DE344237C

DE344237C - Elektrischer Tauchsieder zur Erwaermung von Fluessigkeiten, die selbst den Heizwiderstand bilden

Info

Publication number: DE344237C
Application number: DE1920344237D
Authority: DE
Original assignee: WILHELM WECKEN DR ING
Current assignee: WILHELM WECKEN DR ING
Priority date: 1920-11-30
Filing date: 1920-11-30
Publication date: 1921-11-18

Description

DEUTSCHES REICH, ^aüsgegeben

AM 18. NOVEMBER 1921

REICH S PATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21 h GRUPPE 3

3«8· Wilhelm Wecken in Hannover.

Elektrischer Tauchsieder zur Erwärmung von Flüssigkeiten, die selbst den

Heizwiderstand bilden.

Zusatz zum Patent 324740.·

Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. November 1920 ab. Längste Dauer: 12. Mai 1934.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung des elektrischen Tauchsieders nach Patent 324740, und zwar ist bei dieser der die Elektroden tragende Isolierkörper in das Kochgefäß eingebaut bzw. mit diesem vereinigt.

Diese Anordnung hat in vielen Fällen den Vorteil, daß die Stromzuleitung zu den Elektroden nicht vermittels eines die Leitungen einschließenden Rohres von oben her zu erfolgen braucht, sondern daß sie z. B. von : unten durch den Boden oder von der Seite

durch die Wandung des Gefäßes hindurch geschehen kann. Diese Art der Stromzuleitung erweist sich dann als besonders zweckdienlich, wenn der obere Raum des Gefäßes durch S keinerlei Einbauten versperrt oder verengt werden darf, um z. B. ein zweites im Flüssigkeitsbade ZU₁ erhitzendes Gefäß in das erstere einbringen zu können. In diesem Falle würde eine mittels Rohres durch den Gefäßdeckel geführte Stromzuleitung sehr störend sein und nicht zulassen, daß das Innengefäß den gesamten Querschnitt des Außengefäfies ausfüllt. Bei der Stromzuleitung von oben durch den Gefäßdeckel bietet ferner der Ab-Schluß zwischen dem Deckel und dem die Zuleitungen enthaltenden Rohre in dem Falle Schwierigkeiten, wenn es sich um einen häufig abzunehmenden Deckel (z. B. bei Kochgeschirren) handelt.

Die leichte Herausnahme der Elektroden zwecks Reinigung oder Auswechselung ist bei der neuen Anordnung trotz der Verbindung des die Elektroden tragenden Isolierkörpers mit dem Gefäß in keiner Weise behindert, da sie in leichter und einfacher Weise aus dem Isolierkörper herausgeschraubt werden können.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der beiliegenden Zeichnung in Abb. 1 im Vertikal'schnitt und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt; Abb. la veranschaulicht im Vertikalschnitt eine weitere Ausführungsmöglichkert für das die Elektroden einschließende Schutzgehäuse und für die Stromzuleitung zu den Elektroden. Die Buchstabenbezeichnungen sind gleichlautend mit denen der Patentschrift 324740.

Die drei Elektroden a, deren Anzahl beliebig gewählt werden kann, sind vermittels Gewindestifte I an dem Isolierkörper b, der mit dem Boden bzw. der Wand des Gefäßes k verbunden ist, befestigt. Das glockenförmige Schutzgehäuse/ der Elektroden, welches im Grundriß der Abb. 2 zur Hälfte im Schnittes und zur Hälfte von oben gesehen dargestellt ist, ist mit rohrförmigen, bis unter die Elektroden herabreichenden Ansätzen versehen, durch deren Öffnungen m die Flüssigkeit unterhalb der Elektroden α aus dem Elektrodenraum in den oberen Raum des Gefäßes k übertreten kann, sobald sich unter der Glocke/ Daimpf bildet, und sofern dessen Austritt aus der oberhalb der Elektroden angeordneten Öffnung h gedrosselt oder verhindert ist.

Bei der Anordnung nach Abb. la wird das die Elektroden einschließende Schutzgehäuse durch den unteren Teil des Gefäßes k dadurch gebildet; daß dieser Gefäßteil oberhalb der Elektroden durch einen zweiten Boden /' gegen den oberen Gefäßraum abgeschlossen ist. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß besondere seitliche Begrenzungswände des Schutzgehäuses in Fortfall kommen. Ferner kann bei dieser Anordnung der Isolierkörper i unmittelbar an die Wand des Gefäßes k herangerückt bzw. mit dieser vereinigt werden, so daß die Stromzuführung zu den Elektroden vermittels der die Gefäßwand durchdringenden Gewindestifte I von -der Seite her erfolgen kann. Die Elektroden α sind zu diesem Zwecke bei der Anordnung nach Abb. la mit Gewindehülsen n' versehen, in welche die Gewindestifte I von außen her eingeschraubt werden. Schließlich kann bei der Anordnung ⁷S nach Abb. la die dien Dampf austritt aus dem Elektrodenraum bewirkende Öffnung h in einem mit dem Gefäß k fest verbundenen Teil in unmittelbarer Nähe der Gefäßwand vorgesehen werden, was den Einbau eines von außen zu betätigenden Regulierorganes in die Dampfaustrittsöffnung h sehr erleichtert.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Elektrischer Tauchsieder nach Patent ⁸S 324740 zur Erwärmung von Flüssigkeiten, die selbst den Heizwiderstand bilden, dadurch gekennzeichnet, daß der die Elektroden tragende und die metallischen Stromzuführung^- und Befestigungsteile umschließende Isolierkörper mit dem Boden oder der Wandung des die zu erwärmende Flüssigkeit aufnehmenden Gefäßes verbunden ist zu dem Zweck, die Stromzuführung zu den Elektroden von unten durch den Boden oder von der Seite durch die Wandung des Gefäßes zu ermöglichen.

2. Elektrischer Tauchsieder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß i°° zwecks selbsttätiger Stromregelung beim Sieden der Elektrodenraum von dem übrigen Gefäßraum durch einen zweiten Boden derart abgeschlossen wird, daß die Flüssigkeit in den Elektrodenraum unterhalb der Elektroden ein- und austreten kann, während für den Dampfaustritt aus dem Elektrodenraum oberhalb der Elektroden eine (nötigenfalls regel- und verschließbare) Öffnung vorgesehen ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.