DE627949C - Vorrichtung zur Beseitigung von Erschuetterungsschwingungen bei Kolbenmaschinen - Google Patents
Vorrichtung zur Beseitigung von Erschuetterungsschwingungen bei KolbenmaschinenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16F—SPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
- F16F15/00—Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
- F16F15/22—Compensation of inertia forces
- F16F15/26—Compensation of inertia forces of crankshaft systems using solid masses, other than the ordinary pistons, moving with the system, i.e. masses connected through a kinematic mechanism or gear system
- F16F15/264—Rotating balancer shafts
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Description
Zum Ausgleich der Massenkräfte, insbesondere derjenigen der zweiten Ordnung, von
Kolbenmaschinen verwendet man Pendel oder Pendelpaare, welche getrennt und unabhängig
von der Maschinenwelle angeordnet sind und von der Maschine aus mit entsprechender
Drehzahl angetrieben werden. Erfolgt der Antrieb starr, so muß er für die größten auftretenden
Beschleunigungs- und Verzögerungskräfte bemessen werden; außerdem ist
infolge des fortwährenden Wechsels zwischen Beschleunigungen und Verzögerungen der
Gang der Antriebsmittel unruhig. Man hilft sich gewöhnlich dadurch, daß man die Ausgleichsvorrichtung
elastisch antreibt; dann werden die Antriebsteile wohl bei normalem Betrieb gering beansprucht; auch ist der Gang
dabei gewöhnlich befriedigend ruhig. Wenn aber bei schnellem Anfahren oder Stillsetzen
oder bei sonstigen außergewöhnlichen Betriebszuständen, z. B. Aussetzern, besonders
hohe Beschleunigungen oder Verzögerungen auftreten, kann der Arbeitsbereich der elastischen
Zwischenglieder überschritten werden und ihre Anschläge zur Wirkung kommen; dabei treten dann Beanspruchungen auf, die
ganz unberechenbar sind, sogar über das bei starrem Antrieb Mögliche hinausgehen und
daher leicht zum Bruch eines Antriebsteiles führen können.
Alle diese Nachteile vermeidet man, wenn man gemäß der Erfindung den Antrieb der
Schwunggewichte elektrisch vornimmt. Dies kann entweder in der Weise geschehen, daß
mit der Maschine selbst ein Synchronstromerzeuger gekuppelt ist, während die Wellen
der Schwunggewichte durch Synchronmotoren angetrieben werden. Man kann aber die
Übertragung der Maschinenbewegung auf die Wellen der Schwunggewichte auch durch eine
elektrische Welle vornehmen, die aus zwei Schleifring-Drehstromasynchronmotoren besteht,
welche vom gleichen Netz erregt werden und deren Lauf er parallel geschaltet sind.
Das gewünschte Übersetzungsverhältnis z\vi- 4-5 sehen treibender und getriebener Welle läßt
sich durch Wahl der Polzahlen erreichen. Dabei ist es gleichgültig, ob jede Welle eines
Schwunggewichtspaares durch einen eigenen Motor angetrieben wird oder ob das Paar
unter sich mechanisch gekuppelt und beide ■Wellen durch, einen gemeinsamen Motor in
Umdrehung versetzt werden. Der elektrische Antrieb stellt eine elastische Kupplung dar,
ermöglicht also im Beharrungszustand eine gleichförmige Drehgeschwindigkeit der Schwunggewichte trotz der Schwankungen
der Kurbelwellengeschwindigkeit; andererseits nimmt er beim Anfahren und Stillsetzen
der Maschine die Schwunggewichte in gewünschter Weise mit. Im Falle besonders starker Beschleunigungen oder Verzögerungen
kann nichts zu Bruch gehen. Es kann höchstens das Kippmoment überschritten werden, womit .dann die Motoren außer Tritt
fallen. Auch Aufbau, Betrieb und Wartung der ganzen Vorrichtung gestalten sich äußerst
einfach, und die Anordnung ist, im Gegensatz
zum mechanischen Antrieb, auch bei 'alten Maschinen nachträglich jederzeit leicht anzubringen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar
geben die Abb. ι bis 3 zusammengehörige Ansichten im Aufriß, Grundriß und Seitenriß
wieder, während Abb. 4 im Seitenriß eine etwas abweichende Durchbildung des Antriebes
erkennen läßt.
Es bedeutet 1 das Gestell der Kolbenmaschine, deren Massenkräfte ausgeglichen
werden sollen. In dem Gestell ist die Kurbelwelle 2 gelagert, und an dieser greift in
üblicher Weise die hier nicht gezeichnete Treibstange an, mit welcher durch den Kreuzkopf
Kolben und Kolbenstange verbunden sind. Die Kurbelwelle 2 ist im hinteren Totpunkt
dargestellt. Die vom Triebwerk her-'-°
rührenden Massenkräfte erster und zweiter Ordnung sind daher nach rückwärts gerichtet. Zum Ausgleich der Massenkräfte ist ein
Schwunggewichtspaar 3-3' in einem Gehäuse 4 __
vorgesehen; die Schwunggewichte laufen um zwei parallele senkrechte Achsen 5-5' im Sinn
der eingetragenen Pfeile entgegengesetzt um. (In Abb. 2 sind diese Schwunggewichte der
größeren Deutlichkeit halber bei abgehobenem Gehäusedeckel dargestellt.) In der gezeichneten
Stellung der Schwunggewichte liegt der Schwerpunkt derselben vor den Mitten der
zugehörigen Wellen. Ihre Fliehkraft ist also der Massenkraft des Triebwerkes entgegengesetzt
gerichtet und hebt diese bei richtiger Bemessung auf. Durch die besondere Anordnung des Schwunggewichtspaares ist dafür
gesorgt, daß die Summe der von ihm ausgeübten Fliehkräfte immer nur in Achsrichtung
der Maschine liegt. Je nachdem man das Sehwunggewichtspaartnit einfacher oder doppelter
Maschinendrehzahl laufen läßt, kann man damit die Massenkräfte erster oder
zweiter Ordnung ausgleichen. Selbstverständlich ist auch die Anordnung zweier Schwunggewichtspaare
möglich, von welchen eines die Kräfte erster, das andere diejenigen zweiter
Ordnung ausgleicht.
