DE599325A - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE599325A DE599325A DE599325A DE 599325 A DE599325 A DE 599325A DE 599325 A DE599325 A DE 599325A
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- filter
- coffee
- ball
- brewing
- jug
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 235000013353 coffee beverage Nutrition 0.000 claims description 21
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 claims description 7
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 claims description 3
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 5
- 239000000463 material Substances 0.000 description 3
- 210000001736 Capillaries Anatomy 0.000 description 1
- 238000009835 boiling Methods 0.000 description 1
- 239000000428 dust Substances 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
- 238000000926 separation method Methods 0.000 description 1
- 239000010802 sludge Substances 0.000 description 1
- 238000009423 ventilation Methods 0.000 description 1
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Aufbrühfilter zur Herstellung von Kaffeegetränk mit
einer durch eine frei bewegliche Kugel o. dgl. verschließbaren Auslauföffnung im Boden, das
mit einem zweckmäßig als Wasserverteiler ausgebildeten und zu diesem Zweck gelochten
Deckel versehen ist, dessen mittlerer Zapfen zur Entfernung der Kugel o. dgl. aus der Verschlußstellung
dient, wenn das Kaffeegetränk fertig aufgebrüht ist und aus dem Filter abgelassen
werden soll, indem man den Deckel vom Filter entfernt, auf die Kanne aufsetzt und dann das
Filter auf den Deckel setzt. Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung ist
der Kopf des Zapfens des Deckels mit einer Ausnehmung zur Aufnahme der Kugel o. dgl. versehen,
um diese nach Entfernung aus der Verschlußlage zu halten. Der Deckel ist ferner zweckmäßig mit einer muldenförmigen Auspressung
versehen, deren Durchmesser dem Bodendurchmesser des Filters angepaßt ist und in die das Filter eingesetzt werden kann.
Es ist eine bekannte Tatsache, daß die Güte und die Ausbeute an Kaffeegetränk beim Aufbrühen
von gemahlenem Kaffee im wesentlichen davon abhängt, daß die fertige Kaffeebrühe
erst nach einer gewissen Zeitdauer von dem verwendeten Brühgut getrennt wird. Im
allgemeinen läßt man das Wasser etwa sechs Minuten mit dem Kaffeemehl in Berührung
und trennt dann das ausgelaugte Brühgut von der erzeugten Brühe.
Um in der beschriebenen Weise Kaffeebrühe herzustellen, hat man schon Filter gebaut, deren
Auslauf zur Regelung des Filterbeginnes mit einem Verschluß versehen ist, der nach Wunsch
geschlossen oder geöffnet werden kann. Bei Benutzung derartiger Filter hat man es nämlich in
der Hand, die Trennung der Kaffeebrühe vom Brühgut erst nach einer gewissen Einwirkungsdauer
des heißen Wassers auf den gemahlenen Kaffee herbeizuführen. Die bekannten Kaffeefilter
waren verhältnismäßig umständlich und sind in erster Linie wohl nur für Großbetriebe
verwendbar gewesen. Im allgemeinen war der Auslauf des Filters mit einem Hahn versehen,
der nach Wunsch geöffnet oder geschlossen werden konnte. Dieser Hahn verschmutzte oder
verstopfte sich sehr leicht, weil bei der Filterung immer geringe Mengen von Kaffeestaub mit
hindurchgingen, insbesondere dann, wenn man, wie es zweckmäßig ist, ohne Filterpapier arbeitet
und dafür Siebböden verwendet, auf denen die abgesetzte Kaffeeschicht selbst als
Filterstoff lagert. Die Reinigung dieser bekannten Einrichtungen, die, wie gesagt, gewöhnlich
sehr kostspielig waren, machten sie vielfach für den Hausgebrauch nicht besonders geeignet.
