DE488543C

DE488543C - Spritzampulle fuer Chloraethyl

Info

Publication number: DE488543C
Application number: DEM105592D
Authority: DE
Original assignee: HERMANN A MUELLER
Current assignee: HERMANN A MUELLER
Publication date: 1930-01-08

Description

Spritzampulle für Chloräthyl Gegenstand des Hauptpatentes 480 417 ist eine Spritzampulle für Chloräthyl und ähnliche leicht siedende Flüssigkeiten mit Steigrohr und zwei im Ampullenhals angeordneten Austrittskapillaren, deren eine im oberen Ampullenteil endet, während die andere an das Steigrohr angeschlossen ist. Die Erfindung bezweckt, die den Austritt der Flüssigkeit bei den verschiedenen Stellungen der Ampulle bewirkenden Kapillarröhren so am Ampullenkörper anzuordnen, daß auch in waagerechter Lage der Ampulle eine restlose Entleerung derselben in einem waagerecht austretenden Strahl möglich ist.
Um dieses Ziel zu erreichen, ist der die Doppelkapillare aufnehmende Hals der Ampulle in bezug auf den Ampullenkörper so weit seitlich verschoben, daß an der Ansatzstelle des Halses eine über die äußere Ampullenwand hinausragende Ausbuchtung entsteht, in die die kürzere Kapillare mündet. Die Folge dieser Anordnung ist, daß in waagerechter Lage der Ampulle bei nach, unten gekehrter Ausbuchtung der Inhalt der Ampulle bis zum letzten Rest in diese Ausbuchtung fließt und dort die Mündung der kürzeren Kapillare verdeckt, so daß die Flüssigkeit bis zum letzten Tropfen zur Ausspritzung gelangt.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß, wenn bei ganz gefüllter Ampulle in waagerechter Lage die Ausbuchtung nach oben gekehrt ist, nur durch die mit dem Steigrohr verbundene Kapillare ein Strahl austreten kann, weil die Mündung der kürzeren Kapillare bei dieser Stellung der Ampulle über dem Flüssigkeitsspiegel liegt.
Auf der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgeführte Ampulle in den beiden Stellungen dargestellt, welche für die gegenüber der Ampulle nach, dem Hauptpatent angestrebte Wirkung in Betracht kommen.
Auf dem Ampullenkörper a ist der Hals b so weit seitlich verschoben, daß unmittelbar am Hals eine Ausbuchtung c entsteht, deren Wandung über den äußeren Umfang der Ampulle hinausragt, so daß bei der Benutzung der Ampulle in waagerechter Lage, wenn diese Ausbuchtung nach unten gerichtet ist, die in der Ampulle enthaltene Flüssigkeit in diese Ausbuchtung zu fließen gezwungen ist. Die in den Hals b eingeschmolzenen Kapillaren c und f, von denen die eine, f , durch ein bis an die tiefste Stelle des Ampullenbodens reichendes Steigrohr g verlängert ist, sind so angeordnet, daß die kürzere Kapillare e an der Ausbuchtung c mündet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Spritzampulle für Chloräthyl und ähnliche leicht siedende Flüssigkeiten mit Steigrohr und zwei im Ampullenhals angeordneten Austrittskapillaren nach Patent 480 417, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kapillaren (e, f) aufnehmende Hals (d) der Ampulle (a) so weit seitlich angeordnet ist, daß unmittelbar am Halsansatz eine über die äußere Ampullenwand hinausragende Ausbuchtung (c) gebildet ist, in die die kürzere Kapillare (l) mündet.