DE541166C - Metallmantel- und Rohrstrangpresse - Google Patents

Metallmantel- und Rohrstrangpresse

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DE541166C
DE541166C DE1930541166D DE541166DD DE541166C DE 541166 C DE541166 C DE 541166C DE 1930541166 D DE1930541166 D DE 1930541166D DE 541166D D DE541166D D DE 541166DD DE 541166 C DE541166 C DE 541166C
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DE
Germany
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press
ram
chamber
transducer
filling
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Expired
Application number
DE1930541166D
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English (en)
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Fried Krupp Grusonwerk AG
Original Assignee
Fried Krupp Grusonwerk AG
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Application filed by Fried Krupp Grusonwerk AG filed Critical Fried Krupp Grusonwerk AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C33/00Feeding extrusion presses with metal to be extruded ; Loading the dummy block
    • B21C33/02Feeding extrusion presses with metal to be extruded ; Loading the dummy block the metal being in liquid form

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Description

  • Netallmantel- und Rohrstrangpresse Die Erfindung betrifft eine Metallmantel- und Rohrstrangpresse, die sowohl zur Herstellung von Rohren als auch zum Umpressen eines durch die Presse hindurchgeführten Körpers mit einem Metallmantel, z. B. eines elektrischen Kabels mit einem Bleimantel, benutzt werden kann. Der auszupressende Werkstoff (Blei) wird bei solchen Pressen flüssig in den Aufnehmer eingefüllt. Preßfähig ist er aber erst dann, wenn er plastisch geworden ist, was längere Zeit dauert. Um mit solchen Pressen fortlaufend arbeiten zu können, sieht man einen besonderen, mit dem Preßraum in Verbindung stehenden Raum vor, in den der flüssige Werkstoff aufgegeben wird und in dem er während des Preßvorganges plastisch wird. Aus dem Füllraum wird der Werkstoff dann in den Preßraum übergeführt. Es ist bereits vorgeschlagen worden, zwei einander gegenüberliegende Preßräume zu verwenden, in denen j e ein Preßstempel arbeitet, wobei die Preßkolben abwechselnd zur Wirkung kommen und das Preßgut durch einen in der Mitte liegenden, gemeinsamen Spalt drücken. Die Preßräume dienen also abwechselnd als Vorräume.' Diese Presse weist den Nachteil auf, daß die Kolbenschieber, die zur wechselseitigen Verbindung der Preßräume mit dem gemeinsamen Preßspalt dienen und die durch den Preßstoff selbsttätig umgeschaltet werden, im Innern der Presse liegen. Sie sind daher von außen schwer zugänglich, und falls Preßstoff hinter die Schieber gelangt, ist ein ordnungsmäßiger Betrieb der Presse nicht mehr möglich. Es ist auch bereits bei einer Metallpresse zur Herstellung von .endlosen Bleirohren oder zum Umpressen von Kabeln vorgeschlagen worden, den Füllraum rechtwinklig zum Preßraum anzuordnen. Wenn bei dieser Presse der Metallvorrat im Preßzylinder um ein bestimmtes Maß abgenommen hat, wird der Füllzylinder durch einen Schieber geschlossen, der im Füllraum arbeitende Kolben zurückgezogen und der Füllzylinder durch die Beschicköffnung mit neuem Material gefüllt. Das Schließen des Schiebers ist beim Füllen des Füllzylinders deshalb notwendig, weil sonst beim Senken des Preßstempels der Werkstoff in den Füllzylinder zurücktreten könnte. Der Schieber muß nun infolge des beim Pressen auftretenden hohen Druckes sehr kräftig ausgebildet und gut abgedichtet sein, was Schwierigkeiten bereitet.
  • Auch ist vorgeschlagen worden, den Aufnahmebehälter für das flüssige Blei konzentrisch zum Preßraum anzuordnen, wobei der Behälter während des Pressens durch den Preßstempel vom Preßraum abgesperrt wird. Bei #dieser Presse sind infolgedessen besondere Schieber o. dgl. zum Absperren des Behälters vermieden. Der Behälter kann aber bei dieser Presse nicht verwendet werden, um das Blei plastisch werden zu lassen, da kein Stempel vorgesehen ist, um das plastisch gewordene Blei aus dem Behälter in den Preßraum, also vor den eigentlichen Preßstempel, zu drücken. Es ist vielmehr für den Bleibehälter eine besondere Heizvorrichtung vorgesehen, um im Füllbehälter ein Erstarren des Metalls zu verhüten, das beim Öffnen des Preßrauines in diesen hinüberfließt und erst hier plastisch wird. Es sind also längere Preßpausen- notwendig.
