DE631161C - Verfahren zum Entgasen verkokbarer Feinkohle - Google Patents

Verfahren zum Entgasen verkokbarer Feinkohle

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DE631161C
DE631161C DEO20934D DEO0020934D DE631161C DE 631161 C DE631161 C DE 631161C DE O20934 D DEO20934 D DE O20934D DE O0020934 D DEO0020934 D DE O0020934D DE 631161 C DE631161 C DE 631161C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B57/00Other carbonising or coking processes; Features of destructive distillation processes in general
    • C10B57/08Non-mechanical pretreatment of the charge, e.g. desulfurization
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/02Arrangements for withdrawal of the distillation gases with outlets arranged at different levels in the chamber

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Description

  • Verfahren zum Entgasen verkokbarer Feinkohle Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Entgasung verkokbarer Feinkohle in außen beheizten, unterbrochen betriebenen Kammeröfen unter Absaugung der Destillationserzeugnisse aus dem Kammerinnern durch Rohre, die in den Kammerinhalt eingeführt, oder Hohlräume; die in diesem in anderer Weise gebildet werden. Die Schwierigkeit der sog. Innenabsaugung besteht hauptsächlich darin, daß zwischen den heißesten, in der Nähe der Kammerwand liegenden Teilen des Kammer' irihalts und den kühleren Teilen, aus denen die Absaugung stattfindet, eine im Verlauf der Verkokung fortschreitende, nach innen wandernde Teernaht vorhanden ist, die für das Hindurchtreten des Gases einen großen Widerstand bietet. Es war daher bisher erforderlich, für die Innenabsaugung beträchtliche Drücke anzuwenden und diese, um sich den einzelnen Stadien der Verkokung anpassen zu können, weitgehend regelbar zu gestalten.
  • Um bei der Innenabsaugung mit geringen Drücken arbeiten zu können, soll gemäß der Erfindung das Auftreten der Teernaht dadurch im wesentlichen verhindert werden, daß die Kohle, -ehe man sie in die Ofenkammer einfüllt, auf eine Temperatur erhitzt wird, bei der die bei der Entgasung aus der Kohle entweichenden Dämpfe sich nicht mehr nieder. schlagen können. Die Vorerhitzung kann in verschiedener an sich bekannter Weise erfolgen, z. B. mittels Hindurchleitens vorgewärmter Luft oder anderer, insbesondere inerter Gase, durch Behandeln der Kohle in außen beheizten Drehtrommeln u. a. Bei der Erhitzung, die nach der Erfindung auf Temperaturen zwischen zoo und 300° erfolgen soll, wird das als Feuchtigkeit in der Kohle enthaltene Wasser entfernt; daher ist auch die Wärmeaufnahme der Kohle beim- Hindurchstreichen der Destillationsgase bedeutend geringer, so daß es nicht einmal nötig ist, die Temperatur der Kohle bis unmittelbar an die Kondensationsgrenze der im Gase enthaltenen Teernebel zu erhitzen; man kann vielmehr den in der Ofenkammer entstehenden Destillationsgasen einen Teil der erforderlichen Wärmelieferung an die Kohle überlassen.
  • Die Vorerhitzung der Kohle ist schon unter den verschiedensten Gesichtspunkten vorgeschlagen worden, z. B. zur Zerstörung der backenden Eigenschaften der Kohle oder zur Herabsetzung der Treibneigung. Man hat auch bereits bei einem waagerechten Ofen, bei dem die Beschickung dauernd von einem Ende des Ofens zum anderen bewegt wird, den die Bewegung vermittelnden Druckkolben mit einer Reihe von Stäben versehen, die noch während der Erweichung der bituminösen Bestandteile der Kohle darin verbleiben und so Hohlräume im fertigen Koks erzeugen. Bei dieser Arbeitsweise wird aber weder die Bildung einer Teernaht vermieden, noch entsteht infolge der über die ganze Breite und Höhe des Kammerinhalts verteilten Stäbe - ein. - gleichförmiger, großstückiger Koks: Bei dem vorliegenden Verfahren, bei deLrn _ die. Kohle zunächst auf eise, zwischen Zoo und 3oo° liegende TemperattlY=, vorerhitzt wird, so daß die bei der folgend'":`: Entgasung aus der Kohle entweichendeh @' Dämpfe sich nicht mehr niederschlagen können, erreicht man den besonderen Vorteil, daß die Bildung der Teernaht verhindert und dadurch die Absaugung aus dem Kammerinnern bei bedeutend geringeren Drücken möglich wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Entgasen verkokbarer Feinkohle in außen beheizten, unterbrochen betriebenen Kammeröfen unter Absaugen der Destillationsgase aus dem Innern des Kammerinhalts durch in diesen eingeführte Rohre oder in diesem gebildete Hohlräume, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kohle verwendet wird, die vor dem Entgasen außerhalb der Ofenkammern auf eine zwischen Zoo und 300°C liegende Temperatur vorerhitzt ist.
DEO20934D 1933-11-09 1933-11-09 Verfahren zum Entgasen verkokbarer Feinkohle Expired DE631161C (de)

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