DE62666C - Verdampfapparat - Google Patents
VerdampfapparatInfo
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- DE62666C DE62666C DE189062666D DE62666DD DE62666C DE 62666 C DE62666 C DE 62666C DE 189062666 D DE189062666 D DE 189062666D DE 62666D D DE62666D D DE 62666DD DE 62666 C DE62666 C DE 62666C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D3/00—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
- B01D3/08—Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping in rotating vessels; Atomisation on rotating discs
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D1/00—Evaporating
- B01D1/14—Evaporating with heated gases or vapours or liquids in contact with the liquid
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT. W
Die im Patent No. 61260 beschriebenen und dargestellten Verdampf- und Kühlapparate sollen
nach vorliegender Erfindung dahin vervollständigt werden, dafs die zu verdampfende oder
zu kühlende Flüssigkeit entweder durch aufrechtstehende, mit der Centrifuge sich drehende
Heberohre auf die Centrifuge gehoben wird, um von derselben mit einem Luftstrom gleichzeitig
ausgeschleudert zu werden, oder dafs die Flüssigkeit getrennt von dem durch die Centrifuge
ausgeschleuderten Luftstrom durch die Heberohre selbst ausgeschleudert wird. Aufserdem
ist das Gehäuse der Apparate nach vorliegender Erfindung mit über der Flüssigkeit
freiliegenden Röhren durchzogen, durch welche Dampf geleitet werden kann und auf welche
der von der Centrifuge und den Heberohren ausgeschleuderte Flüssigkeits - und Luftstrom
behufs Verdampfung geworfen wird. Soll der Apparat zu Kühlzwecken dienen, so braucht
nur die zu kühlende Flüssigkeit mit einem kalten Luftstrom auf die freiliegenden Rohre
geworfen und ein kalter Flüssigkeits- oder Luftstrom durch letztere geleitet zu werden. Wird
dagegen ein kalter Flüssigkeits- und Luftstrom auf die freiliegenden Rohre geworfen und
Dampf durch letztere geleitet, so wird eine sehr rasche Condensation des Dampfes in den
Röhren stattfinden, so dafs also ein so construirter Apparat aufser zu Verdampf- und
Kühlzwecken mit gleich günstiger Wirkung auch zu Condensationszwecken Verwendung
finden kann.
-'Auf beiliegenden Zeichnungen sind einige Ausführungen der verbesserten Apparate dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Längenschnitt eines Apparates
nach Linie v-v der Fig. 2 und Fig. 2 einen waagrechten Schnitt nach Linie n>-w der
Fig. i.
Auf der im Gehäuse / drehbar gelagerten Welle C sind die die Centrifuge bildenden
Platten A mittelst Bügel B befestigt, zwischen welchen die Flügel A1 eingespannt sind. Ferner
ist auf der Welle C ein Gefäfs Q befestigt, welches mit seinem unten offenen Theil in die
in dem schüsselartig gestalteten Theil P des Gehäuses I befindliche, zu verdampfende Flüssigkeit
taucht. Auf dem Gefäfs Q. sind eine Anzahl Rohre 5 befestigt und geneigt nach oben,
unter, zwischen und über die Centrifugenplatten A geführt. Durch eine unterhalb der
Centrifuge geneigt angeordnete feststehende Scheidewand S ist der Apparat in zwei Abtheilungen
getheilt und ist jede derselben mit mehreren Gruppen freiliegender Rohre N durchzogen.
Die Anordnung der Rohre kann nach Fig. 2 so sein, dafs die einen Gruppen der beiden
Apparatabtheilungen mit Kammern N[ und die anderen Gruppen der beiden Apparatabtheilungen
mit Kammern iV2 in Verbindung stehen,
von denen zwei durch ein mit Einströmungsstutzen versehenes Rohr NB und zwei durch
ein mit Ablaufstutzen versehenes Rohr ΛΓ4 verbunden
sind.
