DE628350C - Verfahren zum Betriebe von Hochdruckturbinen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Hochdruckturbinen

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Publication number
DE628350C
DE628350C DEE42317D DEE0042317D DE628350C DE 628350 C DE628350 C DE 628350C DE E42317 D DEE42317 D DE E42317D DE E0042317 D DEE0042317 D DE E0042317D DE 628350 C DE628350 C DE 628350C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wheel
propellant
turbine
blades
high pressure
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Expired
Application number
DEE42317D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Eugen Silbermann
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EXPLOROTOR A G
Original Assignee
EXPLOROTOR A G
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE628350C publication Critical patent/DE628350C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02CGAS-TURBINE PLANTS; AIR INTAKES FOR JET-PROPULSION PLANTS; CONTROLLING FUEL SUPPLY IN AIR-BREATHING JET-PROPULSION PLANTS
    • F02C5/00Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion
    • F02C5/02Gas-turbine plants characterised by the working fluid being generated by intermittent combustion characterised by the arrangement of the combustion chamber in the chamber in the plant

Description

  • Verfahren zum Betriebe von Hochdruckturbinen Es ist bereits vorgeschlagen worden, das Treibmittel tin Hochdruckturbinen zuerst auf ein Stoßrad wirken zu lassen und dann erst in Axial- oder Radialturbinenrädern zur Wirkung zu bringen. Hierdurch wurde ermöglicht, ein Treibmittel sehr hoher Temperatur ohne wesentliche Energieverluste oder Gefahr der Verbrennung der Arbeitsteile zu verwenden, da ein massives Stoßrad den hohen Temperaturen des ihm zuströmenden Treibmittels standhält und da im Stoßrad die Abkühlung ides Treibmittels ,durch Expansion erfolgt, die Energieabgabe also in Form von Expansionsarbeit nutzbar wird. Unter diesen Badingungen erhält man Turbinen großer Leistung mit verhältnismäßig kleinem Umfang und Gewicht.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine .Abänderung des eingangs angegebenen Verfahrens, welche eine dem Gleschdruckturhinenbetrieb ähnliche Betriebsweise ergibt, und zwar wird in der dem Stoßraid zugeführten Druckluft Brennstoff in -so kleinen Mengen und intervallen verbrannt, daß der Druck des Treibmittets während seiner Wirkung auf das Stoßrad annähernd konstant bleibt. Die im Druckl.uftstrorn jeweils zur Verbrennung gelangende Brennstoffladung wird wohl eine Erhöhung des Druckes bewirken, doch wird diese Druckerhöhung unmittelbar bei ihrer Entstehung durch die sogleich beginnende Expansion abgebaut. Es ist nun möglich, durch entsprechende Wahl der Füllungen in bezug auf Menge und Intervalle einen Zustand herbeizuführen, der dem Gleichdruckbetrieb sehr nahe kommt, so daß beispielsweise ein ,in die Druckluftleitung eingebautes Rückschlagventil im Schwebezustand verharrt.
  • Eine zur Durchführung .des Verfahrens geeignete Turbine ;ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. i und 2 einen Längsschnitt und einen -Querschnitt der Turbine, .
  • Fig. 3 eine Abwicklung ,der Arbeits- und der Leitkanäle und Fig. 4 ein Ventil, das in ,die zwischen dem Stoßrad und .den übrigen Tunbinenradern befindliche Wand eingebaut ist.
  • Die Maschine weist eine Welle i auf, mit der drei Axialturbinenräder 2, 3, .4 verbunden sind. Zwischen den Rädern 2 und 3 bzw. 3 und 4 ist je eine Leitvorrichtung 5, ri geschaltet. Diese Leitvorrichtungen sind an dem Gehäuse 7 befestigt. Die Kanäle der Laufräder sind mit $, 9, io, die der Leitvorrichtungen mit 11, 12 bezeichnet. Vor dem Laufrad 2 ist auf derWelle i ein Stoßrad (Tangentialturbinenrad) 13 befestigt. Dieses läuft in einem Teil 14 des Gehäuses, .der von ,dem das Rad 2. enthaltenden --durch eine Wand 15 getrennt ist. Diese ist mit- einer Durchtrittsöffnung i6_ versehen. Den erlauf der Kanäle zeigt Fig. 6. .
