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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Filterstruktur, insbesondere eine Feinfilterstruktur, die zwei Extraktionsfiltereinheiten mit unterschiedlicher Maschenweite hat und die in einem Aufgussbehälter zum sequenziellen Filtern der Verunreinigungen in Kaffeeflüssigkeit installiert sind.
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STAND DER TECHNIK
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Gemäß einer Forschung unter der Leitung von Dr. Richard Wurtman, Neuroendokrinologe am Massachusetts Institute of Technology, und seinen Kollegen, resultiert die belebende Wirkung von Kaffee aus einer Inhibition von Gehirnchemikalien, die Schläfrigkeit verursachen. Ein mäßiger Kaffeegenuss kann daher Büroangestellten bei großer Arbeitsauslastung helfen, einen klaren Kopf zu wahren, aktiv zu denken, konzentriert zu bleiben und effizient zu arbeiten. Viele medizinische Fachschriften haben auch hervorgehoben, dass Kaffee zahlreiche Bestandteile hat, die für die menschliche Gesundheit günstig sind. Insbesondere kann Koffein dem Zentralnervensystem Energie verleihen, Müdigkeit bekämpfen, die Chancen, sich zu erkälten, verringern und das Auftreten von Asthma und Ödem verringern; die Antioxidanzien in Kaffee können die Verschlimmerung von Lebererkrankungen verlangsamen, die Epidemierate chronischer Lebererkrankungen verringern und die Gefahren von Tod, der durch Komplikationen von Leberzirrhose verursacht wird, vermindern; die vor Demenz schützenden Substanzen im Kaffee können die Auswirkungen schädlicher Substanzen auf den menschlichen Körper lindern und den Gehalt an Amyloid im Gehirn, der zu Demenz führt, verringern, und die Polyphenolverbindungen in Kaffee können die Oxidation von niedrig dichten Lipoproteinen verzögern, Blutgerinnsel auflösen und der Thrombusbildung vorbeugen. Im Laufe der Offenlegung immer zahlreicherer Vorteile von Kaffee steigt die Bevölkerung der Kaffeetrinker und damit die Kaffeekultur.
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Kaffee kann auf eine ganze Reihe von Arten zubereitet werden. Kaffee kann zum Beispiel mit einem Ibrik (typisch für türkischen Kaffee) aufgegossen werden, durch Filtern, durch Tröpfeln von kaltem Wasser auf gemahlenen Kaffee (wie bei holländischem Kaffee) und durch Einweichen, wobei jedes Aufgussverfahren einen spezifischen Aufgussbehälter erfordert. Um einen Anteil auf dem mit Kaffee zusammenhängenden Markt zu sichern, haben Aufgussbehälterhersteller keine Mühe in der Forschung und Entwicklung in der Hoffnung gescheut, die Nachteile der existierenden Aufgussbehälter zu überwinden und die Konsumenten mit besseren Produkten zu versorgen. Da die Forderungen der Konsumenten hinsichtlich der Leistung und des physischen Aussehens von Aufgussbehältern jedoch ständig steigen, wird die Entwicklung von Aufgussbehältern zunehmend schwierig, und die Fähigkeit, derartige Benutzerforderungen zu erfüllen, ist der Schlüssel zum Überleben auf dem stark wettbewerbbehafteten Markt. Derzeit ist ein Kaffeeaufgussbehälter ausnahmslos mit einem Filterelement zum Herausfiltern von Kaffeepulver während des Aufgussprozesses versehen, wodurch vermieden wird, dass Kaffeepulver verzehrt wird. Nach dem Aufgießen enthält die resultierende Kaffeeflüssigkeit oft fette Öle und Ablagerungen (zum Beispiel Kaffeefaser, in Wasser unlösliches Protein usw.). Wenn das fette Öl mit den Sedimenten kombiniert wird, bildet sich eine ölige Substanz, die als „Kaffeekolloid” bekannt ist, wobei sich diese Substanz direkt auf den Geschmack des aufgegossenen Kaffees auswirkt. Genauer genommen schmeckt der Kaffee dicker oder sahniger, wenn eine relativ große Menge von fettem Öl und Kaffeekolloid vorhanden ist, und flüssiger und dünner, wenn eine relativ kleine Menge von fettem Öl und Kaffeekolloid vorhanden ist. Durch Ändern der Anzahl der Maschenöffnungen des Siebfilters, lässt sich die Menge an fettem Öl und Kaffeekolloid steuern, um den Geschmack des aufgegossenen Kaffees anzupassen. Nach jahrelanger Forschung in dem Gebiet der Aufgussbehälter, hat der Erfinder der vorliegenden Erfindung jedoch festgestellt, dass die Filterelemente für den Gebrauch in den heutigen Aufgussbehältern dazu tendieren, schlechte Benutzererfahrungen zu ergeben und weitere Verbesserung hinsichtlich der Filterwirkung und des Gebrauchs benötigen.