  • Durch die Erfindung soll nun eine Presse geschaffen werden, bei der die vorerwähnten Nachteile vermieden werden. Die Erfindung bezieht sich auf die zuletzt erwähnten Metallmantel- und Rohrstrangpressen, bei denen ein. konzentrisch zum Preßraum angeordneter Werkstoffaufnehmer (Vorfüllkammer) durch den Preßstempel während des Preßvorganges abgesperrt wird. Die Erfindung -besteht darin, daß ein verschiebbarer Stempel, der in dem zur Aufnahme des flüssigen Werkstoffs dienenden Behälter (Vorfüllkammer) arbeitet und das dort plastisch gewordene Metall in den Aufnehmer drückt, konzentrisch zum Preßstempel angeordnet ist. Zweckmäßig gibt man dem Preßräum und dem Aufnahmeraum für das Gut einen im wesentlichen gleichen Rauminhalt, so daß bei jedesmaligem Füllen des .Preßraumes der Aufnehmer ganz oder nahezu ganz entleert wird. Dem Aufnehmer wird also immer nur bereits plastisch gewordenes Gut zugeführt, und das in der Vörfüllkammer befindliche Gut verbleibt in dieser nur so lange, bis es aus dem flüssigen in den preßfähigen Zustand übergeführt ist. -Dies hat den Vorteil, daß kein Preßgut im Füllraum zurückbleibt, das dort sonst erstarren würde und besonders entfernt werden müßte, was zu Betriebsstörungen Veranlassung gibt.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes eine liegende Presse dargestellt.
  • Abb. i und 2 zeigen die Presse im Längsschnitt mit verschiedenen Arbeitsstellungen der Preßkolben in Vorfüll- und Preßkammer.
  • Es bezeichnet i den am Preßholm 2 angeordneten Aufnehmer mit Preßkammer 3, ferner 4 den am Preßkolben 5 angeordneten hohlen Preßstempel, der am Köpf die Matrize 7 trägt. Die Presse soll zum Auspressen von Rohren dienen und ist aus diesem Grunde mit einer Dornstange 8 versehen, die durch den Preßholm 2, die Preßkammer 3 des Aufnehmers x, den hohlen Preßstempel 4 und den Preßkolben 5 hindurchgeführt ist. Der Dorn 8 ist zum Teil von einem Rohr 6 umgeben, dessen äußeres Ende 4est in einem axial verschiebbaren Gehäuse 8' ruht; das innere Ende des Rohres 6 reicht bis zum Kopf des Preßstempels 4 und trägt dort ein sich verjüngendes Mundstück 6'. Bei der Ummantelung von Kabeln tritt an die Stelle der Dornstange 8 das Kabel, das dann durch die Presse hindurchgezogen wird. Der Aufnehmer i ist von einem Mantel 9 umgeben; der das dem Preßstempel4 zugewandte Ende des Aufnehmers i überragt, so daß zwischen dem Mantel 9 und dem Preßstempel 4 ein ringförmiger Raum, die Vorfüllkammer io, gebildet wird, die mit der Einfüllöffnung ix versehen ist. Diese Vorfüllkammer io wird außen durch einen ringförmigen Stempel 12 abgeschlossen, der hydraulisch bewegt werden kann und verschiebbar auf den Führungen 13 gelagert ist. Der Preßholm 2 und der Preßkolbenzylinder 14 sind durch einen gemeinsamen Rahmen 15 .verbunden.
  • Die Arbeitsweise der Presse ist folgende: Vor- Inbetriebsetzung der Presse haben die beweglichen Pressenteile die in Abb, i dargestellte Lage. Das Preßgut gelangt beim ersten Preßvorgang in flüssigem Zustande durch die Einfüllöffnung ii in die Vorfüllkammer io und in die Preßkammer 3. Nach Plastischwerden der Füllmasse wird der Preßstempel4 in die Kammer 3 des Aufnehmers i . hineingeschoben und das in diesem befindliche Gut durch die Matrize 7 über die Dornstange 8 hinweg zum Rohr x ausgepreßt (Abb. 2). Gleichzeitig wird der Hilfsstempel 12, so weit vorbewegt, daß er die Einfüllöffnung ii abschließt und das in der Vorfüllkammer befindliche Gut verdichtet (Abb. 2).. Nach beendeter Pressung wird der Preßstempel 4 in seine Anfangsstellung _(Abb. i) zurückbewegt und nimmt den zwischen der Matrize und dem Dorn befindlichen Restblock mit zurück, da das den Dorn 8 umgebende Rohr 6 gleichzeitig in derselben Richtung wie der Preßstempel q. bewegt wird. Der Stempel i2-wird nun weiter vorbewegt und preßt das in der Vorfüllkammer io befindliche plastische Gut in die Preßkammer 3. Beim nun erfolgenden Vorschieben des Preßstempels 4 wird der Preßstempel 12 in seine Anfangstellung (Abb. z) zurückgeschoben und dann die Vorfüllkammer von neuem gefüllt. Dann wird der Stempel 12 wieder so weit vorgeschoben, daß er die Öffnung ri abdeckt und gleichzeitig das Gut verdichtet. Während des Auspressens des im Aufnehmer i befindlichen Gutes erstarrt dann das in der Vorfüllkammer io befindliche Gut, das nach beendeter Auspressung des im Aufnehmer i befindlichen Gutes und Rückkehr des Preßstempels 4 in seine Anfangsstellung nun in die Preßkammer 3 gedrückt wird. Es ist also mit der Presse ein fortlaufendes Arbeiten möglich.
  • Anstatt den Preßstempel, wie beim Ausführungsbeispiel, beweglich und den Aufnehmer fest anzuordnen, kann der Preßstempel auch .fest und der Aufnehmer beweglich gelagert werden. Die Presse kann natürlich auch stehend ausgeführt werden.

