DE632222C - Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken von Steinkohle in einseitig beheizten Kammeroefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken von Steinkohle in einseitig beheizten Kammeroefen

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DE632222C
DE632222C DEST53240D DEST053240D DE632222C DE 632222 C DE632222 C DE 632222C DE ST53240 D DEST53240 D DE ST53240D DE ST053240 D DEST053240 D DE ST053240D DE 632222 C DE632222 C DE 632222C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/02Coke ovens with horizontal chambers with vertical heating flues
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/20Methods of heating ovens of the chamber oven type

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken von Steinkohle in einseitig beheizten Kammeröfen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verkokung von Steinkohle in einseitig beheizten Kammeröfen zur Koks- und Gaserzeugung. Bei einer einseitig beheizten Kammer, die auf der einen Längsseite von einer Heizwand, auf der entgegengesetzten Seite von einem nicht beheizten Raum begrenzt wird, wird auch von der unbeheizten Seitenwand im Verlaufe des VerkokungsverfahrensWärme aufgespeichert, die später selbst zur Verkokung der anliegenden Kohlenmasse beiträgt und auch auf dieser Seite eine Teernaht erzeugt, die aber 'bei einseitig beheizten Kammeröfen vermieden werden soll.
  • Gemäß der Erfindung wird die in den nicht beheizten Kammerwänden sich nach und nach aufspeichernde Wärme zur Vorwärmung von Verbrennungsluft bzw. -gas benutzt. Hierdurch wird sowohl eine gute Ausnutzung der gesamten Verkokungswärme erreicht als auch die unerwünschte vorzeitige Verkokung an der unbeheizten Wand hintangehalten.
  • In der beiliegenden Zeichnung wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung stellt einen Querschnitt durch mehrere nebeneinanderliegende Kammern und die zwischen den Kammern liegenden beheizten und unbeheizten Wände -dar, wobei die Absaugung der Destillationsgase mittels lösbar angeordneter Absaugerohre an der unbeheizten Seite der Kohlebeschickung erfolgt. Die Erfindung ist jedoch nicht an dieses Ausführungsbeispiel gebunden. Es ist z. B. auch möglich, die Gase in üblicher Weise durch den äußeren Gassammelraum und das Steigrohr oder durch Schlitze, Rillen und Öffnungen oder sonstige Vorrichtungen in der unbeheizten Wand abzusaugen.
  • Es bedeuten i Horizontalkammeröfen, die einseitig durch die Heizzüge 2 beheizt werden. Zwei aufeinanderfolgende Ofenkammern i werden abwechselnd durch eine Heizwand 2 und einen als Rekuperator oder Regenerator verwendbaren Raum 3 begrenzt. Letzterer ist mit Gitterwerk versehen und dient gemäß der Erfindung zur Vorwärmung der für die Beheizung der öfen erforderlichen Verbrennungsluft bzw. des. Verbrennungsgases. In jeder Ofenkammer i sind in der Ebene der unbeheizten Kammerwand bzw. unmittelbar benachbart eine Reihe von Absaugerohren q. angeordnet, die ein Stück weit in die Hohlkanäle 5, die in oder am Rande der Kohlebeschickung angeordnet sind, hineinragen. Zu jedern Hohlkanal s gehören Teer- bzw. Gasabzugsöffnungen 6, die durch einen Tauchverschluß 7 mit der Vorlage 8 verbunden sind. Das Absaugerohr q. ist an seinem oberen Ende in einem Gassammelkasten 9 durch den 'Konus i o gasdicht gegen den Gassammelraum i i der Ofenkammer i abgeschlossen.
  • Die unter Anwendung von Unterdruck durch die Absaugerohre q. von den beheizten Ofenwänden einseitig nach den unbeheizten abgezogenen Destillationsgase gelangen aus dem Sammelkasten i i in die Gassammelleitung 12 und werden von da über die übliche Gasvorlage zur weiteren Verarbeitung abgezogen.
  • Durch die einseitige.. Beheizung entsteht arm; der beheizten -Seitenwand eine Teernaht, die: bei fortschreitender Verkokung zur unbeheiz="> ten Wand hin wandert. Gegen Ende cTx, Verkokung, wenn die Teernaht an der un-' beheizten Wand angelangt ist und. die ganze Kammer mit der glühenden Koksmasse angefüllt ist,, wird naturgemäß auch die urbeheizte Kammerwand. durch die glühende Koksschicht selbst aufgeheizt. Die Wärme speichert sich in der Wand und begünstigt die Verkokung der nächsten Kammerbeschickung auf dieser Seite. Um dieses zu verhindern und die Wand stets kühl zu halten, wird der angrenzende Raum 3 gemäß der Erfindung mit Gitterwerft' besetzt und als Rekuperator oder Regenerator benutzt. Die Heizmedien, insbesondere Frischluft, werden durch den Wärmeaustauschen 3 geschickt und nehmen die in der urbeheizten Wand aufgespeicherte Wärme auf: Um eine vorzeitige Teerkondensation an der urbeheizten Ofenwand zu verhindern, ist es gegebenenfalls erforderlich, in bestimmten Verkokungsabschnitten eine Temperatur von, etwa 3oo bis q.00° C Zu diesem Zwecke wird ein regelbarer Teilstrom der in den Regeneratoren vorgewärmten Verbrennungsluft in den Raum 3, eingeführt. Gegen Ende der Verkokung" wenn die einseitig, ausgebildete Teernaht an: der urbeheizten bzw. auf etwa nur 3;oo° C gehaltenen Ofenwand angelangt ist, wird der Raum 3. von der. Zuführung der heißen Luft aus den Regeneratoren abgeschaltet und mit Frischluft. beschickt, um den Raum wieder abzukühfen,, damit beim Wiedereinfüllen der neuen Beschickung diese nicht an der urbeheizten :Wand zu verkoken beginnt und damit durch dry Bildung einer zweiten Teernaht die Ab. saügung der auf der Innenseite der Teernaht "entstehenden Destillationsgase und Dämpfe unmöglich gemacht wird.

Claims (3)

  1. PATENTANS2KÜCHE: z. Verfahren zum Verkoken von Steinkohlen in einseitig beheizten Kammeröfen, dadurch gekennzeichnet, daß die bei fortschreitender Verkokung: in den nicht beheizten Kammerwänden sich aufspeichernde Wärme zur Vorwärmung von Verbrennungsgas und -Luft benutzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in dem die urbeheizte O:fenkammerseite begrenzenden Raum zwecks Verhinderung einer vorzeitigen: Teerkondensation eine Temperatur von etwa 3oo bis 400'C dadurch aufrechterhalten, wird; daß nach Beginn der Verkokung ein Teil der vorgewärmten Verbrennungsluft aus den Regeneratoren durch den reit Gitterwerk ausgesetzten Raum: (3) regelbar geleitet und gegen Ende der Verkokung ein Frischluftstrom zur Abführung der überschüssigen Wärme durch den. Raum (3,) regelbar geführt ist.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung, des Verfahrens. nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum zwischen T,e zwei. uribeheizten Koksofenwänden mit Füllwerk ausgesetzt ist.
DEST53240D 1934-01-09 1934-01-09 Verfahren und Vorrichtung zum Verkoken von Steinkohle in einseitig beheizten Kammeroefen Expired DE632222C (de)

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