DE2145489C3 - Anlage zum Herstellen von Gußstücken in Sandformen - Google Patents

Anlage zum Herstellen von Gußstücken in Sandformen

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DE2145489C3
DE2145489C3 DE19712145489 DE2145489A DE2145489C3 DE 2145489 C3 DE2145489 C3 DE 2145489C3 DE 19712145489 DE19712145489 DE 19712145489 DE 2145489 A DE2145489 A DE 2145489A DE 2145489 C3 DE2145489 C3 DE 2145489C3
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Manfred 6300 Lahn-Wetzlar Myrbach
Wilhelm 6331 Bissenberg Weber
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anlage zum Herstellen von Gußstücken in Sandformen, weiche eine Gießstrecke und mehrere übereinander angeordnete Kühlstrecken sowie einen Hubförderer für den Transport der abgegossenen Formen auf die Höhe der einzelnen Kühlstrecken aufweist.
Für den reibungslosen Ablauf einer Formanlage ist es notwendig, daß die einzelnen Transportstrecken eine bestimmte Anzahl von Formen aufnehmen können. Auf der Formstrecke müssen evtl. Kerne eingelegt werden, die Gießstrecke muß genügend Spielraum lassen, um unterschiedliche Metallzufuhr ausgleichen zu können, und die Kühlstrecken müssen so ausgelegt sein, daß eine genügende Abkühlung der Gußstücke vordem Ausleeren erfolgt. Diese Voraussetzungen bedingen einen großen Flächenbedarf, der in der Gießerei nicht immer zur Verfügung steht,
Zur Verringerung dieses Platzbedarfs ist es bekannt (DE-OS 1 783035) der Gießstrecke eine Kühlanlage nachzuschalten, welche aus mehreren übereinander angeordneten Tfaversenbahnen besteht. Über Hubtische bzw. Aufzüge werden die Formen in die einzelnen Etagen der Kühlanlage gefördert.
Auf diese Weise ist zwar der Platzbedarf verringert worden, der gesamte Aufwand insbesondere für das alle Aggregate aufeinander abstimmende Steuerungssystem und die einzelnen Übersetzaggregate ist aber erheblich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage mit einfachem Aufbau zu schaffen, um die Kosten und die Störanfälligkeit zu verringern.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden die im Patentanspruch angegebenen Merkmale vorgeschlagen.
Durch die Anordnung und Ausbildung des Hubförderers gemäß der Erfindung, übernimmt dieser gleichzeitig die Funktion des Übersetzens der Formen von der Formstrecke auf die Gießstrecke und von der ίο Gießstrecke auf die Kühlstrecke.
Besonders vorteilhaft ist diese Anordnung bei einer Anlage, welche in an sich bekannter Weise (DE-PS 1055188) karussellartig ausgebildet ist. Mit einem einzigen Förderaggregat kann der taktweise Übergang der einzelnen Formen von der Formstrecke bis in die einzelnen Kühletagen erfolgen, was eine große Vereinfachung bedeutet.
Die Zeichnung zeigt Ausführungsbeispiale, und zwar
Fig. 1 und 2 eine Anlage mit Gießkarussell in Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 3 und 4 eine Anlage, die insgesamt als Karussell ausgebildet ist, ebenfalls in Seitenansicht und Draufsicht,
Fig. 5 die Ausleerstation in Seitenansicht,
Fig. 6a, b, c, d die schematische Darstellung der Arbeitsschritte des Hubförderers,
Fig. 7 eine Anlage, bei welcher auch die Formstrecke dem Karussell zugeordnet ist,
Fig. 8,9 und 10 Einzelheiten im Schnitt der Anlage nach Fig. 7.
Die Anlage zum Herstellen von Gußstücken besteht aus einer nur symbolisch angedeuteten üblichen Formanlage 1 zur Herstellung der Sandformen, einem Hubförderer 2, welcher die Sandformen von der Formanlage 1 zu der als Karussell ausgebildeten Gießstrecke 3 bzw. den Kühlstrecken 4 und S transportiert. Am Ende der Kühlstrecken befindet sich die Ausleerstation 6.
Durch die Ausbildung der Gießstrecke 3 als Karussell ist es möglich, die Kühlstrecken 4 und 5 über die Gießstrecke hinweg bis zum Hubförderer 2 zu führen und mittels des Hubförderers 2, der mit einem horizontal verfahrbaren Tisch 7 ausgestattet ist, die Umsetzungder Forme η an einer Stelle vorzunehmen. Der Platzbedarf der Anlage k?nn auf diese Weise wesentlich verringert werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 5 sind die Kühlstrecken als Kühletagen 8 und 9 der ,η karussellartig ausgebildeteten Gieß^trecke 3 ausgebildet, wodurch sich eine weitere Verkürzung der Gesamtanlage ergibt. Außerdem ist es möglich, ohne Behinderung den Gießkran 10 um den Karusselldrehpunkt schwenkbar auszubilden, indem die Karussell- -,-, säule 11 gleichzeitig Schwenksäule des Gießkrans ist. Die Fig. 5 deutet die Ausleerstation 6 mit den hydraulischen Ausstoßern 12 an.
Der Arbeitsablauf dürfte bis auf den Hubförderer 2
ohne weiteres aus der Zeichnung verständlich sein.
ho In den Fig. 6a bis 6d ist deshalb die Arbeitsweise in einzelnen Arbeitsschritten schematisch dargestellt:
1. Schritt: Die von der Formanlage auf einer Aluminiumplatte ausgestoßene Form α wird von der nachfolgenden stationär angeordneten Rollenbahn 13 h-, übernommen und in den Bereich des Hubförderers 2 gebracht, wo bereits eine zweite Form b von dem vorhergehenden Arbeitstakt in der mittleren Position steht. Der Hubtisch 7 steht in der unteren Endstel-
lung, und das Karussell steht mit einer abgegossenen Form c und Beschwergewicht 14 über dem Hubtisch 7.
2. Schritt: Der Hubtisch 7 nimmt bei seiner Aufwärtsfahrt die bereitgestellten Formen a, b, c nacheinander auf und hebt automatisch das Beschwergewicht 14 von der abgegossenen Form c ab.
3. Schritt: In der 1. und 2. Kühletage 9 bzw. 8 werden die drei Formen auf dem horizontal verfahrbaren Hubtisch 7 um eine Teilung vorwärts geschoben. Dabei gelangt die abgegossene Form c auf den leeren Platz der Kühlstrecke 9, die zweite Form b unter das Beschwerdegewicht 14, und auf der Formmaschinenseite wird wieder ein Platz frei zur Aufnahme einer neuen Form.
4. Schritt: Der Hubtisch 7 fährt wieder ab und setzt zuerst die Form α auf Leisten in Wartestellung und die Form b auf die Gießstrecke, dabei wird das Beschwergewicht automatisch aufgelegt. Danach dreht sich das Karussell um eine Teilung weiter, und die neue Form b kann abgegossen werden. Der Hubtisch fährt zurück in die Ausgangsstellung nach Fig. 6a, und der Kreislauf kann von neuem beginiitn.
Wenn die 1. Kühlstrecke gefüllt ist, können die
20 Formen in der 2. Kühlstrecke abgesetzt werden. Dort werden sie taktweise bis zu den Ausstoßern 12 befördert und auf die Separationsrinne geschoben.
In Fig. 7 ist eine weitere Ausführungsmöglichkeit dargestellt, und zwar ist hier die Formanlage mit den beiden Formstationen und der Fonnstrecke 17 für die noch nicht abgegossenen Formen konzentrisch zum Karussell angeordnet. Hierdurch ist es möglich, neben den Gieß- und Kühlstrecken 3, 8 und 9 auch die Formstrecke 17 in das Antriebssystem einzubeziehen, d. h. es ist möglich, den taktweisen Ablauf genau aufeinander abzustimmen, da alle Bahnen mittels eines einzigen Antriebs bewegt werden können.
In Fig. 8 ist dies an einem Schnitt nach VIII-VIlI der Fig. 7 gezeigt. Ein von der Karussellsäule 11 bis zur Formstrecke 17 reichender Arm 18, der mittels eines üblichen Antriebsaggregats 19 taktweise hin und her bewegt wird, bewirkt über nicht näher dargestellte Kopplungsmechanismen die entsprechende Bewegung des Karussells bzw. der Fon.iJn auf der Formstrecke 17.
Die Fig. 9 und 10 zeigen weitere Details der Anlage gemäß Fig. 7, entsprechend den Schnitten JX-IX und X-X.
Hierzu 10 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