Wird nun zunächst durch Rohr NB Dampf
in die Rohrgruppen N geleitet, ferner durch im unteren Theil des Gehäuses geeignet angeordnete
Einlasse F ein Heifsluftstrom, welcher zunächst die unteren Rohrgruppen umspült, in
die Centrifuge A eingeführt und hierauf die Welle C und demzufolge die Centrifuge A und
das Gefäfs Q. mit den Röhren s in rasche Drehung versetzt, so wird die in den. unteren
Apparattheil eingebrachte, zu verdampfende Flüssigkeit infolge der in dem Gefäfs Q, entstehenden
Centrifugalkraft in den Heberohren s in die Höhe steigen und aus deren oberen,
behufs erhöhter Wirkung etwas gebogenen Enden in die Centrifuge und aus dieser gleichzeitig
mit dem Luftstrom auf die mit der Centrifuge in gleicher Höhe liegenden Rohre N
geschleudert, während die über der Centrifuge liegenden Rohre N von den über die Centrifuge
hinausreichenden Heberohren s und die unterhalb der Centrifuge liegenden Rohre N
von den unterhalb ersteref mündenden Heberohren s mit der zu verdampfenden Flüssigkeit
beworfen werden.
Die so ausgeworfene Flüssigkeit läuft in dünner Schicht über die Röhren N herab und
verdampft lebhaft unter der Einwirkung des durch die Röhren geleiteteten Dampfes und
der aus der Centrifuge ausgeschleuderten Luft. Die im oberen Apparattheil nicht verdampfte
Flüssigkeit läuft auf der geneigten Scheidewand S herunter und kann mit der im unteren
Apparattheil nicht verdampften Flüssigkeit in den Theil P zurückgeleitet werden, um von
neuem durch die Rohre s gehoben und auf die freiliegenden Rohre N geschleudert zu
werden.
Das Rohr N*- kann mit einer Luftpumpe in
Verbindung stehen, um die Luft und das Condensat des Dampfes aus den Rohrgruppen N
abzusaugen.
Führt man durch F statt heifser kalte Luft und in den Gehäusetheil P Wasser ein und
schleudert beides in der oben angegebenen Weise auf die freiliegenden Dampfrohre N, so wird
der Dampf in letzteren condensirt; der Apparat bildet also in diesem Falle einen Condensator
von gröfster Leistungsfähigkeit, da das auf den Rohren erwärmte Kühlwasser vor erneutem
Auftreffen auf die Rohre sich mit der ausgeschleuderten Luft ziemlich lange und innig
mischt und demzufolge abgekühlt auf die Dampfrohre geschleudert wird.
In Fig. 3 sind die Heberohre s um den unteren Theil der drehbaren Welle C gruppirt
und tauchen mit ihren unteren Enden in die im Behälter P befindliche Flüssigkeit. Einige
der Heberohre 's gehen durch die mit Flügeln A1
versehene Centrifuge A hindurch und münden in einen auf der Welle C festsitzenden Streuteller
x, welcher mit Auswurfröhrchen x1 versehen
ist. Bei rascher Drehung der Welle C wird die Flüssigkeit aus dem Behälter P durch
die Centrifugalkraft vermittelst der Heberohre s in den Streuteller χ gehoben und durch dessen
Röhrchen x1 auf die oberhalb der Scheidewand S befindlichen Rohrgruppen N geschleudert, während die unterhalb der Scheidewand
5 mündenden Heberohre s die unteren Rohrgruppen mit Flüssigkeit ■ bewerfen. · Statt
dafs die unteren Heberohre die Flüssigkeit unmittelbar ausschleudern, können sie dieselbe
auch nur in einen auf dem unteren Theil der Welle C befestigten Streuteller heben, welcher
sie dann ausschleudert. Der durch die Oeffnungen F eingeführte Luftstrom kann hierbei
von der Flüssigkeit getrennt durch die Centrifuge A ausgeschleudert werden; beide kommen
aber vor dem Auftreffen auf die Rohre N in innige Berührung mit einander. . Die nicht verdampfte
Flüssigkeit läuft auch hierbei auf der geneigten festen Scheidewand S und dem geneigten
Apparatboden / zu neuer Hebung nach P zurück.