Claims (3)

  1. PATENTAN.SPRÜCHE-: i. Metallmantel- und Rohrstrangpresse, bei der eine konzentrisch zum Aufnehmer angeordnete, flüssiges Metall enthaltende Vorfüllkammer während des Preßvorganges durch. den Preßstempel abgesperrt wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein verschiebbarer Stempel (z2), der in der Vorfüllkammer (to) arbeitet und das dort plastisch gewordene Metall in den Aufnehmer (_) drückt, konzentrisch zum Preßstempel (q.) angeordnet ist.
  2. 2. Presse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Preßraum (3) und der Füllraum (io) einen im wesentlichen gleichen Rauminhalt haben und daß bei jedesmaligem Füllen des Preßraumes (3) der Füllraum (xo) ganz oder nahezu ganz entleert wird.
  3. 3. Presse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den Aufnehmer (z) verstärkende äußere Mantel (9) über das dem Preßstempel (q.) zugewandte Ende des Aufnehmers (i) hinausragt und so zwischen sich und dem Preßstempel den als Füllkammer (ro)- dienenden Raum bildet.
DE1930541166D 1930-04-18 1930-04-18 Metallmantel- und Rohrstrangpresse Expired DE541166C (de)

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DE541166C true DE541166C (de) 1932-01-09

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DE1930541166D Expired DE541166C (de) 1930-04-18 1930-04-18 Metallmantel- und Rohrstrangpresse

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DE (1) DE541166C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866186C (de) * 1951-02-02 1953-02-09 Felten & Guilleaume Carlswerk Strangpresse zum Umpressen langgestreckter Gegenstaende nach dem sogenannten umgekehrten oder indirekten Pressverfahren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866186C (de) * 1951-02-02 1953-02-09 Felten & Guilleaume Carlswerk Strangpresse zum Umpressen langgestreckter Gegenstaende nach dem sogenannten umgekehrten oder indirekten Pressverfahren

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