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Aus der
DE 599325 A ist ein Aufbrühfilter zur Herstellung von Kaffeebrühe mit einer durch eine frei bewegliche Kugel o. dgl. verschließbaren Auslauföffnung im Boden bekannt, umfassend einen zweckmäßig als Wasserverteiler ausgebildeten und zu diesem Zweck gelochten Deckel mit einem Zapfen, der zur Entfernung der Kugel o. dgl. aus der Verschlußstellung beim Aufsetzen des Filters auf den Deckel dient. Ferner ist aus der
US 2256717 A eine Kaffeebrühvorrichtung bekannt, welche einen mit Filteröffnungen versehenen Deckel für einen Behälter umfasst, wobei zwischen dem Deckel und dem Behälter ein Tuchfilter derart anordenbar ist, dass die Filteröffnungen des Deckels abgedeckt werden.
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1 zeigt zum Beispiel einen Aufgussbehälter 1 und ein Filterelement 2, das darin verwendet wird. Der Aufgussbehälter 1 besteht aus einem schalenförmigen Körper 11, einen Griff 13 und einem Deckel 15, wobei der Griff 13 auf den Außenumfang des schalenförmigen Körpers 11 montiert ist und der Deckel 15 schwenkend auf der Oberseite des schalenförmigen Körpers 11 bereitgestellt wird. Der schalenförmige Körper 11 hat einen Aufnahmeraum und einen Bodenabschnitt, der mit einer Ausgussöffnung und einem Flüssigkeitsstoppelement (nicht gezeigt) versehen ist. Wenn der Aufgussbehälter auf einen Tisch gestellt wird und das Flüssigkeitsstoppelement nicht gedrückt wird, ist die Ausgussöffnung durch das Flüssigkeitsstoppelement abgedeckt, so dass der Benutzer heißes Wasser und Kaffeepulver in den schalenförmigen Körper 11 hinzufügen kann. Wenn der schalenförmige Körper 11 danach auf die Oberseite eines Trinkbechers gestellt wird, wird das Flüssigkeitsstoppelement von dem Trinkbecher gedrückt und deckt die Ausgussöffnung nicht mehr ab. Der Kaffee in dem schalenförmigen Körper 11 kann daher frei durch die Ausgussöffnung in den Trinkbecher fließen. Da jetzt die Strukturen der Ausgussöffnung und des Flüssigkeitsstoppelements im Stand der Technik gut bekannt und im Handel erhältlich sind, wird eine ausführliche Beschreibung dieser Strukturen hier weggelassen.
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Unter erneuter Bezugnahme auf 1, ist das Filterelement 2 in dem schalenförmigen Körper 11 aufgenommen und umfasst einen Rahmen 21, ein Siebfilter 23 und einen hohlen Ständer 25. Der Rahmen 21 entspricht der Ausgussöffnung und ist an der inneren Bodenfläche des schalenförmigen Körpers 11 befestigt. Das Siebfilter 23 wird über die Oberseite des Rahmens 21 gelegt. Der Kaffee in dem schalenförmigen Körper 11 muss daher nacheinander durch das Siebfilter 23 und die Ausgussöffnung durchgehen, bevor er aus dem schalenförmigen Körper 11 ausfließt. Bei dem Prozess werden Kaffeepulver und Kaffeekolloid in dem Kaffee von dem Siebfilter 23 blockiert und werden dadurch in dem schalenförmigen Körper 11 zurückgehalten. Da ein Teil des fetten Öls mit dem Kaffeepulver, das jetzt von den Siebfilter 23 zurückgehalten wird, adsorbiert wird, hat der ausfließende Kaffee einen niedrigen Gehalt an fettem Öl. Der hohle Ständer 25 ist auf der Oberseite des Siebfilters 23 vorgesehen und mit dem Rahmen 21 durch eine Vielzahl von Rippen 251 verbunden. Die Oberseite des hohlen Ständers 25 ist mit einer Vielzahl durchgehender Öffnungen 253 ausgebildet, die es der Flüssigkeit oder Luft, die von dem Siebfilter 23 und dem Rahmen 21 umgeben ist, erlauben, durch den hohen Ständer 25 und die durchgehenden Öffnungen 253 auszufließen. Das Siebfilter 23 wird daher nicht mit einer übermäßigen Menge an Kaffeepulver und Ablagerungen überzogen, was anderenfalls die Flüssigkeit oder die Luft, die von dem Siebfilter 23 und dem Rahmen 21 umgeben ist, am Ausfließen während der Filterung hindern könnte.
