DE631778C

DE631778C - Loesbare Verbindung von Bauteilen fuer Spiel- und Lehrzwecke

Info

Publication number: DE631778C
Application number: DEW96072D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH WALLASCH
Current assignee: HEINRICH WALLASCH
Priority date: 1935-02-27
Filing date: 1935-02-27
Publication date: 1936-06-26

Description

Lösbare Verbindung von Bauteilen für Spiel- und Lehrzwecke Die Erfindung betrifft eine lösbare Verbindung von Bauteilen für Spiel- und Lehrzwecke, welche aus innerhalb der Trennfugen der Bauteile verlaufenden, in unterschnittene Nuten einzusteckenden Profilstäben besteht.
Gegenüber den bereits bekannten lösbaren Verbindungen von Bauteilen für Spiel- und Lehrzwecke besteht die Erfindung darin, daß die an den aneinanderstoßenden Flächen jedes einzelnen Bauteils vorgesehenen Nuten jeweils zueinander versetzt angeordnet sind, so daß die Verbindungsstäbe an Kreuzungsstellen aneinander vorbeigeschoben werden können. Hierdurch wird zunächst der Vorteil erzielt, daß sämtliche Verbindungsstäbe gleich ausgebildet sein können, da auch an Kreuzungsstellen, Ecken usw. die Verbindung der Bauteile ausschließlich durch die für die Bauteile der glatten geraden Flächen dienenden Profilstäbe erfolgen kann. Es kommen demnach besondere Verbindungsstäbe und besondere Nuten zur Verbindung der Bauteile an Kreuzungsstellen, Ecken usw. in Fortfall. Außerdem wird durch die versetzte Anordnung der an den aneinanderstoßenden Flächen der Bauteile vorgesehenen Nuten und die dadurch erreichte Verschiebbarkeit der Profilstäbe aneinander vorbei der weitere Vorteil erzielt, daß eine besonders große Festigkeit der Verbindung an den Kreuzungsstellen, Ecken usw. der Bauteile erzielt wird. Die Festigkeit der lösbaren Verbindung kann noch verbessert werden, wenn erfindungsgemäß die Nuten der Bauteile einfach keilförmig ausgebildet und derart versetzt sind, daß die in diesem Falle doppelt keilförmig profilierten Verbindungsstäbe an Kreuzungsstellen mit der Profilbreitseite einander anliegen.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Ausführungsbeispielen.
Abb. I ist der Querschnitt durch eine Ausführungsform der die Bauteile verbindenden Profilstäbe.
Abb: z zeigt ebenfalls im -Querschnitt eine etwas andere Ausführung der Verbindungsstäbe.
Abb. 3 zeigt schaubildlich ein Ansicht eine gemäß der Erfindung ausgebildete Bauplatte. Abb. q. zeigt zwei rechtwinklige Ecken von außen und von innen gesehen.
Abb.5 veranschaulicht die Ausbildung von stumpfwinkligen Ecken.
Abb. ö zeigt in abgebrochener Darstellung den Aufbau eines Steildaches.
Abb. ; veranschaulicht die Herstellung eines Flachdaches.
Abb. ß zeigt ein Stück einer Hauswand mit vorgebautem Balkon.
Abb.9 veranschaulicht eine besondere Art der Fensterausbildung in mehreren Projektionen.
Die einzelnen Bauteile der dargestellten Hauswände, Ecken, Dächer usw. sind an den aneinanderstoßenden Flächen durch in der Ebene der Trennfugen verlaufende, von außen nicht sichtbare Verbindungsteile lösbar verbunden. Die Verbindungen der Bauteile 1 bestehen aus Profilstäben z, welche in unterschnittene Nuten 3 der aneinanderstoßenden Flächen 4 der Bauteile lösbar eingesteckt werden. Die unterschnittenen Nuten 3 sind vorzugsweise einfach keilförmig, die Verbindungsstäbe 2 entsprechend doppelt keilförmig, (Abb. z) ausgebildet. Natürlich können die Profilstäbe und entsprechend die Nuten auch ein anderes, z. B. das in Abb. 2 dargestellte Profil besitzen. Für Wände, Dächer usw. werden vorzugsweise flache Bauplatten, z. B. ähnlich der Darstellung in Abb.3, verwendet, die an allen vier Schmalseiten 8 mit unterschnittenen Nuten 3 versehen sind. Die Nuten _g sind jeweils derart versetzt, daß sich die Verbindungsstäbe 2 an Kreuzungsstellen aneinander vorbeischieben lassen. Die Größe der Versetzung der Nuten 3 ist so gewählt, daß an Kreuzungsstellen die Rückseiten 5 der aus Metall oder auch aus anderem Werkstoff bestehenden Verbindungsstäbe 2 einander anliegen, wodurch eine besonders feste Verbindung erreicht wird. Derartige Kreuzungen der Verbindungsstäbe 2 gehen aus zahlreichen Abbildungen, z. B. Abb. 6, 7 und 8, hervor. Aus Abb. 8 ist besonders deutlich ersichtlich, daß die Verbindungsstäbe 2, welche in den Trennfugen 4 der einzelnen Bauteile i, verlaufen, nach dem Aufbau des Hauses von außen unsichtbar sind.
In Fenster-, Türöffnungen o. dgl. können die unterschnittenen Nuten 3 der die öffnungen -umgebenden Bauteile i zur Aufnahme von an den Außenrändern 6 den Nuten 3 entsprechend oder ähnlich profilierten Fenstern, Türen o. dgl. dienen. In Abb. 9 ist eine derartige Ausbildung eines Fensters dargestellt. Hierbei kann däs Fenster 7 z. B. aus einem Blechstück bestehen, welches mit den Außenrändern 6 in die unterschnittenen Nuten 3 der die Fensteröffnung umgebenden Bauteile i eingeschoben ist. Die Außenränder 6 des Fensters brauchen hierbei nicht genau den Nuten 3 entsprechend profiliert zu sein. Es genügt vielmehr, die Außenränder nur so auszubilden, daß sie in die Nuten passen.
Die Bauteile i, -welche aus beliebigem Werkstoff, z. B. aus Holz, Metall, Stein, Preßstoff o. dgl., bestehen, sind vorzugsweise nach einem bestimmten Maßstab ausgebildet, so daß sich beim Zusammensetzen ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bauwerk ergibt. Selbstverständlich können die Bauteile an der Außenseite die den tatsächlichen Bauwerken entsprechenden Färbungen, Musterungen usw. besitzen.

Claims

PATCNTANS2RÜCHE: i. Lösbare Verbindung von Bauteilen für Spiel- und Lehrzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß die an den aneinanderstoßenden Flächen jedes einzelnen Bauteils vorgesehenen Nuten (3) jeweils zueinander versetzt angeordnet sind, so daß die sämtlich gleich profilierten Verbindungsstäbe {2) an Kreuzungsstellen aneinander vorbei schiebbar sind.
2. Lösbare Verbindung von Bauteilen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten einfach keilförmig ausgebildet und zueinander derart versetzt sind, daß die doppelt keilförmig profilierten Verbindungsstäbe an Kreuzungsstellen mit der Profilbreitseite einander anliegen.