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Büchsenöffner Die Erfindung betrifft einen Büchsenöffner, der mit
einem Tragschild, einem an diesem um eine mehr oder weniger waagerechte Achse drehbar
angeordneten Flügelgriff mit Zugrad und einem ebenfalls an dem Tragschild um eine
mehr oder weniger senkrechte Achse drehbar angeordneten Segment mit Messer und Klemmitteln
derart versehen ist, daß der Büchsenöffner, wenn er auf dem Büchsenrand aufgesetzt
ist, durch Drehung des Flügelgriffs in der einen Richtung mit dem Zugrad an der
Außenunterseite des Büchsenrandes und mit dem Segment unter Aufschneidung der Büchse
an der Innenseite des Büchsenrandes fortbewegt wird.
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Erfindungsgemäß sind nun am Tragschild eines solchen Büchsenöffners
ein oder mehrere Anschlagorgane vorgesehen, welche unabhängig vom Flügelgriff, also
auch bei dessen Ruhelage das Zurückdrehen des Segmentes auf der Klemmstellung verhindern.
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Es ist bekannt, bei Büchsenöffnern dieser Art auf dem Tragschild einen
ansteigenden Ansatz vorzusehen, der dazu dient, das Segment bzw. das Messer herunter
und in den Büchsendeckel hineinzudrücken. Dieser Ansatz ist jedoch nicht geeignet,
das Segment in der Klemmstellung festzuhalten, und es wird dasselbe stets das Bestreben
haben, sich aus der Klemmstellung zu lösen, insbesondere dann, wenn der Büchsenöffner
Erschütterungen ausgesetzt ist. Daher geschieht es auch recht häufig, daß beim Transport
der mit den bekannten Öffnern versehenen Büchsen sich die Segmente aus der Klemmstellung
lösen. Das ist sehr unangenehm, denn um die Büchsen wieder gebrauchsfähig zu machen,
wird der Käufer genötigt sein, die Segmente wieder in die Klemmstellung zu drücken.
Er ist aber dazu in der Regel nicht imstande, weil er erstens dafür nicht das nötige
Verständnis besitzt und zweitens nicht über die dazu erforderlichen Werkzeuge, Zangen
usw., verfügt.
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Ein weiterer Vorteil der vom Flügelgriff unabhängigen Sperrung des
Segmentes beim Erfindungsgegenstand besteht darin, daß dieser Büchsenöffner ohne
mechanische Zerstörung seiner Sperrmittel nicht von der Büchse zu entfernen ist,
er also nur einmal benutzt werden kann.
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Die Zeichnung stellt einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
sowie einen Büchsenöffner bekannter Art dar.
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Fig. i ist eine Seitenansicht eines Büchsenöffners der bekannten Bauart,
der auf dem Rande einer teilweise im Schnitt dargestellten Büchse aufgesetzt ist.
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Fig. 2 ist eine Draufsicht desselben.
Fig.:3 ist eine
Hinteransicht dieses Büchsenöffners untt-r FzSrtlaSsurig-üer Büchse, wobei der-
Flügelgriff in waagerechter Stellung gestrichelt dargestellt ist. -Fig. 4. ist eine
Draufsicht eines auf dem Rand einer Büchse aufgesetzten Büchsenöffners nach der
Erfindung.
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Fig.`5 ist eine Seitenansicht desselben.
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Fig. 6 und 7, sind Draufsichten auf zwei andere Ausführungsformen
des Erfindungsgegenstandes.
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Zur Erläuterung der Art Büchsenöffner, auf welche die Erfindung sich
bezieht, dienen die Fig. i bis 3. Der hierin dargestellte Büchsenöffner hat einen
Tragschild i, an welchem ein Flügelgriff 2 und ein Zugrad 3 um eine etwa waagerechte
Achse drehbar angeordnet sind, wobei, wie aus Fig. i hervorgeht, das Zugrad 3 mit
der Außenunterseite des umgebördelten Randes 4 der Büchse 5 in Eingriff steht. Am
Tragschild i_ ist weiter ein Segment 6 mit Klemmverzahnung 7 und Messer 8 um eine
etwa senkrechte Achse drehbar angeordnet. Der Büchsenöffner ist hier im Zustand
vor der Befestigung an der Büchse dargestellt. Die Befestigung wird dadurch erzielt,
daß das Segment 6 z. B. mit Hilfe einer Zange in die Klemmstellung gedreht wird,
wobei die Verzahnung 7 mit der Innenseite des aufstehenden Büchsenrandes 4 in Eingriff
gebracht und dieser Büchsenrand hierdurch zwischen dem Segment 6 und dem Zugrad
3 eingeklemmt wird. Der Flügelgriff 2 wird, damit eine Beschädigung der Büchse z.
