DE626866C - Einrichtung zur Regelung eines aus Wechselstrom umgeformten Gleichstroms - Google Patents
Einrichtung zur Regelung eines aus Wechselstrom umgeformten GleichstromsInfo
- Publication number
- DE626866C DE626866C DE1930626866D DE626866DD DE626866C DE 626866 C DE626866 C DE 626866C DE 1930626866 D DE1930626866 D DE 1930626866D DE 626866D D DE626866D D DE 626866DD DE 626866 C DE626866 C DE 626866C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- contacts
- direct current
- current
- regulating
- rectifier
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
- H02M7/00—Conversion of ac power input into dc power output; Conversion of dc power input into ac power output
- H02M7/02—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal
- H02M7/04—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters
- H02M7/06—Conversion of ac power input into dc power output without possibility of reversal by static converters using discharge tubes without control electrode or semiconductor devices without control electrode
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Motor And Converter Starters (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
4. MÄRZ 1936
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 5927
2IC S idf3,
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Dezember 1930 ab
Zum Zweck der Drehzahlregelung von Elektromotoren werden bekanntlich Fliehkraftkontaktregler
benutzt, bei denen entsprechend den Drehzahlschwankungen zwei Kontakte für längere oder kürzere Zeit abwechselnd
geschlossen und geöffnet werden. Die Kontakte steuern dabei einen Gleichstrom,
der zur Beeinflussung der Drehzahl der Maschine dient. Um eine möglichst empfindliche
Regelung zu erzielen, muß der Kontaktabstand im allgemeinen sehr klein gehalten werden.
Auch ist es nicht angängig, wegen der oft sehr hohen Drehzahlen die Maße der Kontakte groß zu machen. Es ergeben sich
infolgedessen verhältnismäßig kleine Kontaktflächen. Diese Umstände bringen es mit sich,
daß sich zwischen den Kontakten ein Lichtbogen ausbilden kann. Ist die Öffnungszeit
der Kontakte nur gering, so besteht die Gefahr, daß der Lichtbogen nicht abreißt, wodurch
die Regelwirkung der Kontakte stark beeinträchtigt oder ganz unmöglich gemacht wird. Aber selbst in den Fällen, wo die Öffnungszeit
der Kontakte zum Abreißen des Lichtbogens ausreicht, wirkt dieser dadurch schädlich, daß eine Materialwanderung von
einem Eontakt zum anderen eintritt. Diese Materialwanderung hat sich bei den praktischen
Ausführungen als so groß erwiesen, daß die Regler nach verhältnismäßig kurzer Betriebszeit unbrauchbar wurden. Wie schon
erwähnt, kann man dieser Erscheinung nicht durch Vergrößerung der Kontakte entgegenwirken, da der Stromübergang sich, nicht
gleichmäßig über die Kontaktoberfläche verteilt.
Gemäß der Erfindung wird zur B;eseitigung dieser Nachteile ein grundsätzlich anderer
Weg beschriften, der darin besteht, daß die Kontakte nicht mit einer Gleichstromquelle
in Reihe geschaltet werden, sondern daß die Kontakte an eine Wechselstromquelle
in Reihe oder parallel mit einem Gleichrichter geschaltet sind, der als Stromquelle
für den zu steuernden Gleichstrom dient. Es ist einleuchtend, daß unter diesen
Umständen, wo also die Kontakte mit Wechselstrom gespeist werden, keine schädliche
Materialwanderung einsetzen kann. Außerdem wird die Regelwirkung der Kontakte dadurch
verbessert, daß ein etwa auftretender Lichtbogen nach kurzer Zeit durch das periodische
Verschwinden des Wechselstromes rechtzeitig unterbrochen wird.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, zur Verhinderung der Materialwanderung einen
über die Reglerkonitakte verlaufenden Gleichstrom durch einen Kommutator umzupolen.