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Wie oben dargelegt, hat der Erfinder der vorliegenden Erfindung nach Jahren Forschung in Zusammenhang mit Aufgussbehältern jedoch herausgefunden, dass die Filterelemente, die in den existierenden Aufgussbehältern verwendet werden, strukturmäßig fehlerhaft sind und dazu tendieren, beim Gebrauch Unannehmlichkeiten zu bereiten. Zuerst und unter Bezugnahme auf 1, wenn ein Benutzer, der wünscht, einen relativ dünnen Kaffee zu machen, ein Siebfilter 23 mit einer relativ großen Anzahl an Maschenöffnungen verwendet, sich eine relativ große Menge an Kaffeepulver und Kaffeekolloid auf den Siebfilter 23 ablagert und dessen Flüssigkeits- und Luftdurchlässigkeit deutlich verringert. In diesem Fall kann Flüssigkeits- oder Luftkommunikation zwischen der Außenfläche und der Innenfläche des Siebfilters 23 nur durch den Strömungspfad verwirklicht werden, der von dem hohlen Ständer 25 und den durchgehenden Öffnungen 253 bereitgestellt wird, und dennoch hindert dieser Strömungspfad die Flüssigkeit (das heißt den Kaffee) in dem schalenförmigen Körper 11 am schnellen Herausfließen. Mit anderen Worten muss der Benutzer eine relativ lange Zeit warten, bevor der Kaffee serviert werden kann. Wenn ferner gewünscht wird, das Filterelement 2 zu reinigen, muss der Benutzer eine Hand in den schalenförmigen Körper 11 geben und den hohlen Ständer 25 erfassen, um das Filterelement 2 aus dem schalenförmigen Körper 11 herauszuziehen. Da jedoch fettes Öl in dem Kaffee ebenfalls an dem hohlen Ständer 25 haftet, hat der hohle Ständer 25 eine schlüpfrige Oberfläche, die schwer zu erfassen ist, ganz abgesehen davon, dass die relativ kurze Länge (etwa 0,5 cm) des hohlen Ständers 25 es nur einem kleinen Abschnitt der Finger des Benutzers gestattet, mit dem hohlen Ständer 25 in Berührung zu kommen. Während der Benutzer daher versucht, das Filterelement 2 herauszuziehen, tendiert die beschränkte Fläche zur Kraftanlegung durch die Finger dazu, das Entfernen des Filterelements 2 zu behindern und macht es schwierig, das Filterelement 2 zu reinigen.
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Angesichts des Obenstehenden, besteht das Problem, mit dem die Aufgussbehälterindustrie konfrontiert ist, darin, die oben genannten Nachteile der herkömmlichen Filterelemente zu überwinden und einen neuen Aufgussbehälter zu entwickeln, der die Erwartungen der Konsumenten erfüllen kann, indem bessere Benutzererfahrungen bereitgestellt werden.