In Fig. 4 ist auf der drehbaren Welle C aufser der Centrifuge A noch ein nach oben
zum Theil offenes Gefäfs C2 befestigt, auf welchem die Heberohre s befestigt sind. Bei
rascher Drehung der Welle C wird die Flüssigkeit im Gefäfs C2 infolge der entstehenden
Centrifugalkraft in die Heberohre s gedrückt und von diesen auf die Rohrgruppen N geschleudert.
Die nicht verdampfte Flüssigkeit läuft von der Scheidewand S auf den geneigten
Boden / und durch an letzterem festsitzende Röhren Z in das rotirende Gefäfs C2 zu neuer
Hebung zurück.
In Fig. 5 sitzen auf der Welle C ober- und und unterhalb der Centrifuge A die beiden mit
Auswurfröhrchen x1 versehenen Flüssigkeitsstreuteller
x, deren obersten die in den Apparat eingebrachte Flüssigkeit durch eine Pumpe y
zugeführt wird. Bei rascher Drehung der Welle C wird die Flüssigkeit von dem Teller
auf die oberen Rohrgruppen N geschleudert; die nicht verdampfte Flüssigkeit läuft auf der
geneigten, festen Scheidewand S herab und gelangt durch ein Rohr Z1 in den unteren
Streuteller x, welcher sie auf die unteren Rohrgruppen schleudert. Die hier nicht verdampfte
Flüssigkeit läuft den geneigten Boden / entlang und wird durch die Pumpej/- von neuem in den
oberen Streuteller gehoben.
Der durch F eingeführte Luftstrom wird auch hier von der Flüssigkeit getrennt aus der
der Centrifuge geschleudert, beide kommen aber vor Auftreffen auf den Rohren N behufs
Temperaturaustausches mit einander in innige Berührung.
Um einen stark geprefsten Luftstrom aus der Centrifuge austreten zu lassen, können, wie in
Fig. 4 und 5 angegeben, in die durch die Flügel A1 gebildeten Austrittszellen keilförmige
Einsatzstücke eingesetzt werden', durch welche man zugleich eine hohe, mittlere und niedrige
Luftausströmung zur besseren Einwirkung auf die verschiedenen Höhenlagen der Röhren N
erzielt.
Selbstverständlich können auch die in Fig. 3 bis 5 dargestellten Apparate, aufser zu Verdampfs-
und Kühlzwecken, zu Condensationszwecken verwendet werden, da, wie oben angegeben,
zu letzterem Zwecke nur kalte Luft und Wasser auf die Dampfrohre geschleudert zu
werden braucht.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Ausführungsform des durch das Patent No. 61260 geschützten Verdampfapparates, gekennzeichnet durch die Anordnung einer oder mehrerer, eventuell durch Scheidewände S von einander getrennter Hohlkörpergruppen (N) innerhalb des Centrifugengehäuses, in welche Gruppen zu kühlende oder zu erhitzende oder kühlende oder heizende Flüssigkeiten oder, wenn der Apparat als Condensator wirken soll, Dampf eingelassen wird, und welche Gruppen so um die Centrifuge angeordnet sind, dafs sie von der durch die Centrifuge angesogenen und ausgetriebenen Luft bestrichen und hierbei zugleich von der Flüssigkeit getroffen werden, welche durch mit der Centrifuge sich drehende Heberohre s oder Streuteller χ ausgeschleudert wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE61260T | 1889-11-05 | ||
DE62666T | 1890-05-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE62666C true DE62666C (de) | 1892-07-12 |
Family
ID=34523758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE189062666D Expired DE62666C (de) | 1889-11-05 | 1890-05-18 | Verdampfapparat |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE62666C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2951352A1 (de) * | 1979-12-20 | 1981-07-02 | Dieter Christian 9050 Steinegg-Appenzell Steeb | Flachrohr-waermetauscher |
-
1890
- 1890-05-18 DE DE189062666D patent/DE62666C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2951352A1 (de) * | 1979-12-20 | 1981-07-02 | Dieter Christian 9050 Steinegg-Appenzell Steeb | Flachrohr-waermetauscher |
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