DE627820C - Rechen mit schwenkbarem Rechenkorb und einem zwischen dessen Zinken fassenden, zum Rechenkorb gegenlaeufig bewegbaren Abstreifer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Rechen mit schwenkbarem Rechenkorb und einem zwischen dessen Zinken fassenden, zum Rechenkorb gegenläufig bewegbaren Abstreifer. Die Erfindung bezweckt, mit einfachen Mitteln einen mindestens teilweisen Ausgleich der Gewichte des Rechenkorbes und des Abstreifers zu erzielen und damit die Schläge zu verringern bzw. zu vermeiden, welche der

ίο Rechenkorb beim Rückschwingen nach dem Entleeren auf den Fahrgestellrahmen und den Sitz des Fahrers hervorruft. . Dieser Zweck wird dadurch erreicht, daß der den Abstreifer tragende Rahmen, der in bekannter Weise unterhalb der Laufradachse des Rechens liegt und über diese Achse nach vorn verlängert . ist, an einem vor der Laufradachse liegenden Arm des den Rechenkorb tragenden Rahmens gelenkig aufgehängt ist und mit seiner Verlängerung schwingbar an dem Fahrgestellrahmen befestigt ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in den Abb. 1 und 2 in Seitenansicht in zwei:

Stellungen dargestellt.

Der den Rechenkorb 2 tragende Rahmen 1 ist starr mit der Laufradachse 3 des Rechens verbunden, auf der die Laufräder 4 drehbar angeordnet sind. Die Laufräder 4 können, wie bekannt, bei der Fahrt des Rechens in Richtung des Pfeiles α mit der Achse 3 durch eine Zahnkupplung 5 verbunden werden, so daß der Rechenkorb 2 im Sinn des Pfeiles b (Abb. 1) mitgenommen, d. h. um die Laufradachse geschwenkt wird. Zwischen einzelne Zinken 6 des Rechenkorbes 2 greifen Abstreifer 7, die an einem Rahmen 8 befestigt sind, der unterhalb der Achse 3 angeordnet und vor dieser Achse am Rahmen 9 des Fahrgestells schwingbar befestigt ist. Der Fahrgestellrahmen 9 des Rechens, an dem die Deichsel 10 sitzt, ist drehbar an der Laufradachse 3 aufgehängt.

Der die Abstreifer 7 tragende Rahmen 8 ist derart gelenkig mit dem Rahmen 9 und dem den Rechenkorb 2 tragenden Rahmen 1 verbunden, daß sein Gewicht in bezug auf die Laufradachse 3 ein Drehmoment hervorbringt, das zu einem erheblichen Teil das Drehmoment ausgleicht, welches der Rechenkorb 2 in bezug auf die Achse 3 aufweist. Zu diesem Zweck sind zwischen der Drehachse 11 des die Abstreifer tragenden Rahmens 8 am Fahrgestellrahmen 9 und der Laufradachse 3 an beiden • Seiten des Rahmens Lenker 12 vorgesehen, die mit vor der Laufradachse 3 liegenden Armen 13 des den Rechenkorb 2 tragenden Rahmens 1 gelenkig verbunden sind.

Wird beim Fahren des Rechens, in Richtung des Pfeiles a die Kupplung 5 eingerückt, so wird der Rechenkorb 2 aus seiner tiefsten Lage (Abb. 1) in die in Abb. 2 dargestellte Lage gehoben. Dabei drehen sich die Arme 13 im Sinn des Pfeiles b und bewirken ver-

mittels der Lenker 12 ein Senken des die Abstreifer 7 tragenden Rahmens 8. Ein -wesentlicher Teil der Hubarbeit für den Rechenkorb2 wird daher von dem si,ch senkenden Abstreifer 7 geleistet. Die gegenläufige Anordnung des Rechenkorbes 2' und des Abstreifers 7 hat die bekannte Folge, daß bei gleichem Schwenkwinkel des Rechenkorbes 2 ein beispielsweise doppelt so großer Bereich der Korbzinken von den Abstreichern bestrichen wird, weil dieser außer dem Entfernen infolge des Schwenkens des Korbes 2 sich zusätzlich vom Korbe 2 entfernt. Das Entleeren des Korbes 2 bei gleichem Schwenkwinkel ist also wirkungsvoller.

Wird der Rechenkorb 2 nach dem Entleeren aus 4er höchsten Lage. (Abb· 2) wieder in die Arbeitsstellung (Abb, 1) zurückgebracht, so wird umgekehrt ein erheblicher Teil der beim Senken des Korbes 2 frei werdenden Kraft vom Abstreifer 7 aufgefangen, Die Schläge, die sonst infolge des Rückschwingens des Korbes. 2 auf den den Rechen tragenden Rahmen 9 ausgeübt werden, werden daher erheblich verringert. Dadurch ist es möglich, beim Heben des Korbes 2 auf die Zugkraft des Pferdes zu verzichten und den Korb 2 durch einen einfachen Handhebel ohne Kraftanstrengung zu heben oder zu senken. Infolgedessen kann die teuere Aus- und Einrückvorrichtung einschließlich der Kupplung 5 fortgelassen werden.

Durch entsprechenden Gewichts- und Dreh-* momentenausgleich zwischen dem Rechenkorb 2 und den Abstreifern 7 läßt sich erreichen, daß überhaupt keine Schläge auftreten. Dieses Ziel läßt sich auch dadurch erreichen, daß der Rechenkorb 2 in seiner Schwerpunktsachse gelagert wird, so daß bei einem Schwenken des Korbes die Drehmomente, die auf der einen Seite der Schwenkachse auftreten, dieselbe Größe haben wie die Drehmomente, die sich auf der anderen Seite der Achse ergeben, d. h. daß die Drehmomente der Korbhälften ausgeglichen sind; das ist eine labile Lagerung des Korbes. Diese Lagerung ist die günstigste im Sinn der Erfindung.

Die Erfindung hat ferner den Vorteil, daß sich bei sonst gleichen Verhältnissen größere Rechenkörbe verwenden und entleeren lassen als bei feststehenden Abstreifern. Die Arme und die Lenker 12 können durch starr an dem den Rechenkorb bzw. an dem die Abstreifer tragenden Rahmen angeordnete Zahn-Segmente ersetzt werden.

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Rechen mit schwenkbarem Rechenkorb und einem zwischen dessen Zinken fassenden» zum Rechenkorb gegenläufig bewegbaren Abstreifer, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise unterhalb, der Laufradachse (3) des Rechens liegende und über diese Achse nach vorn verlängerte, die Abstreifer (7) tragende Rahmen (8) an einem vor der Laufradachse (3) liegenden Arm (13) des den Rechenkorb tragenden Rahmens (1) gelenkig aufgehängt und mit der Verlängerung schwingbar an dem Fahrgestellrahmen (9) befestigt ist.

2, Rechen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Seitenwangen des die Abstreifer tragenden Rahmens (8) zwischen dessen Schwingachse (11) und der Laufradachse (3) des Rechens Lenker (12) angreifen, die mit über die Laufradachse hinausragenden Armen (13) des den Rechenfcorb tragenden. Rahmens (1) verbunden sind.

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