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KURZDARSTELLUNG DER ERFINDUNG
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Angesichts der verschiedenen Probleme beim Gebrauch der herkömmlichen Filterelemente, hat der Erfinder der vorliegenden Erfindung umfassende Nachforschungen und Experimente ausgeführt, bis es ihm gelang, eine Feinfilterstruktur, die hier offenbart wird, zu entwickeln. Die vorliegende Erfindung kann hoffentlich die oben genannten Probleme effektiv lösen.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Feinfilterstruktur bereitzustellen, die eine hohe Filterqualität hat und in der Lage ist, zufriedenstellende Benutzererfahrungen zu liefern. Die Feinfilterstruktur umfasst eine erste Extraktionsfiltereinheit und eine zweite Extraktionsfiltereinheit. Die erste Extraktionsfiltereinheit besteht aus einem Oberrahmenhauptkörper, einem groben Siebfilter und einem Ständer. Der zentrale Abschnitt des Oberrahmenhauptkörpers ist hohl. Das grobe Siebfilter wird über die Oberseite des Oberrahmenhauptkörpers gelegt. Der Ständer, der mindestens 2 cm lang ist, hat ein oberes Ende, das mit mindestens einer durchgehenden Öffnung ausgebildet ist, und ein unteres Ende, das stationär auf der Oberseite des groben Siebfilters bereitgestellt ist. Zusätzlich ist der Ständer mit einem Kanal versehen, der mit jeder durchgehenden Öffnung und der Unterseite des groben Siebfilters in Kommunikation ist. Derart kann die Luft auf der Unterseite des groben Siebfilters nacheinander durch das untere Ende, den Kanal und das obere Ende des Ständers fließen und durch die mindestens eine durchgehende Öffnung austreten. Die zweite Extraktionsfiltereinheit besteht aus einem Unterrahmenhauptkörper und einem feinen Siebfilter. Der zentrale Abschnitt des Unterrahmenhauptkörpers ist ebenfalls hohl. Dass feine Siebfilter wird über die Oberseite des Unterrahmenhauptkörpers gelegt und hat mehr Maschenöffnungen pro Flächeneinheit als das grobe Siebfilter. Die Oberseite des Unterrahmenhauptkörpers kann mit der Unterseite des Oberrahmenhauptkörpers derart verbunden werden, dass die zwei Rahmenhauptkörper nicht nur eine einzige Einheit, sondern auch einen Neufilterraum zwischen dem groben Siebfilter und dem feinen Siebfilter bilden. Wenn daher Kaffeepulver und heißes Wasser in einen Aufgussbehälter gegeben werden, in dem die Feinfilterstruktur installiert wurde, um Kaffee zu machen, werden das Kaffeepulver und die Verunreinigungen in der Kaffeeflüssigkeit nacheinander von der ersten Extraktionsfiltereinheit und der zweiten Extraktionsfiltereinheit gefiltert, wobei bei diesem Prozess das grobe Siebfilter das relativ große Kaffeepulver und Verunreinigungen blockiert, bevor das feine Siebfilter das relativ kleine Kaffeepulver und Verunreinigungen blockiert. Jedes der Siebfilter wird daher vor Überziehen mit einer übermäßigen Menge an Kaffeepulver und Verunreinigungen bewahrt und die Filtergeschwindigkeit wird dadurch an einer Verlangsamung gehindert.
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Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die oben genannte Feinfilterstruktur bereitzustellen, bei der der Ständer mindestens 2 cm lang ist, so dass der Benutzer nicht nur den Ständer erfassen kann, ohne seine oder ihre Hand tief in den schalenförmigen Körper des Aufgussbehälters zu reichen, sondern die große Greiffläche das Anlegen von Kraft durch den Benutzer auch erleichtert, um die erste Extraktionsfiltereinheit und die zweite Extraktionsfiltereinheit schnell zu entfernen.
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KURZE BESCHREIBUNG MEHRERER ANSICHTEN DER ZEICHNUNGEN
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Die Struktur sowie eine bevorzugte Ausführungsform, weitere Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich am besten unter Bezugnahme auf die folgende ausführliche Beschreibung einiger veranschaulichender Ausführungsformen verbunden mit den begleitenden Zeichnungen, in welchen:
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1 einen herkömmlichen Aufgussbehälter mit einem Filterelement veranschaulicht;
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2 eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Feinfilterstruktur ist;
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3 eine zusammengefügte Querschnittansicht der in 2 veranschaulichten Feinfilterstruktur ist, und
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4 eine auseinander gezogene perspektivische Ansicht einer anderen erfindungsgemäßen Feinfilterstruktur ist.
