DE633664C

DE633664C - Gasentwicklungsapparat nach Kipp

Info

Publication number: DE633664C
Application number: DEM128237D
Authority: DE
Original assignee: ROBERT MUELLER KOMM GES FABRIK
Current assignee: ROBERT MUELLER KOMM GES FABRIK
Publication date: 1938-07-04

Description

Gasentwicklungsapparat nach Kipp Die Kippschen Apparate leiden an dem Nachteil, daß beim Abstellen der Gasentwicklung die Zersetzungsprodukte sich mit der Säure 0. dgl. misehen und diese bald unbrauchbar machen. Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil durch eine Anordnung, die das Zutreten der Zersetzungsprodukte zu der unverbrauchten Säure verhindert.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch veranschaulicht.
An das Säuregefäß A ist ein mit ihm aus enem Stück bestehendes Gefäß A1 angeschlossen, das einen Ablaßbahn a2 und einen Füllstopfen as besitzt. In das Gefäß A1 ist luftdicht ein Ballon B eingesetzt, der den Ableitungshahn b1 für das entwickelte Gas frägt.
In den Ballon B ist der Vorratsbehälter C luftdicht eingesetzt, der mit einem Rohr cl bis nahe an den Boden des Behälters A reicht.
Um das Rohr c1 ist ein weiteres Rohr D dicht in den Hals a4 zwischen den Gefäßen A und A1 eingesetzt, welches nahe dem oberen Ende des Gefäßes A1 oder auch erst in dem Behälter B mehrere Öffnungen d1 besitzt. Die Offnungen d1 können auch fortbleiben, die Säure steigt dann über den oberen Rand des Rohres D. Durch die Anordnung des Ballons B wird ermöglicht, daß das Rohr D bis iiber den oberen Rand bzw. Hals des Behälters Al hinausragt und sich daher leicht von Hand in den Hals a4 zwischen den Gefäßen A und A1 einsetzen läßt.
In das Gefäß A1 wird der zu zersetzende Körper eingebracht und die Gefäße A und C mit Säure 0. dgl. gefüllt. Nach Öffnen des Hahns b1 steigt die Säure im Rohr D hoch und fließt durch die Öffnungen dl auf das Material. Nach dem Schließen des Hahns b1 drängt der in den Gefäßen Al und B entstehende Überdruck die Säure im Rohr D zurück, die verbrauchte Säure bleibt im Gefäß A1 und kann sich infolgedessen mit der unverbrauchten Säure nicht vermischen.
Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, zwischen dem Säurebehälter und dem Entwicklungsgefäß ein Rohr einzuschalten, das luftdicht in den Hals zwischen dem Säurebehälter und dem Entwicklungsgefäß eingesetzt ist; dieses Rohr trägt aber unmittelbar leber dem Hals Austrittsöffnungen, so daß auch bei dieser Anordnung der eingangs erwähnte Nachteil auftritt.
PANTENTANSPRÜCHE: 1. Gasentwicklungsapparat nach Kipp, bei dem zwischen dem Säurebehälter und dem Entwicklungsgefäß ein Rohr luftdicht eingeschaltet ist, in dem die Säure hochgeführt - wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (D) so hoch in das Entwicklungsgefäß (A1) reicht, daß die verbrauchte Säure aus dem Entwicklungsgefäß (A1) nicht in den Säurebehälter (A) treten kann und zweckmäßig in der Nähe des oberen Endes des Rohres (D) Austrittsöffnungen (d1) für die Säure 0. dgl. angebracht sind.

Claims

2. Apparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (D) bis in einen über dem Entwicklungsgefäß (A') vorgesehenen Zwischenbebälter (B) reicht.