B. während des Transportes und demnach vor ihrer Öffnung vermieden wird, in der
waagerechten oder senkrechten Lage mittels einer Zunge 9 oder io gesperrt behalten.
In Fig. i ist der Flügelgriff 2 in senkrechter Lage dadurch gesperrt, daß die Zunge
io in eine entsprechende Öffnung im Tragschild i hineinragt. Erst wenn auf den Flügelgriff
2 eine gewisse Kraft ausgeübt wird, um das Zugrad in Drehung zu versetzen, wird
- die Zunge i ö unter gleichzeitiger Verbiegung aus der betreffenden Öffnung des
Tragschildes entfernt. Das Messersegment 6 ist in der Anfangslage, also bevor der
Büchsenöffner an der Büchse befestigt ist, mittels eines Ansatzes i i an dem Tragschild
i und einer Aussparung i2 im Segment 6 gesperrt (Fig.2).
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Ist bei diesem Büchsenöffner das Messersegment 6 in die Klemmstellung
gedreht, wobei zu weites Drehen von einem Ansatz 13 an dem Tragschild i verhindert
wird, so wird bei Drehung des Flügelgriffes 2 in der unrichtigen@ Richtung, also
nach links, die Verzahnung 7 aus der Klemmstellung gedreht, was den im vorstehenden-
bereits erwähnten Nachteil hat. Der in Fig.4 und 5 dargestellte erfindungsgemäße
Öffner hat ein Tragschild. i mit einem nach unten gerichteten Anschlaghaken 16,
der in Fig. 5 eine etwas aufgebogene Lage einnimmt. Befindet das Messersegment 6
sich mit der Verzahnung 7 in der Klemmstellung, so kann der Anschlaghaken 16 z.
B. mit derselben Zange, mit der das Segment in die Klemmstellung gedreht wurde,
aus der Lage nach Fig.5 niedergedrückt werden, so daß der Anschlaghaken 16 dann
den Randteil 17 des Messersegmentes 6 hintergreift und letzteres also verhindert
wird, aus der Klemmstellung zurückgedreht zu werden.
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Bei der Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes nach Fig. 6 ist
an dein eigens zu diesem Zweck verbreiterten Tragschild i ein Anschlagansatz 18
angeordnet, der derart ansteigt, daß das Messersegment 6 durch den Ansatz i8 nach
Überschreiten desselben verhindert wird, aus der Klemmstellung zurückgedreht zu
werden, in der anderen Richtung aber über den Ansatz i 8 hinweggleiten kann. In
dieser Figur ist auch dargestellt, wie bei den bestehenden Ausführungsformen zwischen
dem Sperrungsansatz i i des Tragschildes i und dem Ansatz i 9 des Segmentes 6, wenn
dieses sich in der Klemmstellung befindet, ein gewisser Zwischenraum vorhanden ist,
der, wenn der Anschlagansatz 18 nicht vorgesehen wäre, das Drehen des Segmentes
mehr öder weniger aus der IGemmstellung heraus ermöglichen würde.
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In Fig.7 ist gezeigt, wie beim Erfindungsgegenstand durch Verbreiterung
des früheren Ansatzes i 9 ein weiteres Hilfsmittel .erhalten wird, um zu verhindern,
daß das Segment 6 aus .der Klemmstellung gedreht wird, und zwar dadurch, daß der
hier mit 2o bezeichnete Ansatz gegen den Ansatz i i des Tragschildes i anliegt.
Der Ansatz i i hat also hier einen doppelten Zweck, nämlich das Sperren des Segmentes
6 sowohl in der Anfangsstellung als auch in der Klemmstellung zu bewirken. Der Ansatz
i i ist derart ansteigend ausgebildet, daß das Segment 6 ohne zuviel Widerstand
in die Klemmstellung gebracht werden kann; eine Zurückdrehung aber verhindert wird: