DE627785C - Verfahren und Einrichtung zur Regelung der von einem Gleichrichter mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken abgegebenen Gleichspannung - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Regelung der von einem Gleichrichter mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken abgegebenen GleichspannungInfo
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Description
Zur Regelung der Gleichspannung von Lichtbogenventilen, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichtern,
-verwendet man in bekannter Weise die Eigenschaft, daß ein Lichtbogen
erst dann auf eine Anode übertreten kann, wenn die Anode selbst und ein vor ihr angebrachtes Gitter positiv gegenüber der
Kathode geworden sind. Durch Steuerung der Gitter läßt sich also das Einsetzen des Lichtbogens
beliebig lange verzögern und damit der Mittelwert des Stromes und der Spannung verkleinern. Man benötigte dazu bis
jetzt für einen w-phasigen Gleichrichter auch /z-gesteuerte Gitter und ebenso viele Durchführungen
durch die Gefäßwand des Gleichrichters, da jedes Gitter einzeln gesteuert werden muß.
Erfindungsgemäß können nun die verschiedenphasigen Anoden zugeordneten Gitter zu
ao Gruppen elektrisch zusammengefaßt und gemeinsam gesteuert werden, wenn den Gruppen
zur Steuerung Wechselspannungen zugeführt werden, deren Frequenz ein ganzes Vielfaches
der Frequenz der den Gleichrichter speisenden Wechselspannung beträgt.
Die Zeichnung zeigt schematisch zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes,
und zwar betreffen die Fig. 1 und 2 f-in solches, bei dem je zwei Gitter zu einer
Gruppe zusammengefaßt sind, und Fig. 3 und 4 ein solches, wo die Gitter aller Anoden
eine einzige Gruppe bilden.
Fig. ι zeigt das Prinzip des ersten Beispiels. Der Deutlichkeit halber ist es nur für
einen Einphasengleichrichter in Doppelwegschaltung dargestellt. Für Mehrphasengleichrichter
ist es sinngemäß zu übertragen. Die Kurven I und II stellen die beiden Anodenspannungen
dar, während α und b die Spannungen des Steuertransformators zeigen. Ohne
Gittersteuerung würde die Anode I von A bis C Strom führen. Da nun aber die Gitter
von A bis tt negativ geladen sind und dann
plötzlich auf das positive Potential C" umgeladen werden, so setzt der Lichtbogen erst
zur Zeit "J1 ein und erlischt wieder bei C.
Durch die Umschaltung erhält man eine Gitterspannung, deren Grundfrequenz das Doppelte
der den Gleichrichter speisenden Wechselspannung beträgt. Der Augenblick der Umschaltung
läßt sich durch den mechanischen· Umschalter leicht verändern. Man kann die Gitterspannung von der notwendigen Frequenz
iaudi auf irgendeine andere bekannte Art herstellen, ζ. Β. auf rein elektrischem
Wege durch Frequenzverdoppelung.
Das Ausführungsbeispiel Fig. 2 hat zwei Anoden A. Die beiden Gitter G sind1 über die
Bürste b3 mit einem Schleifring S verbunden,
der durch einen Synchronmotor (nicht gezeichnet) angetrieben wird. Diesem Schleifring
wird von einem Transformator T über die Bürsten O1 und b% und den zweiteiligen
Schleifring S1, S0 die Steueranspannung zugeführt.
Von diesem geteilten Schleifring ist nur das Stück S1 mit J? verbunden, während
vS"o nur als Gleitfläche dient und auch
weggelassen werden kann. Der Schleifring 5" erhält also abwechslungsweise Spannung von
den Bürsten ht und b2, so daß die in Fig. 1
dargestellte Steuerspannungskurve verwirklicht wird. Eine Relativbewegung der Bürsten
bt und b2 gegen die Trennstellen des
Schleifringes gibt eine Veränderung des Zeitpunktes it. Der Schleifring S0, Si ist in bekannter
Weise so auszuführen, daß die Bürsten keinen Kurzschluß des Transformators verursachen können. In ebenfalls bekannter
Weise sind in den Steuerkreis Widerstände zur Begrenzung der Gitterströme einzuschalten.
Verzichtet man auf die nach dem beschriebenen Beispiel mögliche Regulierfähigkeit bis
• hinunter zur Spannung Null, so können auch mehr als zwei Gitter zu einer Gruppe z-usammengefaßt
werden. Fig. 3 und 4 zeigen ein derartiges Beispiel, wobei alle sechs Gitter
eines Sechsphasengleichrichters zu einer einzigen Gruppe zusammengefaßt sind. I bis IV
in Fig. 3 stellen die Phasenspannungen und 1
bis 6 die Steuerhilfsspannungen dar. Der Kontaktapparat ist so ausgebildet, daß die
Gitter eine Steuerspannung erhalten, die durch doppelt gestrichelte Linien dargestellt
ist! In den Zeitpunkten J1 springt sie immer
auf einen positiven Wert, wodurch der Lichtbogen an die Anode übertreten kann, die
gerade das höchste Potential hat. Kurz nachher, zur Zeit U, werden die Gitter dann wieder
an ein negatives Potential gelegt, um
*5 den Übertritt des Lichtbogens bis zum nächsten
Zeitpunkt ^1 zu verhindern. Die Gitter
erhalten ihre Steuerspannung der Reihe nach von den Phasen 3, i, 4, 2, 5, 3, 6, 4, 1, S ....