Der Antrieb des in der Zeichnung dargestellten Schwunggewichtspaares geschieht nun
in folgender Weise: Mit der Kurbelwelle 2 ist ein Synchronstromerzeuger 6, mit beiden
Wellen der Schwunggewichte sind Synchronmotoren J-J' gekuppelt, welche in üblicher
"Weise elektrisch zusammenarbeiten. Die Motoren j-j', die Wellen 5-5' und damit die
Schwunggewichte 3-3' folgen somit synchron, aber mit einer für den vorliegenden Fall erwünschten
Elastizität den Bewegungen der Kurbelwelle, und zwar mit gleicher Drehzahl, wenn die Polzahlen des Stromerzeugers und
der Motoren gleich sind (Massenausgleich erster Ordnung), und mit doppelter Drehzahl,
wenn die Polzahl der Motoren nur die Hälfte von der des Stromerzeugers beträgt (Ausgleich
zweiter Ordnung).
Wie schon oben gesagt, kann man statt des Synchronstromerzeugers und der Synchronmotoren
auch durchweg Drehstrom-Asynchronmotoren verwenden, welche vom gleichen Netz erregt und deren Läufer parallel geschaltet
werden. Auch in diesem Falle läßt sich das -gewünschte Übersetzungsverhältnis
durch entsprechende Wahl der Polzahlen des Motors 6 einerseits und der Motoren J-J'
andererseits erreichen.
Eine etwas abweichende Bauart des Schwunggewichtsantriebs ist in der Abb. 4
dargestellt. Hier ist statt der zwei Motoren J-J' nur ein einziger Motor 8 mit horizontaler
Achse verwendet, der mittels der Kegelräderpaare 9'io und 9/-10' auf die Wellen 5-5'
treibt.
Das Gehäuse 4 kann mit dem Maschinengestell ι auch unmittelbar zusammengebaut
werden, oder es können zwischen diesen Teilen Spannstangen vorgesehen werden, um das
Fundament von den entstehenden Ausgleichskräften zu entlasten.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Beseitigung von Erschütterungsschwingungen bei Kolbenmaschinen
mittels umlaufender Schwunggewichte oder Schwunggewichtspaare, die getrennt von der Maschinenwelle angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Schwunggewichte oder der Schwunggewichtspaare von der Kolbenmaschine
aus auf elektrischem Wege erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Maschinenwellen
Synchronstromerzeuger, mit den Wellen der Schwunggewichtspaare aber Synchronmotoren gekuppelt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb
der Wellen der Schwunggewichtspaare von der Hauptmaschine aus durch eine elektrische Welle erfolgt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Jf» DSR
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM128061D DE627949C (de) | 1934-07-14 | 1934-07-14 | Vorrichtung zur Beseitigung von Erschuetterungsschwingungen bei Kolbenmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM128061D DE627949C (de) | 1934-07-14 | 1934-07-14 | Vorrichtung zur Beseitigung von Erschuetterungsschwingungen bei Kolbenmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE627949C true DE627949C (de) | 1936-03-26 |
Family
ID=7331392
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM128061D Expired DE627949C (de) | 1934-07-14 | 1934-07-14 | Vorrichtung zur Beseitigung von Erschuetterungsschwingungen bei Kolbenmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE627949C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745700C (de) * | 1938-10-07 | 1944-11-30 | Auswuchtmaschine | |
DE2847770A1 (de) * | 1978-11-03 | 1980-05-08 | Burmeister & Wains As | Vorrichtung zum kompensieren freier momente von massenkraeften in einer brennkraftmaschine |
WO1996006290A1 (en) * | 1994-08-24 | 1996-02-29 | F.L. Smidth & Co. A/S | Vibration-compensating apparatus |
-
1934
- 1934-07-14 DE DEM128061D patent/DE627949C/de not_active Expired
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE745700C (de) * | 1938-10-07 | 1944-11-30 | Auswuchtmaschine | |
DE2847770A1 (de) * | 1978-11-03 | 1980-05-08 | Burmeister & Wains As | Vorrichtung zum kompensieren freier momente von massenkraeften in einer brennkraftmaschine |
WO1996006290A1 (en) * | 1994-08-24 | 1996-02-29 | F.L. Smidth & Co. A/S | Vibration-compensating apparatus |
CN1069388C (zh) * | 1994-08-24 | 2001-08-08 | 格特森及奥勒弗森有限公司 | 振动补偿设备 |
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