DE626578C - Rohrbefestigung fuer Waermeaustauscher - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rohrbefesitiguing für Wärmeaustauscher, insbesondere für ObierfLächenkondensatoren, Vorwärmer und ähnliche mit geringem Druckunterschied arbeitende Wärmeaustauscher mittels eines abgerundeten, glatt in die Rohrinnenfläche übergehendien Dichtungsringes.

Bed einigen bisher bekannten Rohrabdichtungen für Wärmeaustauscher wurden die Dichtungsringe, welche in glatte Bohrungen des Apparatbodens gepreßt wurden, über die Enden der Rohre geschoben. Diese an und für sich einfache und billige Abdichtung läßt jedoch die Enden der Rohre frei über die Dichtungsringe ragen und bietet infolgedessen einen, bedeutenden Eintritts- und Austrittswiderstand für das durch die Rohre strömende Mittel. Sollte dieser Eintrittswiderstand verringert werden, so benutzte man die bekannten Stopfbuchsendichtungen, welche aus zwei Teilen bestehen, und zwar aus einem mit einer abgerundeten Kante versehenen Teil, welcher in den Apparatboden eingeschraubt ist, und einem die eigentliche Dichtung bildenden Teil. Diese aus mehreren Teilen bestehende Dichtung ist jedoch teuer.

Es ist auch bereits bekannt, ein aus mehreren Stücken zusammengesetztes Rohrabdichtungsglied zu verwenden, das in die Apparatwand geschraubt wird und bei dem das äußerste, in Stromlinienform abgerundete Stück glatt in die Rohrinnenfläche übergeht. Derartige Abdichtungen sind aber ähnlich wie die "bekannten Stopfbuchsendichtungen teuer und verwickelt gebaut. Es sind ferner Dichtungshülsen bekannt, die nach dem Einsetzen in die Apparatwand erst auf ihre Endform gebracht werden, indem das Rohrende mit der Hülse eingewalzt und verformt wird. Bei dieser Einrichtung unterliegen das Rohrende und die Hülse eimer Strukturänderung, wodurch diese Teile schädlichen korrosiven Einflüssen ausgesetzt sind. Es ist auch bekannt, ein Heizrohr in die Rohrwand mittels eines mit konischem Gewinde versehenen Dichtungsringes einzusetzen, der innen doppelkegelförmig ausgedreht ist. Die Herstellung dieser Einrichtung ist wegen der Anbringung konischer Gewindelöcher in der Rohrwand kostspielig, und außerdem hat die bekannte Einrichtung den Mangel, daß durch die Doppelkegelform der Innenwand des Dichtungsringes der Querschnitt dieses Ringes verengt und damit der DurchfLußwiderstand erhöht ist.

Es ist ferner bekannt, bei der Befestigung Von Heiz- oder Flammrohren in Kessem einen glatten Übergang der Rohrmündung im Rohrboden durch das in entsprechender .Weise Timgebördelte und verformte Rohrende zu erzielen. Es tritt daher auch in diesem Fall eine schädliche Strukturänderung der Rohrenden ein.

Die Erfindung besteht darin, daß sowohl

ίο der an der Eintrittsseite des durch die Rohre strömenden Mittels angeordnete, aus elastischem bzw. ähnlichem gut dichtendem Bavistoff bestehende Dichtungsring als auch der aus gleichem Baustoff hergestellte, an der Austrittsseite angeordnete, als Diffusor erweiterte Dichtungsring einteilig ausgeführt und in eine glatte Bohrung des Apparatebodens derart einpreßbar sind, daß diese Dichtungsringe mit ihren am inneren Umso fange vorgesehenen Absetzungen das vordere bzw. hintere Ende des Rohres überdecken, so daß ohne Nachwalzen oder Verstemmen beim Einbau des Rohres ein ununterbrochener Übergang gebildet wird. Durch diese Einrichtung ist der Vorteil erzielt, daß die Rohrenden nicht verformt, d. h, nicht in ihrer Struktur geändert werdeaij so daß die Rohrenden keinen schädlichen korrosiven Einflüssen ausgesetzt sind. Ferner ist die Rohr,-befestigung nach der Erfindung sehr einfach herstellbar und außerdem sehr betriebssicher, weil diese Rohrbefestigung im Rohrboden nuor zylindrische, glatte Löcher erfördert, der elastische Dichtungsring nur aus einem einzigen Stück besteht und das Einsetzen in kurzer Zeit mit wenigen Handgriffen erfolgen kann, ohne daß noch weitere Arbeiten, wie Aufwalzen, Verstemmen usw., nötig sind. Mit Rücksicht auf die Elastizität der Dichtungsringe ist aber dennoch eine nachgiebige Lagerung der Rohrenden ermöglicht. Beim Erfindungsgegenstand kann auch die Form der Dichtungsringe so gewählt werden, daß der Durchfrußwiderstand beim Ein- und Austritt der Flüssigkeit verhältnismäßig gering ist, so daß eine möglichst hohe Durohflußr - geschwindigkeit 'erzielt ist. Infolgedessen, wird der Wärmedurchgang durch die Fläche, mit der das durchströmende Mittel in Berüh-

So rung kommt, vergrößert, bzw. es kann diese-Fläche verringert und der ganze Apparat kleiner und billiger hergestellt werden.

Zur weiteren Verringerung der DurchfLußwideirstände trägt es bei:, wenn in an sich bekanntet-Weise der Dichtungsring in den vorderen bzw. hinteren Apparateboden derart eingelassen äst, daß er mit der äußeren Seite des Bodens eine glatte Fläche ohne irgendwelche Vorsprünge bildet.