Es sind auch schon Aufbrühfilter für den Hausgebrauch bekannt, bei denen die Auslauf-Öffnung
im Boden durch eine frei bewegliche Kugel oder einen Verschlußkegel verschließbar
ist. Diese bekannten Aufbrühfilter haben aber eine große Reihe von Nachteilen. Bei einem
dieser Filter wird der Verschlußkegel der Auslauföffhung
selbsttätig gehoben, wenn das Filter auf die Kanne gesetzt wird. Um das Filter nun für sich benutzen zu können, ist es
mit einem ringförmigen Ansatz an seinem unteren Ende versehen, der ein Aufstellen des
Filters mit geschlossener Auslauföffnung auf einen Tisch o. dgl. ermöglicht. Da der Verschluß
niemals vollständig dicht ist, wird der Tisch fast stets durch hindurchleckende Tropfen
S verschmutzt. Bei einem anderen bekannten Aufbrühfilter, das die Form einer Kanne hat,
ist die Verschlußöffnung durch eine Kugel verschließbar, die durch einen besonderen Stößel
von außen bewegt wird. Diese Aufbrühkanne, ίο die durch das eingebaute Aufbrühnlter unnötig
schwer ist, hat den großen Nachteil, daß nur' die Hälfte ihres Raumes als Kanne verwendet
werden kann. Ihre Reinigung ist außergewöhnlich umständlich. Zu diesem Zwecke ist die
Kanne mit einer verschließbaren Bodenöffnung versehen, was natürlich nicht erwünscht ist.
Um die Kanne mit dem eingebauten Aufbrühfilter reinigen zu können, muß sie umgekehrt
gehalten werden und dann läuft das Reinigungswasser zum Auslauf heraus. Für den praktischen
Gebrauch ist daher eine derartige Kanne überhaupt nicht geeignet.
Alle diese Nachteile werden durch den Gegenstand der vorliegenden Erfindung vermieden,
der ein aus ganz einfachen Einzelteilen zusammengebautes und ohne große Kosten herzustellendes
Gerät darstellt, das ohne die geringsten Schwierigkeiten auseinandergenommen und in Jeder Weise einwandfrei, leicht und schnell
gereinigt werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung in zwei Figuren dargestellt. Es
zeigen:
Fig. ι das Filter mit verschließbarer Auslauföffnung
bei der Herstellung des Kaffeegetränkes . und
Fig. 2 das Filter mit geöffneter Auslauföffnung beim Abfüllen des Kaffeegetränkes in
eine Kanne.
Im Behälter 1 mit Handgriff 2 befindet sich ein Siebeinsatz 3 mit schrägem, gelochtem Siebboden
4. Der Siebeinsatz 3 liegt auf einer Schulter 5 des Behälters 1 auf, deren entsprechende
Außenschulter zum Aufsetzen des Filters auf eine Kanne 6 verwendet werden
kann. Der Siebeinsatz 3 ist mit einem Entlüftungsstutzen 7 versehen, der oben eine feine,
fast kapillare Luftaustrittsöffnung 8 hat. Die Auslauföffnung 9 im Boden 10 des Behälters 1
wird durch eine Kugel ix o. dgl. verschlossen gehalten. Diese Kugel 11 sitzt in einem Käfig
12, der lösbar auf einen durch Auspressung erzeugten Stutzen 13 des Behälterbodens 10
aufgesetzt ist. Der Deckel 14 des Filters.ist gelocht und wird gleichzeitig als Wasserverteiler
verwendet. Er ist durch Auspressungen mit Stufen versehen, um ihn verschiedenen Kannendurchmessern
anzupassen. Die unterste Stufe bildet eine Mulde 15, deren Durchmesser dem
Bodendurchmesser des Behälters 1 entspricht, damit dieser Behälter 1 zum Ablassen des
Kaffeegetränkes in diese Mulde 15 hineingesetzt werden kann. In der Mulde befindet sich ein
Zapfen 16 mit einer entsprechenden Ausnehmung 17. Dieser Zapfen dient zum Öffnen der
. Auslauföffnung 9 des Behälters 1, indem er die Kugel 11 o. dgl. aus der Verschlußlage hebt.
Ein Handgriff i8 dient zum Aufsetzen und Abnehmen des Deckels.
Die Wirkungsweise des Filters ist folgende: Der gemahlene Röstkaffee wird auf den Siebboden
4 aufgebracht. Die Lochung des Siebbodens 4 ist so fein, daß die Röstkaffeeschicht in
Verbindung mit dem Siebboden als Filter wirkt. Der Deckel 14 wird auf den Behälter 1 aufgesetzt.
Die Kugel 11 befindet sich in Verschlußlage. Kochendes Wasser wird durch den
gelochten Deckel 14 aufgegossen. Dadurch erwärmt sich die Luft unter dem Siebboden 4.
