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Antriebsvorrichtung für eine Gasförderpumpe Die Erfindung betrifft
eine Antriebsvorrichtung für eine Gasförderpumpe zur Durchführung des Verfahrens
nach Patent 621 554.
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Gemäß der Erfindung dient zum Antrieb der Pumpe ein Zweitaktmotor,
durch dessen Kolben der mit ihm verbundene Pumpenkolben unmittelbar bewegt wird.
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Zwischen dem Pumpenraum und dem Motorzylinder ist ein nach dem Pumpenraum
hin sich öffnendes Rückschlagventil angeordnet, durch welches ein Teil der im Motorzylinderraum
verdichteten Verbrennungsgase in den Pumpenraum übertritt. Ferner ist der Einströmkanal
des Zweitaktmotors mit einem Absperrorgan versehen, nach dessen Schluß der Motor
als eine aus der Auspuffleitung saugende Gaspumpe wirkt. Durch diese Anordnung ist
ein besonderer Antrieb der Brennstoffpumpe während des Anlassens des Hauptmotors
entbehrlich. Es wird vielmehr nach den ersten Umdrehungen des Hauptmotors bereits
eine Lieferung von Heißöl an den Hauptmotor stattfinden, worauf das Absperrorgan
in die Schließlage gebracht werden kann und der Zweitaktmotor als selbstsaugende
Pumpe in der im Hauptpatent angegebenen Weise arbeitet.
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Dadurch werden aber die heute gebräuchlichen Druckluftanlaßvorrichtungen
mit Kompressor und Luftflaschen entbehrlich, wodurch neben der erzielten Raumersparnis
eine wesentliche Gefahrenquelle (Schmierölexplosionen in den Luftflaschen) beseitigt
und die Betriebssicherheit derartiger Anlagen wesentlich erhöht wird.
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Ferner werden die artfremden elektrischen Anlaßvorrichtungen entbehrlich,
was zweifellos der Einführung des luftverdichtenden Brennkraftmotors in robuste
Betriebe förderlich ist. Die Kupplung der Brennstoffpumpe mit dem Hauptmotor erfolgt
dabei zweckmäßig über ein übersetzungsgetriebe üblicher Bauart.
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Die Anordnung kann dabei in Verbindung mit einem Luftverdichter in
der bekannten Bauart als Einkurbehnaschine auch als selbständiges Aggregat zur Lieferung
von Heißöl für Schweißanlagen, Feuerungen usf. dienen.
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Eine Schweißanlage z. B. würde demzufolge nur aus dem Maschinenaggregat
und den mit diesem durch Metallschläuche verbundenen Schweißpistolen bestehen.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Vor dem Anlassen des Hauptmotors b wird der Schieber k in die Offenlage
gebracht. Bei nahezu erreichter höchster Stellung des Motorkolbens d wird
der Frischluftkanal L
freigegeben (Kantet), und Frischluft strömt
in
das Kurbelgehäuse r ein. Diese wird beim Abwärtsgang des Kolbens d verdichtet, strömt
nach Freigabe durch die obere Kolbenkante. über Kanal i- in den- Motorzylinderraum
s uncin spült in bekannter Weise die Abgase deich`; die Schlitze g in Pfeilrichtung
n in die Z£bgLs= leitung o des Hauptmotors.
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Beim Hochgang des Motorkolbens d schließt die obere Kolbenkanalkante
zunächst Kanal! und darauf Kanal g ab. Bei Kolbenumkehr wird alsdann eine
der Leistung des Eigenbrennkraftbetriebs entsprechende Brennstoffmenge durch die
Düse in in den Motorzylinderraum s eingespritzt und durch die verdichtete Verbrennungsluft
in bekannter Weise gezündet. Ein Teil der gebildeten Verbrennungsgase gelangt über
das Rückschlagventil z in den Pumpenraum x, um dort verdichtet und 'vor der gemäß
dem Verfahren nach dem Hauptpatent zugeführten Treibölmenge in .den Brennstoffspeicher
/t übergeschoben zu werden.
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Ist der Hauptmotor b in dieser Weise angelassen, so wird der Schieber
h von Hand oder selbsttätig, gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Drehzahl des
Hauptmotors, in die Schließlage gebracht.
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Die Brennstoffpumpe saugt alsdann Auspuffgase in Pfeilrichtung c aus
der Auspuffleitung o des Hauptmotors, verdichtet dieselben in der ersten Verdichtungsstufe
(Motorkolben d) und drückt sie über das Rückschlagventil z in den Aufnehmer e. Die
beim Niedergang des Pumpenkolbens f angesaugte Treibölmenge wird beim Hochgang desselben
gemäß dem Verfahren nach dem Hauptpatent nach den verdichteten Hochdruckgasen in
den Brennstoffspeicher übergeschoben und nach erfolgtem Wärmeübergang aus den Hochdruckgasen
mit diesen @jisaLmmen durch das Einspritzventil p in den @"4:nnraum des Hauptmotors
eingespritzt. ..r`°'Die Verbindung der Brennstoffpumpe a mit einem Luftverdichter
erfolgt in bekannter Weise dadurch, daß die Pleuelstange v des Verdichters tv am
Zapfen u der Kurbelkröpfung angelenkt ist.