-
Behälter aus Papier mit Traggriff für stapelbare Brennstoffe; insbesondere
Preßkohlen Um feste Br:ennstofhe, insbesondere stapelbare Brennstoffe, wie Preßkohlen
u. dgl., zu tragen, hat man . vielfach besondere Tragkästen benutzt, die aus Blech
hergestellt sind und seitlich oder loben Handgriffe besitzen. Diese oben,off enen
Blechbehälter sind in der Herstellung teuer, haben :erhebliches Gewicht und lassen
sich häufig nicht dicht aufeinander und nebeneinander stapeln, da- die Handgriffe
im, Wege sind. Man hat zwar auch bereits vorgeschlagen, Preßkohlen in einer Hülle
unterzubringen und sie durch ein Stahlband zusammenzuhalten. Diese Verpackungsart.
hat aber nicht nur den Nachheil, daß die Bündel auseinanderfallen, sobald das Stahlband
durchschnitten oder einige Preßkohlen aus dem Bündel herausgenommen sind, sondern
sie ist auch insofern ungünstig, als, beim Tragen der Bündel Kleider und Hände beschmutzt
werden können.
-
Die Erfindung betrifft nun einen, Behälter aus Papier für stapelbare
Brennstoffe, insbesondere Preßkohlen, der gegenüber den bisher hekannten Einrichtungen
dieser Art vielfache Vorteile aufweist. Die Erfindung besteht darin, daß bei dem
Behälter _der Boden, die Seitenwände und der Traggriff mit ringförmig geschlossenen
Verstärkungen aus eingenähten Schnüren, z.- B. Schusterzwirn ,o. dgl., versehen
sind und daß der Tragbügel bzw. Traggriff aus seinem breiten, aus der Decke des
Behälters herausgeschnittenen Streiften gebildet ist, an dessen Rändern entlang
die eingenähten Schnüre geführt sind. Ein derartiger Behälter, trotzdem er nur aus
Packpapier -. o. dgl. besteht, ist geeignet, :eine bestimmte Anzahl von Preßkohlen
aufzunehmen, ohne beim Tragen zu zerreißen. Der breite Griff liegt gut in der Hand
und gestattet lein bequemes Tragen des Behälters. Die Herstellung solcher Papierbehälter
ist einfach und billig, so daß sie nach dem Verbrauch der in ihnen aufgestapelten
Preß.-kohlen Bohne besondere Bedenken weggeworfen werden können. Da der Traggriff
beim Aufeinanderstapeln solcher gefüllter Behälter nicht mehr im Wege steht, sondern
sich schließend in die Deckenwandung einlegt, so können die Behälter in _ beliebiger
Anzahl sowohl beim Verladen wie bei der Aufbewahrung an Ort und Stelle eng neben-
und übereinandergestapielt werden.
-
Es sind zwar bereits Einkaufstaschen bekannt, bei denen sowohl der
:eigentliche Behälterals auch die Traggriffe aus Papier bestehen. Solche Behälter
haben nicht die zum Tragen von Brennstoffen in den für solche .Waren in Betracht
kommenden Mindestmengen ,erforderliche Festigkeit. Es ist bei solchen Papiertaschen
auch vorgeschlagen worden, durch lose um sie herumgeführte bzw. durch einzelne Löcher
ihrer Wandungen hindurchgezogene Schnüre zu verstärken und dabei die Schnüre zugleich
als Traggriff zu benutzen. Falls aber in solchen Taschen :größere Gewichtsmengen
befördert .werden sollen, müssen verhältnismäßig dicke Schnüre benutzt werden, die
nicht nur den Preis der
Tasche unzulässig steigern, sondern, auch
Erhabenheiten bilden, -die das An- und Aufe`manderstap!eln der gefüllten Behälter
unmöglich machen. Die Erfipdung bringt demgegenüber eine Gestaltung des Behälters,
die es ermöglicht, den technischen und wirtschaftlichen Forderungen, die an eine
solche Massenverpäckung zu stellen sind, gerecht -zu werden.
-
Der Erfindungsgegenstand ist in Fig. i bis q. der Zeichnung in einigen
Ausfühi-ungsbeispIelen veranschaulicht. -Gemäß Fig. i und 2 besteht der Behälter
aus einem vorn ioffenen Kastena, der aus Packpapier, Pappie o. dgl. hergestellt
ist: Die Deckenwand des Kastens ist mit zwei gleichlaufenden Einschnitten b versehen,
durch de ein flacher -Handgriff c .gebildet wird, wie dies namentlich aus Fig.2
-zu erkennen ist. Boden,' Seitenwände -und Handgriff haben eine ringförmig geschlossene
Verstärkung aus esnglenähtem Schusterzwirnf .o.,dgl., -der :rn Handgriff c namentlich
die Ränder verstärkt. Der eingenähte Schusterzwirn trägt fast gar nicht auf und
ist trotzdem so zäh und widerstandsfähig, daß er "beim -Tragen .des gefüllten Behälters
die Last einwandfrei aufnimmt und den Behälter vor Zerreißen bewahrt. Der flache
.Handgriff c :liegt -wegen seiner Breite- bequem in der .Hand, ohne= daß adle Schnüre,d
in :die Haut einschneiden können,. Der Behälter kann für :,etwa .z-.o-=bis v5_ Stück
Preßkohlen gesc4affeisein, so de. @er einen Tagesbedarf enthält. Derartige Tagesbedarfpakete
sind leicht unterzubringen. Die offene Seifte :des Behälters erlaubt ein leichtes
Entnehmen der Preßkohlen z. B. mit einer Zange.
-
Bei der in Fig. 3 , dargestellten Ausführungsform sind auf dem Boden
des Behälters Holzleisten e angebracht, damit der aufruhende Preßkohlenstapel sich
in bekannter Weise schräg nach hinten einstellt und sich hierdurch gegen die Hinterwand
des Behälters anlehnt. Hierdurch wird bei der BetäTderung des Behälters ein Herausfallen
der Preßkohlen vermieden. Fig. 47 zeigt das Über-und Nebeneinanderstapeln mehrerer
solcher gefüllter Behälter a.