Es genügt aber auch schon, wenn der Steuertransformator nur dreiphasig ausgeführt
wird. Die Phasenfolge an den Gittern wird dann 2, 1, 3, 2, 3, 2, 1, 3, 1, 3, 2, i, was. ohne
weiteres zu erkennen ist, wenn in Fig. 3 die Spannungen 2, ^4, 6 fortgelassen und die
Spannungen 1, 3, S mit 1, 2, 3 bezeichnet werden.
'Die Anordnung nach diesem·Beispiel gestattet eine Verzögerung des Zündmomentes
einer Anode nur bis zu demjenigen zeitlich hinter dem Scheitelpunkt gelegenen Punkt, wo
im Diagramm der Fig. 3 die Kurve der Anodenspannung einer Phase von der Anodenspannungskurve
der nächstfolgenden Phase geschnitten wird. Dies ergibt eine maximale Spannungssenkung von 50 0J0, was aber in den
meisten Fällen genügt.
Bei einer andersartigen Zusammenfassung von Gittern zu einer Gruppe läßt sich die
Zündung der Anoden nur bis zu dem Punkt verzögern, wo im Diagramm der Fig. 3 die
Kurve der Anodenspannung einer Phase die der nächstfolgenden derselben Gruppe zeitlich
hinter dem Scheitelpunkt schneidet. Da sich im ersterwähnten Beispiel die Anodenspannungen
derselben Gruppe nur auf der Nulllinie schneiden, so ist bei dieser Anordnung eine Spannungssenkung bis Null möglich.
Das Prinzip nach Fig. 3 läßt sich verwirklichen z. B. mit einem in Segmente unterteilten
Schleifring, der von einem Synchronmotor angetrieben wird und auf dem eine Bürste zur Abnahme der S teuer spannung gleitet.
Den Segmenten werden die Hilfsspannungen z. B. über Schleifringe zugeführt.
Fig. 4 stellt einen solchen Ring schematisch dar, wobei die auf den Segmenten stehenden
Zahlen die Phasenuummern der ihnen zugeführten Hilfsspannung bedeuten. Auch bei
diesem Beispiel kann die Steuerspannung mit der notwendigen sechsfachen Grundfrequenz
der den Gleichrichter speisenden Wechselspannung auf andere Weise, z.B. auf elektrischem
Wege, gewonnen werden.
Die beiden beschriebenen Beispiele stellen Extremfälle dar, indem das eine Mal nur je
zwei, das andere Mal aber alle Gitter elek- 9^
trisch zu einer Gruppe zusammengefaßt werden. Die Erfindung gestattet aber auch Zwischenfälle,
z. B. je drei Gitter zu einer Gruppe zusammenzufassen. Werden mehrere Hauptanoden
mit gleichphasigen Spannungen gespeist, so sollen diese als nur eine Anode gezählt
werden und ebenso ihre zugehörigen Gitter als nur ein Gitter.
Claims (5)
1. Verfahren zur stetigen Regelung der von einem zwei- oder mehranodigen
Gleichrichter mit gittergesteuerten Dampfoder Gasentladungsstrecken abgegebenen Gleichspannung von Niill oder einem
andern vorbestimmten Wert ab bis zum Höchstwert mittels der Gittersteuerung,
dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mehrere zu einer Gruppe zusammengefaßte, verschiedenphasigen Anoden zugeordnete
Gitter mit einer und derselben Wechselspannung von der Frequenz eines ganzen Vielfachen der Frequenz der den Gleichrichter
speisenden Wechselspannung gesteuert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei zu je einer Gruppe
zusammengefaßten Gittern gegenphasiger Anoden diese Gitter mit einer Steuerspannung
beaufschlagt werden, die durch periodische Aneinanderreihung von Stükken
zweier gegeneinander in der Phase um i8o° verschobener Wechselspannungen
von einer der Frequenz der den Gleichrichter speisenden Wechselspannung gleichen
Frequenz hergestellt wird.
3, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitter der η im
ganzen vorhandenen verschiedenphasigen Anoden gemeinsam durch eine Wechselspannung
von im Vergleich zur Frequenz der den Gleichrichter speisenden Wechselspannung
«-fächer Frequenz gesteuert werden.
4. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch mechanische Umschaltapparate, welche die Steuerspannung aus mehreren Wechselspannungen von einer der Frequenz
der den Gleichrichter speisenden Wechselspannung gleichen Frequenz zusammensetzen.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die Steuerspannung
bildenden Wechselspannungen aus der den Gleichrichter speisenden Wechselstromquelle entnommen werden.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH743083X | 1931-10-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE627785C true DE627785C (de) | 1936-03-23 |
Family
ID=34812838
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM117425D Expired DE627785C (de) | 1931-10-15 | 1931-10-28 | Verfahren und Einrichtung zur Regelung der von einem Gleichrichter mit gittergesteuerten Dampf- oder Gasentladungsstrecken abgegebenen Gleichspannung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE627785C (de) |
FR (1) | FR743083A (de) |
-
0
- FR FR743083D patent/FR743083A/fr not_active Expired
-
1931
- 1931-10-28 DE DEM117425D patent/DE627785C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR743083A (de) | 1933-03-23 |
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