DE627213C - Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus rasch stroemenden Gasen - Google Patents

Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus rasch stroemenden Gasen

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DE627213C
DE627213C DEI48227D DEI0048227D DE627213C DE 627213 C DE627213 C DE 627213C DE I48227 D DEI48227 D DE I48227D DE I0048227 D DEI0048227 D DE I0048227D DE 627213 C DE627213 C DE 627213C
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DE
Germany
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gas
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gases
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Expired
Application number
DEI48227D
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English (en)
Inventor
Dr Julius Schierenbeck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE627213C publication Critical patent/DE627213C/de
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/12Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces
    • B01D45/16Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by centrifugal forces generated by the winding course of the gas stream, the centrifugal forces being generated solely or partly by mechanical means, e.g. fixed swirl vanes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus rasch strömenden Gasen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus rasch strömen den Gasen, insbesondere von Flugkoks aus den Heißblasegasen von Wassergaserzeugern mittels eines verjüngten, auf den Kamin gesetzten, innen glatten halbkreis-bis kreisförmigen Rohrbogens von zweckmäßig rechteckigem Querschnitt.
  • Bei den bekannten Anlagen dieser Art wird die Abtrennung der festen Bestandteile dadurch erreicht, daß der Gasstrom, in dessen bogenäußerem Teil sich die festen Stoffe infolge der Zentrifugalwirkung anreichern, in zwei Teilströme zerlegt wird, von denen der mit Staub angereicherte in einer besonderen Kammer vom Gas getrennt wird.
  • Zur Vereinfachung der Anlage und zur Vermeidung von toten Winkeln ist gemäß der Erfindung auf der Innenseite des Rohrbogens eine große Öffnung für den Gasaustritt vorgesehen und das freie Ende selbst stark verjüngt, derart, daß das staubfreie Gas praktisch vollständig zur Gasaustrittsöffnung gelenkt wird und aus der Verjüngung ein Strom praktisch gasfreien Staubes austritt.
  • Die Vorrichtung und ihre Verwendung sind in den Abb. I und 2 näher erläutert.
  • Der Flugkoks des bei a in den Rohrbogen eintretenden -Heißblasegases wird durch Zentrifugalkraft an die Außenwand des Bogens geschleudert und dort zu einem geschlossenen Staubstrom zusammengedrängt, der aus dem trichterförmig verjüngten freien Ende c austritt, während das vom-Staub befreite Gas auf der inneren Seite des Rolirbogens durch die dort vorgesehene große Öffnung b ebenfalls als geschlossener Strom entweichen kann.
  • Dabei wird durch-die Verjüngung des freien Endes c eine Abdrosselung und Ablenkung des Gasstromes erreicht, so daß bei richtiger Bemessung der freien Öffnung blei c kein oder nur wenig Gas mit dem Staub austritt Der Durchmesser des Rohrbogens wird zweckmäßig so bemessen, daß die Gasgeschwindigkeit auch zur Mitnahme der größeren Koksbrocken ausreicht. Zur Erreichung eines möglichst geringen Austrittswiderstandes ist die Ausgangsöffnung für das entstaubte Gas über einen Bogenwinkel von 450 verteilt, womit ein Querschnitt geschaffen ist, der denjenigen des Kamins üblertrifft und der daher auch bei- etwaigen Kaminexplosionen infolge falscher Bedienung ein rasches und gefahrlos, es Entweichen der Gase gewährleistet.
  • Da nun bei rundem*Rohrbogenquerschnitt infolge der von der Mitte nach oblen abnehmenden Rohrbreite die nach außen strebenden Staubteilchen zusammengedrägt, übereinandergeschoben, gewirbelt und dadurch wieder in den Gas strom zurückgerissen werden können, wird zweckmäßig ein rechteckiger Rohrquerschnitt gewählt Die Durcheinanderwirbielung wird dann vermieden, und es entstehen im ganzen Rohrquerschnitt überall Schichten gleicher Breite, was die Bildung eines staubfreien oder fast staubfreien Gasstromes und eines darüberliegenden gasfreien oder fast gasfreien Staub stromes wesentlich erleichtert. Der rechteckige Querschnitt ermöglicht aber auch, die Öffnung für den Gasaustritt auf die ganze Breite des Bogens -auszudehnen, so daß der Gasstrom ohne Kontraktion wirbelfrei austreten kann.
  • Trotz der einfachen Form des Abscheiders ist die erzielte Trennwirkung so günstig, daß rund 97.% sämtlicher Teile vom gröbsten bis zum feinsten Korn abgeschieden und zurückgewonnen werden. Wie sich gezeigt hat, ist es bei hohem Staubgehalt ohne weiteres möglich, bei c emen geschlossenen gasfreien Staubstrahl zu erhalten. Bei dem verhältnismäßig geringen Staub gehalt der Heißblasegase bei Wassergaserzeugen und der Verschiedenheit der Korngröße des mitgerissenen -Flugkokses empfiehlt es sich, mit Rücksicht auf die Verstopfungsgefahr die freie Öffnung bei c erheblich weiter zu halten, als zur gasfreien Staub, abführung notwendig wäre. In diesem Falle muß die Staubaustrittsöffnung mit einer Klappe verschlossen werden, die entweder von Hand oder in Abhängigkeit von der Kamin- oder Heißgasschiebersteuerung betätigt werden kann.
  • Am zweckmäßigsten ist die in Abb. 2 dargestellte Elappe, die am unteren Tnde -eines zweiarmigen Hebels befestigt ist, dessen oberes Ende eine vor der Austrittsöffnung des Heißblasegases liegende Platte e trägt. Die Klappe ist so ausgewuchtet, daß die Plattee während der Heißblaseperiode durch die Strömungsenergie der auf sie prallenden entstaubten Heißblasegase nach unten und dadurch die Klappe d nach oben gedrückt, die Austrittsöffnung c also verschlossen wird, während die letztere nach beendigtem Helßblasen ! durch das Eigengewicht der Klappe wieder geöffnet wird, so daß der abgeschiedene Staub austreten kann. Das Öffnen und Schließen erfolgt auf diese Weise völlig selbsttätig und in zwangsläufiger Abhängigkeit von der Heißblaseperiode, wodurch die Gewär gegeben ist, daß einerseits während des H, eißblasens keine Kamingase bei c austreten können, andererseits während der Wassergasperiode die Möglichkeit des Durchzuges von ausspülender Luft gegeben ist. Die Platte e wird zweckmäßig so geformt, daß die austretenden Gase nach obFen abgelenkt werden, wie dies in Abb. 2 angedeutet ist.
  • -Die Anwendung der vorstehend beschriebenen Vorrichtung zur Erzeugung eines gasfreien Staubstromes und eines staubfreien Gasstromes beschränkt sich natürlich nicht auf die Entstaubung von Heißblasegasen, sondern kommt auch für jede andere Staubabscheidung in Frage, bei der rasch strömende Gase vorliegen. Dabei ist u. U. der Rohrbogen in eine andere Lage, z. B. die horizontale, zu verlegen. Ebenso kann auch eine Fortführung des Bogens bis zum vollen Kreis und weiter in Frage kommen.

