-
Liegende Bleikabelpresse Die Erfindung betrifft eine liegende Bleikabelpresse,
bei welcher der Bleiaufnehmer gegenüber dem feststehenden hohlen Preßstempel und
Dorn beweglich angeordnet ist und beim Preßgang in Richtung des durch Dorn und Freßstempel
durchgeführten Kabels vorbewegt wird.
-
Erfindungsgemäß wird diese Bleikabelpresse mit einer ein- und ausbaubaren,
den Zulaufkanal enthaltenden Bleizuführungsvorrichtung versehen, die nach Zurückziehen
der beim Pre$Sen mit dem Aufnehmer lösbar gekuppelten, fest mit dem Preßplungergehäuse
verbundenen Abschlußplatte zwischen Aufnehmer und Abschlußplatte eingebracht wird
und den Bleiaufnehmer beim Füllen abschließt.
-
Es ist bei liegenden Bleikabelpnessen bereits bekanntgeworden, eine
Bleifüllvorrichtung außen am Preßtopf anzuordnen; doch hat die bekannte Vorrichtung
den Nachteil, daß der °reßtopf durch eine 'n die Stirnfläche des Preßtopfes eingearbeitete
Vertiefung eine Schwächung erfährt, womit der weitere Nachteil verknüpft ist, daß
die im Blei enthaltenen Rückstände und Oxyde nicht ohne weiteres aus der kanalförmigen
Vertiefung entfernt werden können und infolgedessen durch Eintritt in den Aufnehmer
mitverpm@ßt werden und zu schadhaften Kabelmänteln führen.
-
Diese Nachteile werden durch die einleitend vorgeschlagene besondere
Füllvorrichtung behoben, da diese den Zulaufkanal enthaltende Füllvorrichtung ein
Ganzes für sich bildet und infolge der vorgesehenen Ausbaubarkeit von den etwa hierin
befindlichen Bleirückständen befreit werden kann.
-
Die bauliche Ausgestaltung der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Abb. i zeigt die gesamte Presse im Längsschnitt, Abb. 2 den wesentlichen Teil der
Presse, ebenfalls im Längsschnitt, jedoch in einer anderenLage des Aufnehmers als
in Abb. i. Die Abb. 3 und ¢ zeigen Einzelheiten.
-
Mit i ist ein in sich geschlossener Rahmen bezeichnet, in dem der
Bleiaufnehmer 2 verschiebbar angeordnet ist und der als Träger des hohlen feststehenden
Preßstempels 3 mit der eingesetzten Matrize dient. In gleicher Weise dient dieser
Rahmen i als Träger des Dornhalters 5 mit dem hierauf aufgesetzten Dorn 6. Der Dornhalter
5 ist in dem Quertei17 des genannten Rahmens, wie aus der Zeichnung ersichtlich,
verschraubt eingesetzt, so daß eine axiale Verstellungsmöglichkeit für den Dorn
gegeben ist. Mit 8 ist der Preßkolben bezeichnet, der in dem Zylinder g angeordnet
ist. Letzterer steht durch Zugstangen i o, die durch Muttern i i verspannt sind,
mit dem Rahmen i in Verbindung. Mit 12 ist eine an dem Aufnehmer 2 anliegende P'reßplatte
bezeichnet, in die in an sich bekannter Weise das Abschlußstück 13 für den Aufnehmer
2 eingesetzt ist. Zwischen dieser Druckplatte 12 und dem Druckkolben 8 befindet
sich ein geschlitztes Hohlgehäuse 14, durch das der Druck, unter dem der Preßkolben
beim Arbeitsgang vorbewegt wird, auf
den Aufnehmer übertragen wird.
Dieses zylindrische - Höhlgehäüse -ist seitlich mit Ausnehmungen 15 versehen,
die, wie die Zeichnung erkennen läZt;-däs durch die Bohrung 16 des Druckkolbens
8 hindurchgeführte, aus dem Mundstück 2o bleiummantelt austretende Kabel an der
Einführungsstelle 17 des Dornhalters sichtbar machen. In gleicher Weise ist auch
der Dornhalter an der Eintrittsstelle in die P'reßplatte teilweise sichtbar, so
daß irgendwelche Anstände von dem Bedienungsmann sofort übersehen werden können.
Die innenliegende Fläche 18 des Rahmenteils 7 dient der Druckplatte r z als Anschlag;
sie ist so weit gegenüber der Pressienausgangsstellung des Aufnehmers 2 (vgl. Abb-.
r) zurückgelegt, daß (vgl. hierzu Abh.2) in zurückgezogener Lage des Aufnehmers
2 die Matrize q. sich in einem genügenden Abstand vom Aufnehmer befindet und nach
jedem Arbeitsgang der verbleibende Preßnest mühelos aus der Presse entfernt werden
kann. Der Rückzug des Aufnehmers 2 in die vorgenannte Stellung erfolgt bei gleichzeitig
auf Abwasser eingestelltem Preßzylinder 9 unter Vermittlung der Rückzugskolben z
i und des diese mit dem Preßkolben 8 verbindenden Querhauptes 22. Die Druckplatte
12 ist mit dem Aufnehmer z lösbar gekuppelt, zum Zweck, die Druckplatte bei vorgeschobener
Stellung des Aufnehmers von dem Aufnehmer zu entfernen, so daß (vgl. Abb.3) zwischen
den beiden genannten Teilen die Bleifüllvorrichtung r9 eingesetzt werden kann. Die
lösbare Kupplung zwischen dem Aufnehmer 2 und der Platte 12 wird nach dem Ausführungsbeispiel
(vgl. Abt. q.) aus Bolzen gebildet. Diese sind in Rundausnehmungen eingesetzt, die
aus sich ergänzenden halbrunden Ausnehmungen_ in den aneinanderliegenden Flächen
der Teile 2 und I2 vorgesehen sind. Konzentrisch um die Ausnehmungen herum verlaufen.
Nuten, in die der untere Ringvorsprung an den Bolzenköpfen eingelegt wird. Hierdurch
wird eine leichte und leicht lösbare Kupplung zwischen dem Aufnehmer 2 und der Preßplatte
12 herbestellt.
-
Die Füllvorrichtung ist so ausgebildet, daß sie in Gebrauchslage den
Bleiaufnehmer abschließt; sie wird zweckmäßig zweiteilig ausgebildet, und zwar so,
daß die Teilung horizontal durch die Preßmitte geht, wobei der untere Teil lediglich
zum Abschluß des unteren Teiles der Preßtopföffnung dient. Im Gebrauchszustand werden
beide Teile miteinander verbunden.