  • Das Rad-13 ist mit sehr Schaufeln 17 ausgestattet, so daß es ungefähr die Form eines Zahnradas besitzt. Die aktiven Flächen 18 idieser Schaufeln sind- konkav und annähernd radial und die Gegenflächen konv ex, wadurch ein sehr gleichmäßiges und wirbelfreies Abströmen des Treibmittels vom Stoßrad, was die Erzielung .des Gleichdruckbetriebes wesentlich fördert, ermöglicht. Eine Verbesserung dieser Wirkung wind noch,da durch erzielt, daß die aktiven Flächen mit ihrer derWand i 5 zugekehrten Seite in der Drehrichtung voreilen, so daß sie schräg zur Endfläche des Radas gerichtet sind und hierdurch die Ableitung ides Trenbmnttels zur Öffnung 16 unterstützen. DieTre:ihmittelzufuhr zum Rad 13 erfolgt durch .eine Düse. i9, der durch eine Leitung 2o, die ein Rückschlagventil 2,1 enthält, ständig Druckluft konstanter Spannung zugeführt wind. In das Gehäuße 14 mündet eine Brennstoffleitung 22, @durch die mittels einer Pumpe bekannterArt Brennstoff absatzweise eingespritzt wird. Die Entzündung geschieht bei den hier in Betracht kommenden Temperaturen selbsttätig. Die Größe der Intervalle der Brennstoffzufuhr wird derart bemessen, daß die durch die Verbrennung erfolgendeVolumvergrößerung durch die Expansion jeweils kompensiert wird, so daß der Druck fast unveränderlich bleibt.
  • An Stelle des Rückschlagventils 2.1 kann auch ein gesteuertes Ventil vorgesehen sein, das ebenso wie die Brennstoffzufuhr von der Steuerwelle 23 betätigt wenden kann. Diese erhält ihren Antrieb von der Turbinenwelle z durch die Zahnräder 2,4, 25.
  • An der Austrittsseite der Turbine besitzt das Gehäuse 7 eine Erweiterung 26, die als Sammelraum für die Abgase dient und mit einem Stutzen 27 in Verbindung steht, an deb. die. Abzugleitung 28 anschließt. Wie Fig. 4. zeigt, kann in die öffnung 16 ein Rückschlagventil 29 eingebaut werden.
  • Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende. Das Brennstoffgemisch wird in der Kammer 14 unter solchen Verhältnissen zur. Explosion gebracht, daß es ein Treibmittel von sehr hoher Temperatur und hohem Druck ergibt. Es strömt gegen die Arbeitsflächen 18 der Schaufeln 17 und versetzt hierdurch das Rad 13 in Drehung. Hierbei verteilt sich das aus der Düse ausströmende Treibmittel auf mehrere Räume des Tangentialrades, erfährt also eine Teilexpansion, wodurch seineTemperatur herabgesetzt wird. Wenn es die öfE-nung 16 erreicht und durch diese den Axialrädern zur Arbeitsleistung zugeführt wird, ist seine Temperatur bereits in dem Maße gesunken, daß sie die weniger massiven Räder -', 3, 4 nicht-mehr gefährden kann. Die Ableitung des Gases, das einenTeil seiner Energie durch das Rad 13 und den Rest durch die Räder 2,. 3, 4 auf die Welle i übertragen hat, erfolgt durch den Stutzen 27 und die Leitung 28. Die Arbeitsleistung im Rad 13 erfolgt teils durch Stoß des aus der Düse i9 austretenden Strahles gegen die Fläche 18, teils durch Reaktion beim Abgleiten des durch die öffnung 16 abziehenden Treibmittels von dieser Fläche 18, wobei ein annähernd, unveränderlicher Treibmitteldruck auf das Rad 13 wirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: ' i. Verfahten zum Betriebe von Hochdruckturbinen, in welchen das Treibmittel zuerst in einem Tangentialrad (Stoßrad) und dann in Axial- oder Radialturbinenrädern zur Wirkung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der dem Stoßrad zugeführten Druckluft Brennstoff in so kleinen Mengen und Intervallen verbrannt wird, *daß der Druck des Treibmittels während seiner Wirkung auf das Stoßrad annähernd konstant bleibt.
  2. 2. Turbine zur Durchführung des Verfahrens- nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktiorsflächen der Schaufeln des Stoßrades. (i 3) annähernd radial und konkav und die Gegenflächen konvex sind.
  3. 3. Turbine nach Ansprach 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aktionsflächen der Schaufeln, die den tangential zum Rad erfolgendenTreibmittelstoß. aufnehmen, an der der Treibmittelableitung zugekehrten Seite in der Drehrichtung voreilen, wodurch das Abströmen des Treibmittels von den Schaufeln zur Abzugsöffnung gefördert wird:
DEE42317D 1932-01-17 1932-01-17 Verfahren zum Betriebe von Hochdruckturbinen Expired DE628350C (de)

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DE (1) DE628350C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750052C (de) * 1938-01-25 1944-12-11 Kreiskolbenmaschine mit Turbine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750052C (de) * 1938-01-25 1944-12-11 Kreiskolbenmaschine mit Turbine

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