DE630017C - Verfahren zum Fuellen des Aufnehmers von Bleirohrpressen, insbesondere Bleikabelpressen - Google Patents

Verfahren zum Fuellen des Aufnehmers von Bleirohrpressen, insbesondere Bleikabelpressen

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Publication number
DE630017C
DE630017C DES111318D DES0111318D DE630017C DE 630017 C DE630017 C DE 630017C DE S111318 D DES111318 D DE S111318D DE S0111318 D DES0111318 D DE S0111318D DE 630017 C DE630017 C DE 630017C
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DE
Germany
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lead
presses
filling
transducer
receiver
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Expired
Application number
DES111318D
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English (en)
Inventor
Paul Guhl
Max Niklaus
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C33/00Feeding extrusion presses with metal to be extruded ; Loading the dummy block
    • B21C33/02Feeding extrusion presses with metal to be extruded ; Loading the dummy block the metal being in liquid form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Cleaning In General (AREA)

Description

  • Verfahren zum Füllen des Aufnehmers von Bleirohrpressen, insbesondere Bleikabelpressen Beim Füllen des Aufnehmers von Bleirohrpressen mit flüssigem Blei strömt das Blei in verteiltem Strahl in den Aufnehmer, so daß die Luft eine große Oberfläche der Bleimasse umspült, was eine sehr starke Oxydation des Bleies zur Folge hat. Die sich bildenden Oxyde steigen nur zum Teil an die Oberfläche, der Rest bleibt in der schnell erstarrenden Bleimasse im Aufnehmer und wird mit verpreßt. Insbesondere bei Bleikabelmänteln sind diese in den Kabelmänteln enthaltenen Oxyde nachteilig.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, das in den Aufnehmer strömende Blei vor Oxydation durch indifferente Gase zu schützen, wie z. B. Stickstoff und Wasserstoff. Diese Gase haben jedoch erhebliche Nachteile. Das einströmende Blei reißt nämlich indifferentes Gas mit, das in erheblicher Menge in Form von Blasen in dem flüssigen Blei untertaucht. Die Gasbläschen treten schwer an die Oberfläche des Bleies, da sie klein sind und durch das Blei nicht genügend schnell wandern können. Da das Gas kalt ist,* bewirkt es u. a. auch ein verhältnismäßig schnelles Sinken der Bleitemperatur; dadurch wird die Ausscheidung der Gasbläschen aus dem flüssigen Blei noch mehr erschwert. Infolgedessen bleiben vielfach Gaseinschlüsse in dem erstarrten Aufnehmerinhalt. Beim Pressen werden die Gasblasen komprimiert. Sobald das fertige Erzeugnis, beispielsweise der Bleikabelmantel, die Bleipresse verläßt, ist aber kein Druck mehr auf dem Material, so daß sich nunmehr der in dem Gaseinschluß enthaltene Druck auswirken und den Bleimantel sprengen kann. Diese Expansionswirkung des Gaseinschlusses tritt nicht immer sofort nach der Fertigstellung des Bleimantels, sondern vielfach erst bei der Verlegung des Kabels ein, wenn dabei das Kabel und damit der Bleimantel stark gebogen wird. Diese Gaseinschlüsse haben also den Nachteil, daß sie die Wand des Rohres bzw. den Bleimantel aufreißen.
  • Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung durch die Verwendung von überhitztem Wasserdampf vermieden. Der überhitzte Wasserdampf hat eine dem flüssigen Blei naheliegende Temperatur, die sogar wesentlich höher als die Bleitemperatur sein kann. Dadurch wird die für die anderen indifferenten Gase schädliche Abkühlung des Bleies vermieden und das Nachobensteigen der Wasserdampfbläschen gefördert. Die im Blei bleibenden Wasserdampfbläschen kondensieren beim Auftreten des hohen Preßdruckes, so daß in dem Blei im Aufnehmer und später in dem Erzeugnis, beispielsweise in der Wand des Kabelbleimantels, mikroskopisch kleine Wassereinschlüsse enthalten sind. Wenn auf dem fertigen Erzeugnis nicht mehr der Herstellungsdruck lastet, so verhalten sich diese Wassereinschlüsse aber anders als die Gaseinschlüsse. Das -Wasser hat keine Expansionskraft, und es. fehlen in dem fertigen Erzeugnis demnach die von innen nach'; außen wirkenden und zur Zerstörung führei@f@ den Drücke. Infolgedessen ergibt sich Verwendung des Wasserdampfes eine erheb liche Verbesserung des'im Aufnehmer befindlichen Bleies und damit eine Verbesserung des Erzeugnisses. Sobald der Aufnehmer gefüllt ist, wird die Oberfläche des Bleies weiter von dem Dampfstrahl bespült und dadurch die Oxydation verhindert. Vorteilhaft ist es, wenn auf dem Aufnehmer eine Erweiterung, z. B. ein Ring, vorhanden ist, so daß sich oben ein großer Bleispiegel bildet. Das Bespülen mit dem Dampfstrahl wird so lange fortgesetzt, bis der Pressenstempel in den Aufnehmer beim Anpressen eindringt. Das Bespülen der Oberfläche hat den Vorteil, daß schon im geschmolzenen Blei vorhandene, z. B. vom Schmelzkessel aus mitgerissene, oben auf dem Spiegel sich. ansammelnde Oxyde vom Wasserdampf aufgelöst (zerstäubt) bzw. beiseitegetrieben werden. Vorteilhaft wird stark überhitzter Wasserdampf benutzt, so daß eine Wassertropfenbildung praktisch ausgeschlossen ist.. Der Wasserdampf kann durch eine oder mehrere Strahlrohre mit ein oder mehreren Düsen in den Aufnehmer bzw. über die Oberfläche des. Bleies geblasen werden. Dass- Strahlrohr hat vorteilhaft eine- Heizung, mit welcher die Temperatur des Wasserdampfes,, insbesondere die des überhitzten Wasserdampfes, geregelt werden. kann. Die Heizung. wird zweckmäßig elektrisch betrieben. Die Dampfdüse ist vorteilhaft an einen beweglichen Schlauch angeschlossen,. so. daß es dem Bedienungspersonal möglich ist, den Dampf überall hinzuleiten. Damit der Wasserdampf -nicht naß; sondern trocken, ist,. kann er schon auf dem Wege vom letzten Wasserabscheider durch elektrisch b@ heizte Rohre bzw. Schläuche hindurchströmen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung schematisch dargestellt. Mit i ist der Aufnehmer, mit 2: ist die Aufnehmerbohrung bezeichnet. In dem Kessel 3 wird das Blei geschmolzen und durch das ,Rohr 4 abgelassen. Bevor der Aufnehmer @@t't, Blei gefüllt wird, wird durch eine Düse 5 .,e%xr:IQarnpfstrahl 6 in den Aufnehmer geleitet.
  • #''#DamPfstrahl steht unter einem so hohen Teerdruck, daß er bis zum Grunde des Aufnehmers strömt und die im Aufnehmer vorhandene Luft völlig,heraustreibt. Nachdem der Dampfstrahl eine gewisse Zeit eingeblasen worden ist und alle Luft aus dem Aufnehmer herausgetrieben hat, wird das Abflußventil der Bleischmelze 3 geöffnet. Das Blei strömt dann aus der Mündung des Füllrohres 4 nicht erst durch eine Luftschicht, sondern unmittelbar in den Aufnehmer und in den aus diesem heraustretenden, ihm entgegenströmenden Wasserdampfstrom ein. Der Aufnehmer wird so lange mit Blei gefüllt, bis das Blei in den oben- erweiterten Ring 7 eintritt und diesen ausfüllt. Der Bleispiegel $ wird dann dauernd von Dampfstrahlen bespült. Das Bespülen mit Dampf wird so lange fortgesetzt, bis angepreßt wird, d. h. bis sich der Pressenstempel 9 senkt und in das Blei eintaucht. Damit sich nicht an dem verhältnismäßig kalten Pressenstempel Kondenswasser bildet, wird dieser zweckmäßig beheizt.
  • Die Erfindung ist nicht an das gezeichnete Ausführungsbeispiel gebunden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Füllen des Aufnehmers von Bleirohrpressen, insbesondere Bleikabelpressen, mit flüssigem Blei unter Luftabschluß, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft vor und während des Füllens mit einem überhitzten Wasserdampfstrahl aus dem Aufnehmer herausgetrieben und nach dem Füllen des Aufnehmers der Bleispiegel so lange unter überhitztem Wasserdampf gehalten wird, bis der Pressenstempel in das Blei eintaucht.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach dem Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die Dampfdüsen (5) und die Dampfzuleitung geheizt werden.
DES111318D 1933-10-14 1933-10-14 Verfahren zum Fuellen des Aufnehmers von Bleirohrpressen, insbesondere Bleikabelpressen Expired DE630017C (de)

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DE630017C true DE630017C (de) 1936-05-18

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