Auf der Zeichnung ist die Rohrbefestigung nach der Erfindung in verschiedenen Ausführungsformen sehematisch dargestellt, und zwar zeigt:

Abb. ι einen senkrechten Längsschnitt durch eine Ausführungsform der Rohrbefestigung,

Abb. 2 einen senkrechten Längsschnitt durch eine weitere Ausführungsform der Rohrbefestigung mit glattem Übergang in die Rohrwand.

Bei der Rohrbefestigung nach Abb. 1 überragt der Dichtungsring 1 an der Eintiittsseite des durch das Rohr 3 strömenden Mittels die vordere Rohrwand 2 des Apparates, während der Dichtungsring 4 an der Austrittsseite die ^7S Apparatewand 5 überragt. Beide Dichtungsringe ι und 4 'bestehen aus einem elastischen, gut dichtenden Baustoff. Der Dichtungsring ι ist an der Eintiittsseite mit einer abgerundeten Kante 6 und an seinem inneren Umfange mit einer Absetzung 7 versehen, welche die Vorderkante des Rohres 3 derart überdeckt, daß ein glatter Übergang zwischen Rohr und Dichtungsring entsteht. Das Ende des Dichtungsringes 4 ist als Diffusor 8 ausgebildet -und an seinem inneren Umfange ebenfalls mit einer Absetzung 9 versehen, weiche das hintere Ende des, Rohres 3 überdeckt. Der Pfeil 14 bedeutet den Eintritt und der Pfeil 15 den Austritt des durch die Rohre strömenden Mittels.

Die Dichtungsringe 1 und 4 sind in glatte, in der Apparatewand 2 bzw. 5 vorgesehene Bohrungen gepreßt. Mit Rücksicht darauf, daß der Dichtungsring 1 mit einer abgerun- ⁹^ daten Kante 6 versehen ist und der Dichtungsring 4 eine diffusorartige Erweiterung 8 aufweist sowie im Hinblick darauf, daß das ganze, aus den Dichtungsringen 1, 4 und dem Rohr 3 bestehende Gebilde innen eine glatte Fläche ohne irgendwelche Vorsprünge aufweist, sind die Dtirchfiußwiderstände an der Eintritts- und an der Austrittsseite verhältnismäßig gering.

Durch die diffusorartige Erweiterung 8 an *°5 der Austrittsseite wird die Austrittsgeschwindigkeit des durch das Rohr 3 strömenden Mittels in Druck umgewandelt. Durch die beschriebene Einrichtung ist ferner eine Erhöhung der Geschwindigkeit des durch das "° Rohr 3 strömenden Mittels und somit auch eine Vergrößerung des Wärmedurchganges durch die Fläche, längs welcher der Wärmeaustausch erfolgt, erzielt. Die erhöhte Wärmedurchlässigkeit ermöglicht die Verkleinerung der wirksamen Wärmeaustauschflächen und daher auch eine Verringerung des Gewichtes des ganzen Apparates.

Bei der Ausführungsform, nach Abb. 2 ist die Abdichtung und Befestigung des Rohres in gleicher Weise herbeigeführt wie in Abb. 1, nur mit dem Unterschied, daß das Ende der

Claims (2)

1. Dichtungsringe ι bzw. 4 die Wand 2 bzw. 5 des Apparates nicht überragt, vielmehr sind die genannten Enden in gleicher Flucht mit den äußeren Wandebenen angeordnet.

   Die oben beschriebene Rohrabdichtung nach der Erfindung bietet den Vorteil, daß bei dieser Rohrabdichtung keine Verformung des Rohrendes oder des Dichtungsringes nach dem Einsetzen dear vorgenannten Teile erfordarlieh ist. Die Stoffe, aus denen die Rohrabdichtung hergestellt ist, behalten daher ihre ursprüngliche gleichmäßige Form, und es findet keine Schwächung von Wandstärken statt, so daß auch keine Strukturänderung eintritt, welche sehr leicht anfressenden Einflüssen nachgeben und zur vorzeitigen Zerstörung des Stoffes führen würde. Außerdem ist beim Erfindungsgegenstand eine Verengung des freien Rohrquerschnittes vermieden.

   PATEN'fANSI'KÜCJ-lK:

   i. Rohrbefestigung für Wärmeaustauscher, insbesondere für Oberflächenkondensatoren, Vorwärmer und ähnliche mit geringem Druckunterschied arbeitende Wärmeaustauscher "mittels eines abgerundeten, glatt in die Rohrinnenfläche übergehenden Dichtungsringes, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der an der Eintrittsseite des durch die Rohre (3) strömenden Mittels angeordnete, aus elastischem bzw. ähnlichem gut dichtendem Baustoff bestehende Dichtungsring· (1) als auch der aus gleichem Baustoff hergestellte, an der Austrittsseite angeordnete, als Diffusor (8) erweiterte Dichtungsring (4) einteilig ausgeführt und in eine glatte Bohrung des Apparatebodens (2 bzw. 5) derart einpreßbar sind, daß diese Dichtungsringe mit ihren am inneren Umfange vorgesehenen Absetzungen (7, 9) das vordere bzw. hintere Ende des Rohres (3) überdecken, so daß ohne Nachwalzen oder Verstemmen beim Einbau des Rohres (3) ein ununterbrochener Übergang gebildet wird.
2. 2. Rohrbefestigung für Wärmeaustauscher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungsring (1 bzw. 4) in den vorderen Apparateboden (2) bzw. 5" in den hinteren Apparateboden (5) derart eingelassen ist, daß er mit der äußeren Seite des Bodens leine glatte Fläche ohne irgendwelche Vorsprünge bildet.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen