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Tauchsieb zur Aufnahme auszulaugender Teeblätter u. dgl. Die Erfindung
betrifft einen siebartigen Behälter zur Aufnahme von auszulaugenden Teeblättern
u. dgl., wie er in Gastwirtschaften vielfach benutzt wird, damit sich der Gast sein
Teegetränk selbst zubereiten kann. Wird ein solcher Körper, nachdem die Teeblätter
dem Geschmack des Gastes entsprechend genügend ausgelaugt sind, aus dem Teeglas
herausgenommen, so sind die Teeblätter noch mit Flüssigkeit vollgesaugt, die beim
Ablegen des Behälters herausfließt. Infolgedessen müssen dem Gaste zur Ablage des
Behälters besondere Gläser oder Teller beigegeben werden, damit die aus dem Behälter
herauslaufende Flüssigkeit nicht das Tischtuch oder das Tablett beschmutzt. Die
Bereitstellung besonderer Teller oder Gläser zur Ablage des Tauchsiebes verursacht
aber' dem Wirt zusätzliche Kosten, da er mit Rücksicht darauf einen größeren Bestand
an solchen Gegenständen haben muß und vermehrter Aufwasch entsteht. Mit der Lieferung
dieser Ablegegefäße vermehrt sich aber auch die Bruchgefahr. Um diese Mängel zu
beseitigen, soll der den auszulaugenden Tee aufnehmende Behälter so gestaltet sein,
daß aus ihm, wenn er in bestimmter Lage abgelegt wird, keine Flüssigkeit herausfließen
kann. Erreicht wird dieses dadurch, daß der in bekannter Weise zweckmäßig röhrenförmige
Behälter über einen bestimmten Teil seines Umfanges nicht mit Sieblöchern versehen
und so geformt ist, daß er zwangsweise so abgelegt werden muß, daß sich der nicht
mit Löchern versehene Teil unten befindet und sich die in den Teeblättern enthaltene
Flüssigkeit im unteren Teil der Röhre ansammelt. Die besondere Gestaltung der Röhre,
die die zwangsweise Ablage der Röhre in diese bestimmte Lage erzwingt, kann darin
bestehen, daß die Röhre an der nicht mit Löchern versehenen Seite mit Stützen oder
an der Seite, auf welcher sich die Sieblöcher befinden, mit Krümmungen oder Warzen
versehen ist, welche es ausschließen, daß der -Benutzer die Röhre auf diese Seite
legt. Ein anderes Mittel, die richtige Ablage der Röhre zu erreichen, besteht darin,
daß man das konische Ende der Röhre im Querschnitt oval gestaltet und gegebenenfalls
noch mit Fingerrasten versieht, so daß der Gast die Röhre beim Herausnehmen aus
dem Teeglas schon so anfaßt, daß eine andere als die gewünschte Ablage überhaupt
nicht möglich ist.
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Auf der Zeichnung ist die Neuerung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigt Abb. z eine Seitenansicht des Tauchsiebes, Abb. z eine Draufsicht, Abb.
3 einen Querschnitt nach Linie A-B der Abb. a.
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Abb.4 veranschaulicht eine zweite Ausführungsform in Seitenansicht,
Abb. 5 in Draufsicht und Abb. 6 in Stirnansicht.
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Das Tauchsieb nach der Erfindung stellt eine an sich bekannte, einseitig
geschlossene Röhre z dar, welche zweckmäßig aus Glas
oder keramischer
Masse besteht. Sie ist am geschlossenen Ende mit Sieblöchern 2 versehen, welche
sich jedoch nicht über den ge-hp samten Umfang und die gesamte Stirnfläche'' der
Röhre erstrecken. Am. offenen Ende .li=ä. die Röhre einen konischen Teil 3, der
Aufnahme einer Teepatrone 4 dient. Unter''; Umständen kann -die Innenwandung der
trichterförmigen Öffnung mit Rippen .5 besetzt sein, damit sich die Patrone nicht
zu fest anlegt und nach - Gebrauch der Röhre leicht wieder entfernt werden kann.
Das konische Ende 3 der Röhre ist im Querschnitt oval, und zwar derartig, daß die
Längsachse des Ovales parallel zu der nicht mit _ Sieblöchern a versehenen Zone
des unteren Rohrendes verläuft. Durch die ovale Gestaltung des konischen Endes der
Röhre kann sie nur auf zwei Seiten abgelegt werden. Um zu erreichen, daß bei der
Ablage aber immer die nicht mit Öffnungen versehene Zone des unteren Rohrendes nach
unten zu liegen kommt, ist das untere Ende des Rohres nach der Seite hin, auf welcher
sich die Löcher :z befinden, etwas hochgebogen: Unter Usnständen.kann man am konischen
Ende außen, und zwar auf der Seite, wo sich keine Löcher befinden, kleine Stützen
6 anbringen, die an sich schon veranlassen, die Röhre beim Ablegen auf die Stützen
aufzustellen. Ist die Röhre mit Stützen versehen, so kann unter Umständen von dem
Aufbiegen des vorderen Endes der Röhre Abstand genommen werden.
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In Abb. i ist durch die strichpunktierte Linie 8 angedeutet, wieviel
Flüssigkeit sich am Boden der Röhre bei richtiger Ablage ansammeln kann. Da sich
die Flüssigkeit fast über die ganze Länge der Röhre erstrecken kann, ist genügend
Raum vorhanden, die aus den Teeblättern laufende Flüssigkeit aufzunehmen, ohne daß
aus der Röhre Flüssigkeit herausläuft.
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Wesentlich an der Erfindung ist, daß die Röhre so gestaltet ist, daß
sie zwangsweise in bestimmter Lage abgelegt werden muß.. Durch welche besondere
Gestaltung der Röhre man das erreicht, ist von untergeordneter Bedeutung.. Daß andere
Ausführungsarten möglich sind, veranschaulichen die Abb.4 bis 6. Diese stellen einen
der Erfindung entsprechenden Behälter dar, dessen im Querschnitt gleichfalls ungefähr
ovales trichterförmiges Ende zu der lochfreien Zone so angeordnet ist, daß seine
Längsachse senkrecht .zu der lochfreien Zone steht. Hier erweitert :;:sich die Röhre
am offenen Ende nur nach der _@"cznen Seite hin, während es auf der anderen Seite,
und zwar der Seite der lochfreien Zone, ''flach ausgebildet ist, so daß hier eine
Art Aufstelleiste entsteht: Diese auf der einen Seite der Röhre vorgesehene Aufstelleiste
und die vorspringende Nase auf der Gegenseite zwingen, insbesondere wenn man durch
Fingerrasten7 am konischen Ende ein bestimmtes Anfassen der Röhre beim Herausnehmen
aus dem Glase herbeiführt, ohne weiteres dazu, daß man den Behälter mit der Leiste
6 nach unten auf der Unterlage 8 ablegt, wobei die lochfreie Zone nach unten zu
liegen kommt. Bei dieser Ausführung ist es nicht nötig, daß die Röhre an dem mit
Löchern versehenen Ende aufwärts gebogen ist, wohl aber empfiehlt es sich, die Röhre
in einer zur Auflagefläche parallelen Ebene zu krümmen, um auch noch das an sich
kaum denkbare Ablegen der Röhre auf die rechte oder linke Seite unmöglich zu machen.