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AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung offenbart eine Feinfilterstruktur zum Installieren in dem schalenförmigen Körper eines Aufgussbehälters. Unter Bezugnahme auf 2 umfasst die Feinfilterstruktur eine erste Extraktionsfiltereinheit 3 und eine zweite Extraktionsfiltereinheit 4. Bei einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die erste Extraktionsfiltereinheit 3 einen Oberrahmenhauptkörper 31, ein grobes Siebfilter 33 und einen Ständer 35. Der Oberrahmenhauptkörper 31 ist kreisförmig und hat einen hohlen zentralen Abschnitt. Die Oberseite des Oberrahmenhauptkörpers 31 ist mit einer Vielzahl erster Rippen 311 versehen, wobei jede erste Rippe 311 ein Ende hat, das an dem Oberrahmenhauptkörper 31 befestigt ist, und das andere Ende, das gebogen ist und sich zu einer zentralen Position oberhalb des Oberrahmenhauptkörpers 31 erstreckt. Die Unterseite des Oberrahmenhauptkörpers 31 ist mit einer Vielzahl erster Verbindungsabschnitte 313 versehen. Bei dieser Ausführungsform ist die Unterseite des Unterrahmenhauptkörpers 31 mit einer Vielzahl von Vertiefungen 3131 versehen, die zu der Oberseite des Oberrahmenhauptkörpers 31 konkav sind. Zusätzlich ist die Unterseite jeder Vertiefung 3131 vorstehend mit einem Einfügeständer 3133 versehen, der sich von dem Oberrahmenhauptkörper 31 nach unten erstreckt. Jede Vertiefung 3131 und jeder Einfügeständer 3133 bilden gemeinsam einen ersten Verbindungsabschnitt 313. Ferner ist der Außenumfang des Oberrahmenhauptkörpers 31 mit einer Vielzahl von Rillen 315 versehen, die jeweils in Position den ersten Verbindungsabschnitten 313 entsprechen. Die Rillen 315 sind zu dem zentralen Abschnitt des Oberrahmenhauptkörpers 31 konkav, so dass ein Niveauunterschied zwischen dem Außenumfang des Oberrahmenhauptkörpers 31 und jeder Rille 315 ausgebildet wird.
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Unter weiterer Bezugnahme auf 2 wird das grobe Siebfilter 33 über die Oberseite des Oberrahmenhauptkörpers 31 gelegt und zwischen den ersten Rippen 311 eingerichtet. Unterstützt von den ersten Rippen 311, wird das grobe Siebfilter 33 daher gebogen und vorstehend auf der Oberseite des Oberrahmenhauptkörpers 31 bereitgestellt. Zu bemerken ist, dass das grobe Siebfilter 33 der vorliegenden Erfindung je nach Produkterfordernissen aus Metall, Kunststoff oder Papier hergestellt werden kann; wenn das Material des groben Siebfilters 33 daher in der Lage ist, ausreichend Abstützung zu bieten, kann man auf die ersten Rippen 311 verzichten, und in diesem Fall wird das grobe Siebfilter 33 einfach über die Oberseite des Oberrahmenhauptkörpers 31 gelegt. Nun wird auf die 2 und 3 Bezug genommen. Der Ständer 35 ist mindestens 2 cm lang. Das untere Ende des Ständers 35 ist stationär mit der Oberseite des groben Siebfilters 33 bereitgestellt und mit den ersten Rippen 311 verbunden. Das obere Ende des Ständers 35 ist mit mindestens einer durchgehenden Öffnung 353 ausgebildet. In dem Ständer 35 wird ein Kanal 351 ausgebildet, der mit jeder durchgehenden Öffnung 353 und der Unterseite des groben Siebfilters 33 kommuniziert und es Luft oder Flüssigkeit auf der unteren Seite des groben Siebfilters 33 erlaubt, nacheinander durch das untere Ende, den Kanal 351 und das obere Ende des Ständers 35 durchzugehen und durch die Öffnungen 353 auszufließen und dadurch gute Zirkulation zu bilden.
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In der in 2 und 3 zeigten Ausführungsform ist das grobe Siebfilter 33 ein 80-Mesh Sieb, und die Länge des Ständers beträgt vorzugsweise 2–10 cm, je nach schalenförmigem Körper, in dem die erste Extraktionsfiltereinheit 3 zu installieren ist. Wenn daher eine Flüssigkeit (zum Beispiel Kaffee) durch das grobe Siebfilter 33 fließt, werden die relativ großen Verunreinigungen (zum Beispiel Kaffeepulver oder Kaffeekolloid) in der Flüssigkeit auf der Außenfläche des groben Siebfilters 33 zurückgehalten. Da sich relativ große Verunreinigungen oft ungeordnet stapeln und eine Vielzahl von Spalten zwischen ihnen bilden, wird es den relativ kleinen Verunreinigungen erlaubt, zu der Innenfläche des groben Siebfilters 33 zu fließen, ohne die Spalten zwischen den relativ großen Verunreinigungen zu füllen. Die Flüssigkeits- und Luftkommunikation zwischen der Innenfläche und der Außenfläche des groben Siebfilters 33 ist daher sichergestellt. Wenn man wünscht, die erste Extraktionsfiltereinheit 3 zu reinigen, steigert die relativ große Länge (mindestens 2 cm) des Ständers 35 die greifbare Fläche des Ständers 35 signifikant und erleichtert daher das Anlegen von Kraft durch den Benutzer. Da der Benutzer seine oder ihre Hand nicht tief in den schalenförmigen Körper des Aufgussgefäßes stecken muss, wird der Handrücken am Berühren der Flüssigkeit auf der Innenwand des schalenförmigen Körpers gehindert.
