber die Halsformung sehr ungünstig, weil sie sich nur sehr schwer auswalzen und strecken läßt. Die Folge davon ist, daß der Hals in der Nähe des Halsrandes zu dick ist, während er nach der Schulter zu nicht glatt wird und faltig aussieht.
  • Außerdem läuft das Glas durch die Er-. hitzung des Rohrendes in einer größeren Breite nach der Halsschulter hin zusammen, wodurch die für den Halsrand erzeugte Verdickung sehr oft nicht in die dem Halsrand entsprechende Aussparung des Formwerkzeuges reicht, sondern bis zu der an diese anschließenden Erhöhung, so daß ein Auswalzen ohne Halsrandbildung erfolgt.
  • Weiter hat sich herausgestellt, daß das Glasrohrende besonders bei der Anfertigung von Hälsen, welche fast ebenso weit sind wie das Glasrohr, wobei das Rohrende für das Einführen des Halsdornes nur sehr wenig verengt sein darf, durch die alleinige Erhitzung von außen her nicht durchgreifend genug erweicht wird. Die Innenseite der Glaswandung ist nicht so weich wie die Außenseite, und da durch das Einführen des kälteren Halsdornes an und für sich schon eine stärkere Abkühlung auf der Innenseite des Glasrohres erfolgt, wirkt sich diese noch schädlicher aus, wenn die Innenseite des Rohrendes nicht so heiß war. Die Folgen davon sind eine unvollkommene Halsformung und kleine Haarrisse, welche zu späterem Bruch führen. _ , Nach der Erfindung erfolgt die Bildung""". des den Halsrand liefernden verdickten Randes in der Weise, daß mindestens in-einer der.-' vor der Halsformstelle angeordneten Arbeitsstellen in einem bemessenen Abstand vor der Öffnung des Glasrohrendes Heizbrenner angeordnet sind, welche das Glasrohrende von innen und von der Stirnseite her erhitzen. Dadurch bildet sich an der Stirnseite des Glasrohrendes .ein schmaler ringförmiger Rand, welcher durchgreifend erhitzt ist und sich leicht auswalzen läßt. Ein Zusammenlaufen des Rohrendes zur Schulter hin findet fast nicht mehr statt, und außerdem -wird das Zusammenfallen, welches bei der Formung weiter Hälse von Nachteil ist, verhindert durch die infolge -der gleichmäßigeren Erhitzung 'geringere Oberflächenspannung und den nach außen gerichteten Druck der in die Halsöffnung gerichteten Heizflamme. Der Abstand der Brenner von dem offenen Rohrende richtet sich einerseits nach der Sxärke der zu erzeugenden Verdickung und andererseits nach dem für die Halsformtmg erforderlichen Weichheitsgrade des an die Verdickung anschließenden Rohrstückes: Die Erhitzung des Rohrendes in den übrigen Arbeitsstellenwird durch .diese Anordnung nicht weiter berührt und kann, wie im Patent 541 304 angegeben, beibehalten werden.
  • Es können gegenüberstehende Heizbrenner, welche eine quer zur Brennerachse gerichtete Flamme ergeben, oder ein mit Düsen versehener oder ein direkt auf die Stirnseite gleichachsig zum Rohrstück gerichteter Brenner angewendet werden.
  • Ebenso kann, wie in Abb.4 dargestellt, ein schräg von innen auf den Rand wirkender Brenner Verwendung finden.
  • Es ist bereits bekannt, gegenüberstehende Heizbrenner anzuwenden, jedoch dienen diese lediglich zur Erhöhung der Heizwirkung und sind so angeordnet, daß die Brennerflamme unmittelbar auf das Glasrohr gerichtet ist. Mit dem Erfindungsgegenstand haben sie nichts zu tun.
  • Weiter besteht die Erfindung noch in einer vorteilhaften Anordnung der Heizbrenner, welche es ermöglicht, sowohl die ganze Brenneranordnung gleichzeitig als auch die einzelnen Brenner unabhängig voneinander genau in der Achsenrichtung der Glasrohre zu verschieben.
