DE628436C - Anlage zum Vorbehandeln von Altsand in Giessereien - Google Patents
Anlage zum Vorbehandeln von Altsand in GiessereienInfo
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- DE628436C DE628436C DEB157371D DEB0157371D DE628436C DE 628436 C DE628436 C DE 628436C DE B157371 D DEB157371 D DE B157371D DE B0157371 D DEB0157371 D DE B0157371D DE 628436 C DE628436 C DE 628436C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C5/00—Machines or devices specially designed for dressing or handling the mould material so far as specially adapted for that purpose
- B22C5/14—Equipment for storing or handling the dressed mould material, forming part of a plant for preparing such material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
In Gießereien, die für Fließarbeit eingerichtet sind, muß zwangsläufig auch für einen
stetigen Abgang des Altsandes gesorgt werden, damit der Betrieb an !seiner Stelle
eine Störung erfährt. Geeignete Vorkehrungen lassen sich bei der Fließarbeit leicht
treffen, denn diese bedingt eine weitgehende Einheitlichkeit der Modelle und eine Erzeugung
großer Mengen von Abgüssen nach nur einem oder jedenfalls sehr wenigen Modellen.
Dadurch wird auch, die Behandlung des Formsandes und inbesondere des Altsandes
vereinfacht. Anders liegt es in Gießereien mit gemischter Fertigung. Hierwechsein
die Modelle nach Größe tend Art sehr häufig oder nahezu dauernd, und es ist nicht
möglich, die Grundsätze der Arbeit am laufenden Bande auf die gemischte Fertigung
anzuwenden. Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, die Vorbehandlung des Altsandes
für jede Art der Fertigung so zu gestalten, daß sie sich trotz der Ungleichheit des Sandanfalles und der sonstigen Bedin-■
gungen den bei der Fließarbeit erreichbaren Leistungen so viel wie möglich annähert.
In Gießereien werden täglich große Mengen Altsand aus den Formkästen ausgeschlagen,
die man zweckmäßig unmittelbar nach dem Ausleeren aus den Kästen zur Form-Sandaufbereitungsanlage
schafft, damit sie den Betrieb nicht behindern. Je nach Größe der Gußstücke und der Zeit, die zwischen Abgießen
und Ausleeren liegt, ist der Altsand sehr ungleich: stark verbraucht. In der Aufbereitungsanlage
werden dem Altsand zwecks Herstellung frischen Modell-, Einheits- oder
Füllsandes selbsttätig gleichmäßige Mengen Neusand, Kohlenstaub, Wasser und gegebenenfalls
Bindemittel zugesetzt, so daß bei großer Verschiedenartigkeit des Altsandes auch der Fertigsand sehr ungleich ausfällt,
was sich auf die gesamte Fertigung nachteilig auswirkt. Gemäß der Erfindung werden
die Formkästen ohne große Förderwege so ausgeleert, daß der ausgieschlagene Sand
keinen Augenblick den Form- und Gießbetrieb behindert, und gleichzeitig wird der
Altsand so vorbehandelt, daß die durch die Schmelze hervorgerufenen Ungleichmäßigkeiten
in seiner Zusammensetzung praktisch bereits ausgeglichen sind, bevor er in der zentralen Aufbereitungsanlage eintrifft. Auf
diese Weise bleiben auch die Eigenschaften des Fertigsandes trotz ungleicher Einwirkung
der Schmelze verschieden großer Formen unverändert, wodurch eine größere Treffsicherheit
im Gußausfall erreicht wird..
Mit !einem ähnlichen Ziele hat man bereits
vorgeschlagen, zunächst den Formsand mittels kleiner verfahrbarer Bunker über Hängeschienen
zu bewegen, die über die Formmaschinen hinweggehen und zur Belieferung der letzteren dienen, und dann den beim Ausschlagen
der Formen anfallenden Altsand
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durch einen Rost hindurch ebenfalls in derartige kleine bzw. dieselben Bunker fallen
zu lassen und. mittels der Bunker über eine besondere Hängeschiene 'einer Fördervorrichtung
zuzubringen, die den Altsand an die Aufbereitung abliefert. Die vielen kleinen Bunker,
die nur geringe und gleiche Mengen Sand oder Altsand fassen, bilden ein in bezug
auf die Anschaffung · und dein Betrieb ίο teures Hilfsmittel und können gleichwohl
ihren Zweck höchstens dann erfüllen, wenn der Altsandanfall an den Arbeitsstellen nicht
bemerkenswert schwankt. Da nur der Inhalt weniger Formkästen sich in die kleinen Bunker
ausleeren läßt, kann 'ein vorteilhafter Ausgleich des Altsandabbrandes mit dieser
Einrichtung nicht erreicht "werden.