Claims (3)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus rasch strömenden Gasen, insbesondere von Flugkoks aus den Heißblasegasen von Wassergaserzeugerm mittels eines verjüngten, auf den Kamin gesetzten, innen glatten, halbkreis- bis kreisförmigen Rohrbogens, zweckmäßig von rechteckigem Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite des Rohrbogens eine große Öffnung für den Gasaustritt vorgesehen und das freie Ende selbst stark verjüngt ist, derart daß das staubfreie Gas praktisch vollständig zur Gasaustrittsöffnung gelenkt wird und aus der Verjüngung ein Strom praktisch gasfreien Staubes austritt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnung für den Staub durch eine Klappe verschließbar ist, die bei Wassergasanlagen zweckmäßig in Abhängigkeit von der Wind oder Heißgasschieberbewegung gesteuert wird, derart, daß sie während des - Heißblaeens geschlossen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe bei Wassergasanlagen während des Heißblasens durch die Strömungsenergie der austretenden Kamingase selbsttätig geschlossengund nach dem Heißblasen durch Federkraft oder Eigengewicht wieder geöffnet wird.
DEI48227D 1933-10-29 1933-10-29 Vorrichtung zum Abscheiden von Staub aus rasch stroemenden Gasen Expired DE627213C (de)

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2464648A (en) * 1947-02-03 1949-03-15 Frank N Niederkorn Dust collector
US2591408A (en) * 1949-09-03 1952-04-01 Gen Electric Self-ventilated dynamoelectric machine having an air cleaner
DE1141646B (de) * 1960-04-28 1962-12-27 Bahnbedarf Rodberg G M B H Stehender zylindrischer Rauchrohr-Abhitzekessel
FR2124538A1 (de) * 1971-02-08 1972-09-22 Chemetron Corp
WO1987006679A1 (en) * 1986-04-30 1987-11-05 Combustion Engineering, Inc. Fluidized bed combustor having integral solids separator

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