DE627554C

DE627554C - Fadenfuehrer-Wechselvorrichtung fuer Flachstrickmaschinen

Info

Publication number: DE627554C
Application number: DEE44995D
Authority: DE
Original assignee: ELITE DIAMANTWERKE AKT GES
Current assignee: ELITE DIAMANTWERKE AKT GES
Priority date: 1933-12-09
Filing date: 1933-12-09
Publication date: 1936-03-18

Description

Fadenführer-Wechselvorrichtung für Flachstrickmaschinen Es sind Flachstrickmaschinen bekannt, bei denen die Mitnahme der Fadenführer dadurch erreicht wird, daß die am Schlitten arge: ordneten, senkrecht zu den Fadenführerschienen verschiebbaren Mitnehmerbolzen in den Bereich einer Aussparung des Fadenführerkastens geschaltet -,verden. Die Schaltung der Mitnehmerbolzen erfolgt dabei durch verschiebbare Riegel auf dem Schlitten, und zwar durch Verstellung von Hand. Eine selbsttätige Schaltung dieser Riegel durch Stufenanschläge an den Umkehrsteilen des Schlittens ist ebenfalls bekannt. Der Nachteil einer solchen Anordnung besteht darin, daß der Schlitten immer bis in die Endstellung bewegt werden muß, der Schlittenhub also nicht vermindert werden kann.
Eine andere bekannte Fadenführer-Wechselvorrichtung zeigt ein scharnierartig bewegliches Nasenteil, das durch eine Schaltscheibe mit mustergemäß eingesetzten Schaltstiften gehoben oder gesenkt wird und welches dadurch die Aussparung des Fadenführerkastens in dessen Endstellung für den Mitnehmerbolzen abdeckt oder freigibt. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß der Fadenführerwechsel nicht beliebig gewählt werden darf, sondern daß der Musterrapport (Größe eines sich wiederholenden Ringehnusters) von der Zähnezahl der Schaltscheibe und damit von der Anzahl der Schaltstifte abhängig ist. Bei einer Veränderung des Schlittenhubes müssen außerdem die Schaltkästen auf den Schienen verstellt werden. Brei einer anderen, -ebenfalls bekannten Fadenführerschaltung sind die für die Mitnahme des Fadenführerkastens durch den Mitnehmerbolzen bestimmten Anschlagnasen verschiebbar am Fadenfühnerkasten angeordnet. Durch den Ausschlag einer Profilschiene, die über die ganze Länge oder Maschine reicht, werden die Anschlagnasen an den Fadenführerkästen in oder außer Mitnahmebereich des auf dem Schlitten angeordneten Mitnelunerbolzens bewegt. Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Anschlagnasen. für den Mitnehmerbolzen, die seine genaue Begrenzung der Fadenführerstellung für die Fadenanlage (besonders bei Plattierarbeiten) bieten sollen, 'beweglich _angeordnet sind.
Bei einer weiteren bekannten Ausführung werden senkrecht angeordnete Mitnehmerbolzen durch Schaltschienen, die gehoben oder gesenkt werden können und die ebenfalls über die ganze Maschinenbreite reichen, in oder außer Tätigkeit gebracht, wobei die gehobenen, unter Federdruck stehenden Mitnehmerbolzen während des ganzen Schlittenganges auf den Schaltschienen gleiten.
Gemäß der Erfindung wird eine Fadenführer-Wechselvorrichtung für die Schaltung einer beliebigen Anzahl von Fadenführern auf ,einer Schiene von Flachstrickmaschinen mit veränderlichem Schlittenhub derart ausgebildet, daß zwischen den festen Anschlagnasen der Fadenführerkästen senkrecht zur Längsrichtung der Fadenführerschlene verschiehbare Platten durch winkelförmige, in der Fadenführerschiene gelagerte - und über die ganze Breite der Maschine reichende Schaltschienen so bewegt werden können, daß die Aussparung zwischen den Anschlagnasen für eine Mitnahme der Fadenführer durch den Mimehmerbolzen freigegeben oder für den .Stillstand des Fadenfiihrerkastens abgeschlossen wird, wobei die Schaltschienen den Federdruck des Mitnehmerbolzens nur dann aufnehmen, wenn. der Mitnehmerbolzen über die Platte des stillgesetzten abgeschlossenen Fadenführerkastens himveggleitet.
Ein wesentlicher Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß die Schaltschiene auch während des Schlittenlaufes im Nadelraum praktisch vollkommen entlastet ist iuzd der Schlittenlauf durch zusätzlich gleitende Teile nicht :erschwert wird. Die Anschläge, die die Breite der Kastenaussparung genau begrenzen, können, wie bei den üblichen Fadenführerkästen, kräftig ausgebildet sein.
Der Lrfindungsgegenstand ist in den Fig. i bis 3 der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Fig. i und - zeigen eine Draufsicht auf den Fadenführerkasten und die Fadenführerschiene.
Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Fadenführerschiene und durch die Fadenführerkästen.
Zwischen den festen Anschlagnasen i des Fadenführerkastens -- ist eine Platte 3 senkrecht zur Längsrichtung der Fadenführerschiene 5 verschiebbar angeordnet. Eine winkelförmige Schiene 4, die über die ganze Maschinenbreite reicht und die in der Fadenführerschiene 5 gleiten kann, greift mit dem Schenkel 6 in die Nut eines Ansatzes 7 der Platte 3. Durch eine Hubbewegung der winkelförmigen Schiene 4 wird also auch die Platte 3 im Kasten i auf und ab verschoben, und zwar so; daß die Aussparung zwischen den festen Anschlagnasen i für die Mitnahme durch den Mitnehmerbolzen 8 freigegeben wird (dargestellt in Fig. i und auf der rechten Seite des Fadenführerkastens in Fig.3) oder für den Stillstand des Kastens abgedeckt wird (dargestellt in Fig. z und auf der linken Seite des Fadenführerkastens in Fig.3).

Claims

PATENTANSPRUCH: Fadenführer-Wechselvorrichtung für die Schaltung einer beliebigen Anzahl von Fadenführern auf einer Schiene von Flachstrickmaschinen mit veränderlichem Schlittenbub, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den- festen Anschlagnasen (i) der Fadenführerkästen (a) senkrecht zur Längsrichtung der Fadenführerschlene verechiebbare Platten (3) durch winkelförmige, in der Fadenführerschiene gelagerte und über die ganze Breite der Maschine reichende Schaltschienen (4) so bewegt werden können, daß die Aussparung zwischen den Anschlagnasen (i) für eine Mitnahme der Fadenführer durch den Mitnehmerbolzen (8) freigegeben oder für den Stillstand des Fadenführerkastens (z) abgeschlossen wird, wobei die Schaltschienen (q.) den Federdruck des Mitnehmerbolzens (8) nur dann aufnehmen, wenn der Mitnehmerbolzen (8) über die Platte (3) des stillgesetzten abgeschlossenen Fadenführerkasbens (z) hinweggleitet.