Die Anwendung des Kommutators ist jedoch wegen der entstehenden Kontaktschwierigkeiten
sehr nachteilig. Außerdem ist die Frequenz des über die Reglerkontakte verlaufen-
*) Von. dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Schuchmann in Berlin-Schmargendorf.
den Stromes bei Anwendung eines zweiteiligen Kommutators nur gleich der Drehzahl,
d. h. wesentlich geringer, als bei der Anord-1
■ nung gemäß der Erfindung. Eine Erhöhung dieser Frequenz durch weitere Unterteilung
des Kommutators würde auch die Kontaktschwierigkeiten
erhöhen. Eine möglichst hohe Wechselfrequeiiz des Stromes ist jedoch mit
Rücksicht auf schnelles und sicheres Abreißen des gegebenenfalls zwischen den Reglerkontakten auftretenden Lichtbogens erwünscht.
Die Erfindung ist überall da anwendbar, wo es darauf ankommt, einen Gleichstrom
mit Hilfe abwechselnd geschlossener und geöffneter Kontakte zu steuern. Sie kommt
also nicht nur für Drehzahlregler für Elektromotoren in Frage, sondern ist auch da am
Platze, wo ein Gleichstrom durch Relaiskontakte getastet werden soll.
In den Fig. 1 und 2 sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgedankens dargestellt.
^ Fig. ι stellt die Anwendung des Gedankens in grundsätzlicher Form dar. 1 und 2 sind
die beiden abwechselnd geschlossenen und geöffneten Kontakte. Sie liegen in· Reihe mit
einem Gleichrichter 3 an der Wechselstromquelle 4. Mit 5 ist ein Gleichstromverbraucher
bezeichnet, beispielsweise eine Zusatzerregerwicklung
einer 'elektrischen Maschine, durch den der durch die Kontakte geregelte Strom fließen soll. Sind die Kontakte geöffnet, so
ist der Wechselstromkreis unterbrochen und es fließt auch, kein Gleichstrom durch den
Widerstand 5, bei geschlossenen Kontakten dagegen bewirkt der Gleichrichter einen
Gleichstromfluß durch den Widerstand 5.
Der Gleichrichter und die Kontaktstrecke,
könnten auch zueinander parallel und beide mit einem Vorwiderstand in Reihe an der
Wechselstromquelle liegen." In diesem Fall wird bei geschlossenen Kontakten der größte
Teil der Wechselspannung an dem Vorwiderstand abfallen und der Gleichrichter kernen
oder nur einen geringen Gleichstrom liefern. In Fig. 2 ist eine Einrichtung zur Konstanthaltung
der Motordrehzahl unter Verwendung eines Fliehkraftreglers dargestellt,: dessen Kontakte erfindungsgemäß mit Wechselstrom
gespeist sind. Die zu regelnde Maschine 1 ist ein Repulsionsmotor, dessen . Erregerwicklung
2 an eine Wechselstromquelle 3 angeschlossen ist. In den Stromkreis der auf dem Kollektor 4 schleifenden Bürsten 5 und 6 sind
die Sekundärwicklungen 9 und ι ο zweier Eisen- 5,5
drosseln 7 und 8 eingeschaltet. Die Drehzahl wird in diesem Beispiel in der bereits vorgeschlagenen
Weise - durch Änderung der Gleichstromvormagnetisierung der beiden
Drosseln mit den Gleichstromwicklungen 11 und 12 geregelt.
Auf der Achse des Repulsionsmotors sitzt der Fliehkraftregler 13, dessen Kontakte 14
und 15 über die Schleifringe 16,17 und die
Bürsten 18, 19 gemäß der Erfindung in Reihe
mit dem Gleichrichter 20 an eine Wechselstromquelle 21 angeschlossen sind. Entsprechend
dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel wird der durch die Wicklungen 11 und 12
fließende Gleichstrom im Takte der Bewegungen der Reglerkontakte gesteuert. Vergrößert
sich infolge Sinkens der Drehzahl die Schließungszeit der Kontakte 14 und 15, so
wird durch Zunahme der Gleichstromvorerregung der Wechselstromwiderstand der Drossel vermindert und die Motordrehzahl
dementsprechend erhöht.
An Stelle der in den Ausführungsbeispielen beschriebenen Trockengleichrichter können
selbstverständlich, auch Röhrengleichrichter, Kristallgleichrichter oder Pendelgleichrichter
verwendet werden.
Claims (2)
1. Einrichtung zur Regelung eines aus Wechselstrom umgeformten Gleichstroms
unter Verwendung von Kontakten, die je nach der gewünschten Gleichstromgröße verschieden lang geöffnet und geschlossen
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die go Kontakte auf der Wechselstromseite in
Reihe oder parallel mit einem Gleichrichter geschaltet sind, der als Stromquelle
für den zu steuernden Gleichstrom dient.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 zur Drehzahlregelung von Elektromotoren
unter Verwendung von Fliehkraftkontaktreglern, gekennzeichnet durch den Anschluß
einer mit Gleichstrom zu speisenden Hilfswicklung eines Motors oder einer vormagnetisierten Drosselspule an den
Gleichrichter.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE626866T | 1930-12-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE626866C true DE626866C (de) | 1936-03-04 |
Family
ID=6578312
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930626866D Expired DE626866C (de) | 1930-12-19 | 1930-12-19 | Einrichtung zur Regelung eines aus Wechselstrom umgeformten Gleichstroms |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE626866C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1141011B (de) * | 1957-02-22 | 1962-12-13 | Siemens Ag | Anordnung zur Drehzahlregelung eines Leonardmotors |
-
1930
- 1930-12-19 DE DE1930626866D patent/DE626866C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1141011B (de) * | 1957-02-22 | 1962-12-13 | Siemens Ag | Anordnung zur Drehzahlregelung eines Leonardmotors |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE741249C (de) | Schaltanordnung zum feinfuehligen Regeln des Drahtvorschubes bei Lichtbogenschweissautomaten | |
DE626866C (de) | Einrichtung zur Regelung eines aus Wechselstrom umgeformten Gleichstroms | |
DE561168C (de) | Vorrichtung zur Regelung elektrischer Flammbogenoefen, deren Elektroden je mittels einer Leonardschen Gruppe verstellt werden | |
DE591611C (de) | Regelvorrichtung fuer Hauptstrommotoren | |
DE265189C (de) | ||
DE758875C (de) | Einrichtung zur Erhoehung der von einem moeglichst traegheitslosen Schnellregler gesteuerten Erregerleistung einer elektrischen Maschine | |
DE761249C (de) | Durch Kontaktumformer gespeiste Dreileiteranlage | |
DE442763C (de) | Anordnung zur Begrenzung oder Verminderung des Stromes in einem Teil eines Leitungsnetzes | |
DE968530C (de) | Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer die Elektrodenverstellung bei Lichtbogen- od. dgl. OEfen | |
DE661852C (de) | Von zwei oder mehr elektrischen Groessen abhaengige Regelvorrichtung fuer elektrische Maschinen | |
DE752335C (de) | Einrichtung zur gleichmaessigen Verteilung der Wattbelastung parallel geschalteter Wechselstromgeneratoren | |
DE502449C (de) | Einrichtung zum Konstanthalten der Drehzahl von Gleichstrom- oder Universalmotoren | |
DE317799C (de) | ||
DE1642867C2 (de) | Verfahren zur elektrischen Behandlung von Dispersionen | |
AT165776B (de) | Elektrische Maschine | |
DE765661C (de) | Einrichtung zur Drehzahlregelung von elektromotorisch wirkenden Maschinen mit selbsttaetig regelnden Widerstaenden | |
DE1110031B (de) | Lichtanlage fuer Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge | |
DE757706C (de) | Anordnung zur Regelung der Frequenz und einer UEbergabeleistung | |
AT151878B (de) | Vorrichtung zum Laden von Batterien. | |
DE766459C (de) | Einrichtung zur Umformung einer schwankenden Gleichspannung in eine gleichbleibende | |
DE746144C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Spannungsregelung mittels zweier Regler | |
DE699095C (de) | Einrichtung zur selbsttaetigen Einstellung der Wendepolerregung von Wechselstromkommutatormaschinen | |
DE556742C (de) | Anordnung zur selbsttaetigen Regelung von elektrischen Generatoren, deren Antriebsgeschwindigkeit betriebsmaessig in weiten Grenzen schwankt, insbesondere fuer Fahrzeugbeleuchtung | |
DE938800C (de) | Einrichtung zur Erhoehung der von einem Regler ausgesteuerten Erregerleistung | |
AT124640B (de) | Schaltung an elektrischen Maschinen zur Beeinflussung der Felderregung in Abhängigkeit von der Frequenz der Ankerströme. |