D'emgegenüber schlägt die Erfindung vor,
in einer Gießerei mit gemischter Fertigung einen Altsandbunker, mit durchbrochener
Decke anzuordnen, der die Gießerei praktisch in ihrer ganzen Länge unter Flur durchzieht.
In ihn hinein wird der Altsand aus allen Formkästen ausgeschlagen, und aus ihm wird
er in stetigem Strome der eigentlichen Aufbereitungsanlage zugeführt. An sich sind ortsfeste
Altsandbunker bekannt, aber gemäß der Erfindung wird dem Bunker jetzt 'ein
Längmverhältnis gegeben, wie es bisher noch nicht zur Anwendung gebracht worden ist.
Er erstreckt sich nach Maßgabe der baulichen Verhältnisse über die ganze Halle und
jedenfalls über alle Gießplätze, an denen er den Inhalt aller Formkästen aufnimmt. Der
Bunker dient nicht nur zur Förderung diesi Ältsandes, sondern er wird mit einer fahrbaren
Entnahmevorrichtung an sich bekannter Art verbunden, die den Altsand aus dem Bunker entnimmt und in möglichst gleiehmäßigen
Mengen eimer Fördervorrichtung zuteilt, die ihn an die Aufbereitungsanlage abliefert.
Sowohl den erwähnten kleinen wandernden Bunkern als auch mehreren ortsfesten
Einzelbunkern gegenüber werden er-♦5 heblidhe Vorteile erreicht.
Da der Bunker an allen Gießplätzen der Halle entlang geführt ist, wird das Zubringen
der die Abgüsse enthaltenden Formkästen von ganz beliebiger Art und Größe wesentlidh
vereinfacht und erleichtert. Sind die Formkästen in den Bunker ausgeschlagen,
so ist keine weitere Handarbeit zwischen der Ausschlagstelle und der Aufbereitung mehr
erforderlich. Der Altsand verweilt im Bunker
verhältnismäßig lange und infolgedessen tritt selbst bei größter Ungleichmäßigkeit der Beschaffenheit
des Sandes (noch glühender Sand, noch etwas feuchter Sand usw.) unter
gleichzeitiger Abkühlung ein wertvoller Ausgleich ein. Während des Aufenthaltes im
Bunker erlangt der Altsand von selbst einen guten mittleren Feuchtigkeitsgehalt, der die
Arbeit in der Aufbereitungsanlage dadurch erleichtert, daß' dort der Wasserzusatz ein ziemlich
gleichmäßiger sein kann. Die weitgehende Abkühlung des Bunkerinhaltes. sorgt dafür, daß die Förderhilfsmittel der Entnahmevorrichtung
nicht gefährdet werden oder leiden. Auch der ungleichmäßige Abbrand des Formsandes an den verschiedenen
Stellen der Gießerei wird infolge der Zusammenfassung des Altsandes1 in einem
einzigen Bunker durch die Vermischung günstig ausgeglichen. Die Aufbereitung empfängt
also einen in jeder Hinsicht (Feuchtigkeit, Temperatur, Abbrand usw.) erheblich gleichmäßigeren Altsand und kann ihn leichter
bearbeiten als bisher. Durch die Vereinigung des Bunkers mit einer fahrbaren Entnahmevorrichtung, die den Sand unter
dauerndem Ortswechsel von der ganzen Bunkerlänge entnimmt, wird diese Vergleichmäßigung
weiterhin gesteigert.
Derartige fahrbare Entnahmevorrichtungen hat man bisher lediglich bei Bunkern für
Schüttgut gewöhnlicher Art benutzt. Der Altsand einer Gießerei stellt besondere Anforderungen
an eine solche Entnahmevorrichtung, zumal er stets gröbere Fremdkörper (Eisenteile usw.) enthält und stark zur sogenannten
Brückenbildung neigt. Die Vorrichtung läßt sich jedoch diesen Bedingungen
anpassen.
Die Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es bedeuten
Abb. ι einen Grundriß einer Anlage für eine Naßgußgießerei,
Abb. 2 "und 3 ein Beispiel für eine zweckmäßige Gestaltung der Entnahmevorrichtung.
Zur Aufbereitung des Altsandes dient die in Abb. 1 mit einfachen Linien angedeutete
Vorrichtung A. Ihr letzter Teil besteht aus der Schleudermühle B, von der aus der gebrauchsfertige
Sand mittels eines Förderbandes C beispielsweise auf eine Anzahl hochstehender
Einzelbunker D verteilt wird, unterhalb derer sich die Formplätze beliebiger
Art, wie z.B. Handformplätze und Formmaschinen, befinden. Die fertigen Formkästen
werden auf Rolentische E gesetzt und über diese hinweg den Gießplätzen F zugeführt.
