DE626824C - Verfahren zur Schutzbehandlung lebender Baeume - Google Patents

Verfahren zur Schutzbehandlung lebender Baeume

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DE626824C
DE626824C DEC45866D DEC0045866D DE626824C DE 626824 C DE626824 C DE 626824C DE C45866 D DEC45866 D DE C45866D DE C0045866 D DEC0045866 D DE C0045866D DE 626824 C DE626824 C DE 626824C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27KPROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
    • B27K3/00Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
    • B27K3/02Processes; Apparatus
    • B27K3/06Sap stream methods

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Chemical And Physical Treatments For Wood And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zur Schutzbehandlung lebender Bäume Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von lebenden Bäumen durch Einführung von Schutzmitteln in den Saftstrom, durch welches auf einfache Weise ein Schutz des noch lebenden Baumes gegen den Angriff von tierischen. und pilzlichen Schädlingen erzielt wird. Die zur Verwendung gelangenden Tränkungsmittel sind erfindungsgemäß wasiserunlösliche Atmungsgifte, von denen sich insbesondere Chlorkohlenwassierstoffe, wie z. B. die niedrig chlorierten Chlornaphthaline und Chlorxylole, als geeignet erwiesen haben. Zur Einführung dieser Schutzstoffe in den Baum wird bei dem vorliegenden Verfahren die an sich bekannte Impfmethode verwendet.
  • Man hat schon die Behandlung von Balkenköpfen und anderem Bauholz, also totem Holz, mit Pasten in Vorschlag gebracht, die wasserunlösliche Atmungsgifte enthalten. Nun besteht aber zwischen lebendem und totem Holz ein großer Unterschied, der durch den Saftkreislauf des lebenden Holzes bedingt wird. Im toten Holz können sich Atmungsgifte in flüssigem oder gasförmigem Zustand nur durch Diffusion in der bekannten Ellipsenform ausbreiten. Im lebenden, saftuni wasserreichen Holz liegen vollständig andere Verhältnisse vor. Hier kommt als Transportmittel in erster Linie ledig:ich der Saftkreislauf in Frage. Nach dem bisherigen Stande der Technik (s. z. B. Forstliche Wochenschrift Silva, 1928, Nr. q.o-4t, S.326) sind als hierfür geeignete Mittel nur gewisse wasserlösliche Stoffe, z. B. auch Ameisensäure, anzusprechen. Im Gegensatz hierzu werden bei dem den. Gegensand der Erfindung bildenden Verfahren wasserunlösliche Atmungsgifte verwendet.
  • Man hat auch sichon lebendes _Holz mit Stoffen, wie Amylaeetat und Tetrachloräthan, als geringen Beimischungen zu stark verdiinnten wäßrigen Lösungen nach der Impfmethode behandelt. Infolge der geringen Konzentration ist jedoch eine Wirkung dieser Stoffe im Sinne der Erfindung nicht vorhanden. Auch die Einführung von Farbstofflösungen in lebende Bäume läßt sich mit dem Erfindungsgedanken nicht vergleichen.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren benutzt die Erfindung zur Schutzbehandlung von lebenden Bäumen die überraschende und im Widerspruch mit den bisherigen Erfahrungen stehende Tatsache, daß wasserunlösliche Atmungsigifte nach Art einer Emulsion von den Baumsäften aufgenommen und transportiert werden. Man kann die Injektion der Tränkfl.üssigkeit mit oder ohne Druck vornehmen. Was im Einzelfalle zweckmäßig ist, läßt sich dm-@ch einen Versuch schnell ermitteln. Beispielsweise kann folgendermaßen gearbeitet werden: In das untere Stammende des zu 'behandelnden Baumes werden ein bis zwei radiale Bohrlöcher von 2o bis 40 mm #§ eingebracht. In den Bohrlochmund wird ein kurzes, aus Metall, Gummi, Holz o. dgl. bestehendes Rohrstück flüssigkeitsdicht; eingepreßt, eingekeilt oder- eingekittet. Dieses wird seinerseits durch eine- Gummi- -oder Metalleitung mit einem zweckmäßig in a bis 3 m Höhe z: B. am Baum angebrachten Behälter verbunden, in welchem sich' der -flüssige Schutzstoff befindet. .
  • Mit ei4er solchen Vorrichtung wurde einer Birke mittleren Alters eine Menge von 19 1 flüssigem Chlornaphthalin innerhalb von 8 Tagen zugeführt. Das Verfahren der Erfindung ermöglicht somit in überaus einfacher Weise auf einem neuen Wege eine wirkungsvolle Imprägnierung lebenden Holzes.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Behandlung von lebenden Bäumen durch Einführung von Schutzmitteln in -den S8tstrom durch Impfung, dadurch gekennzeichnet, daß als Schutzmittel flüssige, wasserunlösliche Atmungsgifte eingeführt werden.
DEC45866D 1932-01-10 1932-01-10 Verfahren zur Schutzbehandlung lebender Baeume Expired DE626824C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959325C (de) * 1953-08-02 1957-03-07 Allg Holzimpraegnierung Dr Wol Verfahren zum Impraegnieren lebender Baeume

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959325C (de) * 1953-08-02 1957-03-07 Allg Holzimpraegnierung Dr Wol Verfahren zum Impraegnieren lebender Baeume

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