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Wie in den 2 und 3 gezeigt, umfasst die zweite Extraktionsfiltereinheit 4 einen Unterrahmen-Hauptkörper 41 und ein feines Siebfilter 43. Der Unterrahmenhauptkörper 41 ist kreisförmig, hat einen hohlen zentralen Abschnitt und kann mit der Unterseite des Oberrahmenhauptkörpers 31 verbunden werden. Die Oberseite des Unterrahmenhauptkörpers 41 ist mit einer Vielzahl zweiter Rippen 411 versehen, wobei jede zweite Rippe 411 ein Ende an dem Unterrahmenhauptkörper 41 befestigt hat und das andere Ende gebogen und zu der zentralen Position oberhalb des Unterrahmenhauptkörpers gestreckt. Der Unterrahmenhauptkörper 41 ist ferner umfänglich mit einer Vielzahl zweiter Verbindungsabschnitte 413 versehen. Wenn der Oberrahmenhauptkörper 31 und der Unterrahmenhauptkörper 41 miteinander verbunden werden, wird jeder erste Verbindungsabschnitt 313 in einen der zweiten Verbindungsabschnitte 413 derart eingefügt, dass die erste Extraktionsfiltereinheit 3 und die zweite Extraktionsfiltereinheit 4 verbunden sind, um eine einzige Einheit zu bilden. Bei dieser Ausführungsform ist der Unterrahmenhauptkörper 41 umfänglich und vorstehend mit einer Vielzahl von Blöcken 4131 versehen. Jeder Block 4131 hat eine Außenkante, die von dem Unterrahmenhauptkörper 41 weg gerichtet ist und konkav mit einem Einfügeloch 4133 versehen ist. Jedes Einfügeloch 4133 erstreckt sich durch die Oberseite und die Unterseite des Blocks 4131, in dem es ausgebildet ist. Jeder Block 4131 und jedes Einfügeloch 4133 bilden gemeinsam einen zweiten Verbindungsabschnitt 413. Die Blöcke 4131 können jeweils in die Vertiefungen 3131 eingefügt werden, wobei sich die Einfügeständer 3133 jeweils in die Einfügelöcher 4133 einfügen, um die entsprechenden ersten und zweiten Verbindungsabschnitte 313 und 413 fest miteinander zu verbinden. Sobald die erste Extraktionsfiltereinheit 3 und die zweite Extraktionsfiltereinheit 4 derart verbunden sind, existiert ein Niveauunterschied zwischen der Außenkante jedes Blocks 4131 und der entsprechenden Rille 315. Indem man eine Fingerspitze in einen der Niveauunterschiedsbereiche gibt und auf den Block 4131 darin eine Kraft ausübt, kann ein Benutzer die erste Extraktionsfiltereinheit 3 und die zweite Extraktionsfiltereinheit 4 leicht voneinander trennen. Bei einer unterschiedlichen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird jedoch sowohl auf die ersten Verbindungsabschnitte 313 als auch auf die zweiten Verbindungsabschnitte 413 verzichtet, und in diesem Fall können der Unterrahmenhauptkörper 41 und der Oberrahmenhauptkörper 31 so konfiguriert werden, das Ersterer in den Letzteren eingefügt werden kann. Alternativ können die ersten Verbindungsabschnitte 313 und die zweiten Verbindungsabschnitte 413 in der Konfiguration geändert werden. Unter Bezugnahme auf 4 ist zum Beispiel die Unterseite des Oberrahmenhauptkörpers 31 mit einer Vielzahl erster Verbindungsabschnitte 313A versehen, die zu der Oberseite des Oberrahmenhauptkörpers 31 konkav sind und eine vertiefte Konfiguration haben. Der Unterrahmenhauptkörper 41 andererseits ist umfänglich und vorstehend mit einer Vielzahl zweiter Verbindungsabschnitte 413A versehen, die blockförmig sind. Durch Einfügen zwischen den ersten Verbindungsabschnitt 313A und den zweiten Verbindungsabschnitt 413A, können der Oberrahmenhauptkörper 31 und der Unterrahmenhauptkörper 41 verbunden werden, um eine einzige Einheit zu bilden.