  • Die Erfindung ist aus der Zeichnung ersichtlich und bezieht sich wie die Beschreibung auf ein Ausführungsbeispiel für zwei gegenüberstehende und einen schräg von innen gegen den Rohrrand gerichteten Brenner. Das Glasrohr i, welches in bekannter Weise auf den durch Rollenpaare 7 gebildeten Lagerstellen gedreht und durch die von oben ;ä:üf das Glasrohr wirkende, schräg gestellte RDlle 8 gegen den Anschlagteller 9 gezogen üürd' dadurch in richtige Lage zur Brenner-Ja.mme gehalten wird, wird in Arbeitsstellen (Abb. i und 2) an dem Ende in der für die Halsformung erforderlichen Breite durch Brenner 2 und 3 vorgewärmt.
  • Mindestens in einer Arbeitsstelle vor der Halsformstelle befindet sich der Doppelbrenner, dessen Düsen ¢ und i9 senkrecht zur Glasrohrachse gerichtet sind und an dem Treffpunkt der beiden Flammen eine quer zu den Brennerdüsen- gerichtete, mit der Glasrohrachse gleichlaufende Flamme 5 ergeben; welche das ganze Rohrende von innen und von außen umspült und erhitzt. Die Brennerdüsen erhalten ihren Gaszufluß über das Zuleitungsstück 12, welches an der Führung ii befestigt, in dein Schlitten zo durch die Stellschraube 21 in der Achsenrichtung des Glasrohres verstellbar ist. Ebenso wie der Doppelbrenner sind die übrigen Brenner 3, 2 über Führungsstücke i i, welche in dem Schlitten 20 gelagert sind, durch die Stellschraube 21 verstellbar. Der Schlitten 2o ist auf der Grundplatte 26 der Maschine durch seitliche Führungsleisten 25 über die Stellschraube 23, das Widerlager 24 und die Gewindemuffe 22 verstellbar, so daß die ganze Brenneranordnung in der Rohrachsenrichtung bewegbar ist. Die untere Brennerdüse i9 des Doppelbrenners ist in. die Muffe in bekannter Weise ein- und ausschraubbar, während die obere Düse q. entsprechend den verschiedenen Durchmessern der zu bearbeitenden Rohre durch die Stellschraube 13 verstellt wird, welche in dem Gewindestück 16 und dem Gegendruckstück 15 mit dem Zapfen 17 sitzt. Das Gaszuleitungsrohr 18 wird von dem Rohr 14 dicht umfaßt, so daß während der Höhenverstellung eine dauernde Verbindung für die Gaszufuhr besteht. Die obere Brennerdüse 4 kann aber auch an dem von oben auf das Rohr i drückenden Gegenhalter für die Ziehrolle 8 befestigt sein und beim Abheben und Senken mitbewegt werden. Dadurch ist der freie Raum für das Vorbeiführen der Rohrenden an dem Doppelbrenner geschaffen, welcher in der Abb.3 durch die U-förmige, ausladende Anordnung der Gasleitung erreicht wird.
  • Die vor der Öffnung des Glasrohrendes in bemessenem Abstand davon angeordneten Doppelbrennerdüsen 19, 4 schmelzen das Rohrende von der Stirnseite, und die in der Rohrachsenrichtung erzeugte Flamme erweicht dieses von innen her, so daß an der Öffnung eine schmale ringförmige Verdikkung 6 entsteht, welche die Glasmenge für den Halsrand liefert.
  • Auch bei der Anformung eines Gewindehalses ist diese ringförmige Verdickung bestens geeignet, weil sie durchgreifend erhitzt ist und sich leicht auswalzen läßt.
  • An Abb.4 ist statt des Doppelbrenners ein schräg von innen gegen den Rand wirkender Brenner 27 gezeigt, welcher unter gleichzeitiger Erhitzung von innen her die Verdickung 6 erzeugt. Diese Anordnung ist ebenso wie die Doppelbrenner besonders .geeignet für die Anformung von Hälsen an Röhren von fast dem gleichen Durchmesser, weil ein Zusammenfallen des Rohrendes, welches ein leichtes Einführen des Halsdornes verhindert, vermieden wird durch den von innen nach außen gerichteten Druck der Flammen.