Am Ende aller Rollentische entlang erstreckt sich gemäß der Erfindung ein Bunker
ι mit einer durchbrochenen Decke, auf'
der beispielsweise an den Plätzen G die die Abgüsse enthaltenden Formkästen ausgeschlagen werden können. Neben oder zwischen
den RoHentischeni: sind etwas schmalere Rollentische H für die Rückförderung der
leeren Formkästen zu den Formplätzen angeordnet. Die Kupolofen £ oder sonstigen
Öfen zur Lieferung des flüssigen Metalles
Claims (1)
- 628406sind so aufgestellt, daß die Förderung der Gießpfannen zu den Gießplätzen und zurück möglichst bequem erfolgen kann.Die ganze durchbrochene Decke des; unter S Flur liegenden Bunkers ι kann zum Ausschlagen benutzt werden. Es ist gleichgültig, ob die fertigen Formen gleichmäßig oder ungleichmäßig an den Gießplätzen oder Ausschlagplätzen ankommen, ob sie groß oderίο klein sind usw., denn am Bunker ι gleichen sich, alle Unterschiede aus. Die BunkerdeCke kann aus einem festen oder einem ganz oder teilweise beweglichen Rost bestehen. Bei einem wandernden Rost wird der Altsand besonders gut auf die Bunkerlänge verteilt, namentlich, wenn er etwas engere Durchbrechungen besitzt, die den Sand allmählich durchfallen lassen. Die Gußteile bleiben auf einem Wanderrost liegen und können ohne Umladen bis zum Umkehrende des Rostesi laufen, das sich bereits in der Putzerei befinden kann. Am ganzen Bunker 1 entlang ist ein Förderband 2 beispielsweise mit den Endrollen 2' und 2" angeordnet. Über demselben wird eine Entnahmevorrichtung 3 selbsttätig- am ganzen Bunker 1 'entlang hin und her gefahren. Das Band 2 liefert den Altsand z. B. an ein zweites Förderband 4 ab, das ihn der Aufbereitungsvorriehtung .A zubringt.Eine für den Zweck der Erfindung geeignete Entnahmevorrichtung mit glattem Teller ist in Abb. 2 und 3 gezeigt, worin der Bunker ι mit einem festen Rost 1' im Schnitt erscheint. Der glatte Teller 5 tritt oberhalb der Verlängerung 1" des Bunkerbodens unter den Altsand; er ist um eine senkrechte Welle drehbar und besitzt auf seiner Oberfläche keine Förderhilfsmittel, nimmt also den Sand nur durch Reibung mit, wobei Störangen durch Eisenteile o. dgl. vermieden sind.Unter dem Drehteller 5 läuft das Förderband 6' innerhalb des Fahrgestelles 7 der Entnahmevorrichtung. Über dem Teller 5 sitzt ein ortsfester Räumer 8, der den entnommenen Sand auf das Förderband 6 überführt.Pa τ ε ν τ λ ν s ι* u υ c ii:Anlage zum Vorbehandeln von Altsand in Gießereien unter Verwendung von Bunkern mit fahrbarer Entnahmevorrichtung, gekennzeichnet durch die Anordnung eines die Gießerei in ihrer ganzen Länge unter Flur durchziehenden Altsandbunkers mit durchbrochener Decke, in den der Altsand aus den Formkästen ausgeschlagen und aus dem er in stetigem Strom der eigentlichen Aufbereitung zugeführt wird, 6aHierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB157371D DE628436C (de) | 1932-09-11 | 1932-09-11 | Anlage zum Vorbehandeln von Altsand in Giessereien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB157371D DE628436C (de) | 1932-09-11 | 1932-09-11 | Anlage zum Vorbehandeln von Altsand in Giessereien |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE628436C true DE628436C (de) | 1936-04-04 |
Family
ID=7003733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB157371D Expired DE628436C (de) | 1932-09-11 | 1932-09-11 | Anlage zum Vorbehandeln von Altsand in Giessereien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE628436C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2999281A (en) * | 1958-08-14 | 1961-09-12 | Griffin Wheel Co | Apparatus for making castings |
-
1932
- 1932-09-11 DE DEB157371D patent/DE628436C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2999281A (en) * | 1958-08-14 | 1961-09-12 | Griffin Wheel Co | Apparatus for making castings |
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