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Unter erneuter Bezugnahme auf die 2 und 3, wird das feine Siebfilter 43 über die Oberseite des Unterrahmenhauptkörpers 41 gelegt und zwischen den zweiten Rippen 411 eingerichtet. Wie bei den ersten Rippen 311, können die zweiten Rippen 411 weggelassen werden, wenn das Material des feinen Siebfilters 43 es erlaubt, und in diesem Fall wird das feine Siebfilter 43 ohne die zweiten Rippen 411 über die Oberseite des Unterrahmenhauptkörpers 41 gelegt. Das feine Siebfilter 43 hat mehr Maschenöffnungen pro Flächeneinheit als das grobe Siebfilter 33. Bei dieser Ausführungsform ist das feine Siebfilter 43 ein 12~200-Mesh-Siebfilter. Sobald die Oberseite des Unterrahmenhauptkörpers 41 mit der Unterseite des Oberrahmenhauptkörpers 31 verbunden wird, wird ein Neufilterraum 5 zwischen dem feinen Siebfilter 43 und dem groben Siebfilter 33 gebildet; mit anderen Worten liegt das feine Siebfilter 43 nicht zur Gänze gegen das grobe Siebfilter 33. Das erlaubt es der Flüssigkeit, die durch den Neufilterraum 5 geflossen ist, von dem feinen Siebfilter 43 gefiltert zu werden, und die relativ kleinen Verunreinigungen, die nicht klein genug sind, um durch das feine Siebfilter 43 durchzugehen, werden schließlich in dem Neufilterraum 5 zurückgehalten. Wenn die oben beschriebene Feinfilterstruktur in einem Aufgussbehälter installiert wird und Kaffeepulver und heißes Wasser danach in den Aufgussbehälter zum Herstellen von Kaffee hinzugefügt werden, wird die resultierende Kaffeeflüssigkeit nacheinander einem ersten Filterprozess durch die erste Extraktionsfiltereinheit 3 und einem zweiten Filterprozess durch die zweite Extraktionsfiltereinheit 4 unterzogen. In dem ersten Filterprozess werden relativ große Verunreinigungen auf der Außenfläche des groben Siebfilters 33 zurückgehalten, während es relativ kleinen Verunreinigungen erlaubt wird, durch die Spalten zwischen den relativ großen Verunreinigungen in den Neufilterraum 5 zu fließen. In dem zweiten darauf folgenden Filterprozess wird die Kaffeeflüssigkeit in dem Neufilterraum 5 von der zweiten Extraktionsfiltereinheit 4 ein zweites Mal gefiltert, so dass die relativ kleinen Verunreinigungen, die nicht klein genug sind, um durch das feine Siebfilter 43 durchzugehen, auf der Außenfläche des feinen Siebfilters 43 zurückgehalten werden. Da die auf der Außenfläche des feinen Siebfilters 43 abgelagerten Verunreinigungen relativ klein sind und es daher unwahrscheinlich ist, dass sie das gesamte feine Siebfilter 43 abdecken, und da die Verunreinigungen, die auf der Außenfläche des groben Siebfilters 33 abgelagert werden, relativ groß sind und daher relativ große Spalten untereinander bilden, kann die Kaffeeflüssigkeit schnell durch die erste Extraktionsfiltereinheit 3 und die zweite Extraktionsfiltereinheit 4 fließen, ohne dass eines der Siebfilter mit einer übermäßigen Menge an Verunreinigungen überzogen wird. Die Feinfilterstruktur der vorliegenden Erfindung weist daher sowohl gute Filterwirkung als auch hohe Filtergeschwindigkeit auf.
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Obwohl die hier offenbarte Erfindung anhand spezifischer Ausführungsformen beschrieben wurde, können daran vom Fachmann zahlreiche Änderungen und Variationen vorgenommen werden, ohne den Geltungsbereich der Erfindung, der in den Ansprüchen dargelegt ist, zu verlassen.