  • Die Glasröhren werden in bekannter Weise in die hintereinander angeordneten Arbeitsstellen befördert, z. B. durch mit Einkerbungen versehene Tragleisten i o.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Umformen der Enden abgepaßter Glasrohre zu Flaschenhälsen nach Patent 5413o4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildung des verdickten Randes am Glasrohrende unter Fortfall des Aufweitens in der Weise erfolgt, daß in mindestens einer der vor der Halsformstelle angeordneten Arbeitsstellen in bemessenem Abstand vor der öffnung des Glasrohrendes Brenner derart angeordnet werden, daß sie das Glasrohrende von innen und von der Stirnseite her erhitzen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung des Randes durch einen schräg von innen gegen den Rand des Glasrohres gerichteten Brenner (27) erzeugt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch in einer Arbeitsstelle vor der Halsformstelle in bemessenem Abstand vom Glasrohrende gegenüberstehende, eine quer zur Brennerachse gerichtete Heizflamme ergebende Brenner (4, 19).
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Arbeitsstellen vor der Halsformstelle befindlichen Heizbrenner auf einem verschiebbaren Schlitten gemeinsam und durch auf dem Schlitten angeordnete Führungen außerdem getrennt gegeneinander in der Rohrachsenrichtung verschiebbar sind.
DED69468D 1935-01-05 1935-01-05 Verfahren und Vorrichtung zum Umformen der Enden abgepasster Glasrohre zu Flaschenhaelsen Expired DE633726C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED69468D DE633726C (de) 1935-01-05 1935-01-05 Verfahren und Vorrichtung zum Umformen der Enden abgepasster Glasrohre zu Flaschenhaelsen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED69468D DE633726C (de) 1935-01-05 1935-01-05 Verfahren und Vorrichtung zum Umformen der Enden abgepasster Glasrohre zu Flaschenhaelsen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE633726C true DE633726C (de) 1936-08-05

Family

ID=7060300

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED69468D Expired DE633726C (de) 1935-01-05 1935-01-05 Verfahren und Vorrichtung zum Umformen der Enden abgepasster Glasrohre zu Flaschenhaelsen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE633726C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2532710A1 (de) Walzwerk zur herstellung nahtloser stahlrohre
DE747860C (de) Rollenstossbank zur Herstellung von Hohlkoerpern
DE633726C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umformen der Enden abgepasster Glasrohre zu Flaschenhaelsen
DE1427915A1 (de) Verfahren und Einrichtung zum Herstellen nahtloser Rohre
DE2949970A1 (de) Anlage zur herstellung von nahtlosen metallrohren grossen durchmessers
DE3405641C2 (de)
DE649754C (de) Verfahren zum Walzen nahtloser Rohre
DE2716940A1 (de) Verfahren zur herstellung von laengsnahtrohren und walzwerk zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE742008C (de) Verfahren zur Herstellung von Glaskoerpern mit abschnittsweise wechselndem Durchmesser
DE10024647A1 (de) Verfahren zur Vorbereitung eines Rohranfanges für das Ziehen über einen Ziehdorn
DE3710193C1 (de) Verfahren zum Herstellen nahtloser Rohre ueber 200 mm Durchmesser und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE541304C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Umformen der Enden abgepasster Glasrohre zu Flaschenhaelsen
DE550633C (de) Schraegwalzwerk
DE896782C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Ziehen von Hohl- und Vollwerkstuecken
DE636953C (de) Maschine zum Herstellen von Ampullen
DE971231C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Ampullen
DE2631562A1 (de) Verfahren zum walzpresslochen und einrichtung zur durchfuehrung dieses verfahrens
DE670112C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anformen von Haelsen an Glashohlkoerpern
DE749707C (de) Anwendung des bei der Herstellung von Rohrstutzen an Rohren bekannten Verfahrens auf die Herstellung von Sammelkammern fuer Dampfkessel
DE2131713A1 (de) Rohrwalzwerk
DE2826802A1 (de) Rohrbiegemaschine
DE970534C (de) Verfahren zur Herstellung einer ungewellten Kruemmung an einem geraden Rohr
DE611648C (de) Vorrichtung zum Fuehren und Anblasen der stumpf miteinander zu verschweissenden erhitzten Kanten von Schlitzrohren
DE521445C (de) Verfahren zur Herstellung von Rohren mit nach innen verdickten Enden
DE3712543C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Laengsnahtrohren