b) c) Patentansprüche:
1. Anlage zum Herstellen von Gußstücken in Sandformen, welche eine Fonnstrecke, eine Gießstrecke und mehrere übereinander angeordnete Kühlstrecken sowie einen Hubförderer für den Transport der abgegossenen Formen auf die Höhe der einzelnen Kühlstrecken aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubförderer (2)
a) zwischen Form- (17) und Gießstrecke (3) angeordnet ist,
eine Hubfläche besitzt, die einerseits die Form- und andererseits die Gießstrecke sowie eine mittlere Zwischenstation erfaßt,
auf der Hubfläche einen horizontal verschiebbaren Tisch (7) aufweist, welcher in der einen Endstellung im Bereich von Gießstrecke und Zwischenstation, in der anderen Endst^llung dagegen im Bereich von Zwischensiation und Formstrecke liegt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formstrecke (17) sowie die übereinander angeordneten Kühlstrecken (8, 9) konzentrisch zu der in an sich bekannter Weise als Karussell ausgebildeten Gießstrecke (3) angeordnet sind.
3. Anlage nach Anspruch lund 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießstrecke (3) und die Kühlstrecken (8, 9) ein gemeinsames Karussell bilden.
4. Anlage nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dL Karussellsäule (11) als Schwenksäule des Gießkrans (10) dient.
DE19712145489 1971-09-11 1971-09-11 Anlage zum Herstellen von Gußstücken in Sandformen Expired DE2145489C3 (de)

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DE2145489A1 DE2145489A1 (de) 1973-03-15
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DE3026525C2 (de) * 1980-07-12 1983-12-29 Buderus Ag, 6330 Wetzlar Anlage zum Herstellen von Gußstücken in Sandformen
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