Sie dehnt sich aus und tritt durch die Öffnung 8 des Entlüftungsstutzens 7 aus. Nach
etwa 6 Minuten wird der Deckel 14 abgenommen und auf die Kanne 6 gesetzt. Dann
wird der Behälter 1 in die Mulde 15 des Deckels 14 eingeführt. Der Zapfen 16 hebt die Kugel 11,
die in der Ausnehmung 17 liegt. Die Auslauföffnung 9 ist dadurch geöffnet und die Kaffeebrühe
wird durch die Kaffeemehlschicht und den gelochten Siebboden 4 hindurchgefiltert
und tritt durch die öffnung 9 in die Kanne. Feiner Kaffeesatz, der durch die Löcher des
Siebbodens 4 hindurchgegangen ist, wird durch den als Schlammfänger wirkenden Stutzen 13,
auf dem der Käfig 12 sitzt, zurückgehalten.
Claims (3)
1. Aufbrühfilter zur Herstellung von
Kaffeebrühe mit durch eine frei bewegliche Kugel o. dgl. verschließbarer Auslauföffnung
im Boden, gekennzeichnet durch einen zweckmäßig als Wasserverteiler ausgebildeten
und zu diesem Zweck gelochten Deckel (14) mit einem Zapfen (16), der zur Entfernung
der Kugel o. dgl. (11) aus der Verschlußstellung beim Aufsetzen des Filters (1)
auf den Deckel (14) dient.
2. Aufbrühfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfenkopf
mit einer Ausnehmung (17) zur Aufnahme der Kugel o. dgl. (11) versehen ist.
3. Aufbrühfilter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (14)
mit einer muldenförmigen, dem Bodendurchmesser des Filters (1) entsprechenden
Auspressung o. dgl. (15) zur Aufnahme des Filters (1) versehen ist.
Hierzu i Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69114277T2 (de) | Gerät zum Extrahieren von Kartuschen, brauchbar für jede Espressomaschine. | |
EP2119383A1 (de) | Brühmaschine | |
EP3574807B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur zubereitung eines getränks | |
DE202009002905U1 (de) | Satz von Gegenständen, geeignet zum Gebrauch in einem Prozess zum Zubereiten eines Getränks | |
EP2187789B1 (de) | System mit einer brühmaschine und einem portionspackungshalter | |
EP3381335A1 (de) | Vorrichtung zur zubereitung eines filterkaffee-getränkes | |
DE602004013364T2 (de) | Getränkeherstellungsvorrichtung | |
DE599325A (de) | ||
DE2017606C3 (de) | Vorrichtung zur Zubereitung von Getränken | |
DE102018125703A1 (de) | Brüheinheit und Getränkebereiter | |
EP3415049A1 (de) | Teeautomat mit einer pressvorrichtung und verfahren zum betrieb eines teeautomaten | |
DE1517970A1 (de) | Filtervorrichtung fuer breiartige Stoffe | |
DE3345501A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen eines aufgusses von tee oder kaffee | |
DE8127268U1 (de) | Vorrichtung zur Zubereitung von Tee | |
DE3233085C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Kaffee und Kaffeemaschine zum Durchführen des Verfahrens | |
DE537714C (de) | Vorrichtung zur Bereitung von Aufguessen, besonders von Kaffeegetraenk | |
DE918800C (de) | Filtervorrichtung zum Schoenen von Getraenken, insbesondere zum Entchloren und Geruchlosmachen von Trinkwasser mit Aktivkohle | |
DE667413C (de) | Koch- und Getraenkeauszugvorrichtung, im besonderen fuer Kaffees und Tees | |
DE604479C (de) | Kippbare Kaffee- oder Tee-Aufbruehvorrichtung | |
DE102019118878B3 (de) | Deckeleinrichtung zur Verwendung mit einem Trinkbecher | |
DE650328C (de) | Kaffeekanne mit einem mittels einer im Kannendeckel laengsachsig gefuehrten Spindel bewegbaren Drucksieb | |
DE4005352C2 (en) | device for obtaining hot beverage extract liq. - has air vent with topper, located close to closed end of vessel body, covered by filter paper | |
DE460768C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Aufgussgetraenken | |
DE423724C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Auszuegen, insbesondere von Kaffee, Tee o. dgl. | |
DE513616C (de) | Tauchbehaelter fuer Tee, Kaffee o. dgl. |