DE631828C

DE631828C - Schaltwerksgetriebe

Info

Publication number: DE631828C
Application number: DE1930631828D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1930-08-24
Filing date: 1930-08-24
Publication date: 1936-06-27

Description

* Es sind Schaltwerksgetriebe bekannt, bei welchen eine Welle dadurch gleichförmig in Drehung versetzt wird, daß zeitweise mit ihr mehrere schwingende Antriebssysteme gekuppelt werden, welche während ihres Arbeitshubes gleichförmige Winkelgeschwindigkeit haben und deren Arbeitshübe sich teilweise überdecken. Soweit hierfür Sperrungen in Frage kommen, welche eine zweiseitige Sperrung zulassen, ist bezüglich dieser Einrichtungen zwischen kraftschlüssigen und formschlüssigen Konstruktionen zu unterscheiden. Die letzteren machen in konstruktiver Hinsicht große Schwierigkeiten, hauptsächlich deswegen, weil sie für schnell laufende Maschinen wegen ihrer Größe zu schwere hin und her gehende Massen bekommen, wenn man so bauen will, daß, ganz gleichgültig wie die zu kuppelnden Teile auch zueinander stehen, beim Einfallen der Kupplung immer Formschluß vorhanden ist.

Diesen Übelstand soll die vorliegende Erfindung beseitigen, welche unter allen Umständen und in jeder Stellung der zu kuppelnden Teile gegeneinander einen vollen Formschluß gewährleistet.

Abb. ι ist eine Ansicht der Einrichtung.
Abb. 2 ist eine vergrößerte Einzelheit der Kupplung.

ι ist eine Welle, auf welcher die hin und her schwingenden Kupplungsglieder 2 und 5 schwingen können; gegen seitliche Verschiebung sind die Körper 2 und 5 dadurch gesichert, daß sie auf ihren inneren Seiten gegen die Bunde 8 und 9 der Welle 1 laufen, während sie außen durch die Stellringe 4 und 7 begrenzt sind. Der Körper 2 hat ein Auge 3 und der Körper 5 ein Auge 6, an welchen hier nicht gezeichnete Stangen angreifen, welche sie in hin und her gehende Bewegung bringen. Ein Teil der Welle 1 trägt beispielsweise einen Vierkant 10, auf welchem die Kupplungsteile 13 und 15 in der Längsachse der Welle ι verschoben werden können. Die Körper 2, 13, 15 und 5 tragen Nadeln oder schmale, ganz scharfe elastische Blättchen 11, 12, 16, 17. In Abb. 2 ist gezeigt, wie vermöge der Elastizität der Nadeln oder Messer unter allen Umständen ein Formschluß vorhanden ist, sobald die Kupplungsteile gegenemandergeschaltet werden. Diese Kupplung ist aber nur dann möglich, wenn die zu kuppelnden Teile synchron laufen, weil andernfalls Bruch erfolgen würde.

Die Schaltung des Körpers 13, 15 erfolgt nach der im Hauptpatent geschilderten Art, etwa in Abhängigkeit von einer Steuerkurve, mittels der Schaltgabel 18, welche in die Ring-

nut 14 des Körpers 13, 15 eingreift und mittels der Stange-1-9,-welche bei 20 und 21 gelagert ist, in hin' und her gehende Bewegung vejgj setzt wird. Die-Stange 19 erhält ihren fji
trieb durch ein Exzenter oder andere beldtg
Mittel, und zwar derart, daß, wie im Hai
patent erläutert, das Einkuppeln der Nad
11 und 12 erst dann beginnt, wenn die Winkelgeschwindigkeit des Körpers 2 genau so ίο groß geworden ist wie die des Körpers 13; das Auskuppeln erfolgt kurz bevor die Winkelgeschwindigkeit anfängt, kleiner zu werden. Es ist Vorsorge dafür getroffen, daß der Körper 2 dann ausschaltet, wenn der Körper 5 ig einschaltet. Der Körper 5 schaltet wiederum aus, während der Körper 2 einschaltet. Während der Nullgeschwindigkeit und des Rücklaufs sind die Körper 2 und 5 ausgeschaltet. Es ist selbstverständlich, daß die in Abb. 1 dargestellten Schwingsysteme 2 und 5 auch so gekuppelt werden können, daß der Kupplungskörper 13, 15 zweiteilig ist und sowohl der Körper 13 als auch der Körper 15 jeder für sich allein durch eine besondere Steuerung angetrieben werden kann; nur ist es Bedingung, daß die vorstehend erläuterten erforderlichen Schaltverhältnisse eingehalten werden. Die Darstellung der Abb. 1 ist nur insofern besonders günstig, als man mit einem Steuerges.g|änge gleichzeitig zwei Schwingsysteme schalflpS kann. Man spart hierbei eine ganze Reihe ^Tßh Maschinenteilen, was die Einrichtung verbilligt; andererseits werden aber auch die Massen herabgesetzt, was für schnell laufende Maschinen von besonderem Wert ist.

Claims

Patentanspruch :

Schaltwerksgetriebe-nach Patent 539435 mit zwei oder mehreren zusammenwirkenden Einzelschaltwerken, deren Kupplungen nur dann einfallen, wenn die an der ge-' triebenen Welle angreifenden schwingenden Glieder des Schaltwerks die gleiche Geschwindigkeit haben, dadurch gekennzeichnet, daß diese Glieder (2, 5) und die mit ihnen zusammenwirkenden Kupplungsteile (13, 15) Nadeln (11) oder messerscharfe Plättchen tragen, die durch gegenseitiges Eindringen in die zwischen ihnen vorhandenen Zwischenräume die Kupplung schließen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen