DE626530C

DE626530C - Einrichtung zum Kuehlen von Zuendkerzen von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE626530C
Application number: DEH137444D
Authority: DE
Original assignee: Humboldt Deutzmotoren AG
Current assignee: Humboldt Deutzmotoren AG
Priority date: 1933-09-13
Filing date: 1933-09-13
Publication date: 1936-02-27

Description

Einrichtung zum Kühlen von Zündkerzen von Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Kühlen von Zündkerzen von Brennkraftmaschinen. Es ist bekannt, Zündkerzen dadurch zu kühlen, daß sie in einer Vertiefung des Zylinderkopfes angeordnet werden, welche vollkommen mit Schmieröl ausgefüllt ist. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß der Ausbau bzw. der Austausch der Zündkerzen umständlich ist, da hierzu zunächst das öl abgelassen werden muß.
Im- Gegensatz hierzu ermöglicht die vorliegende Erfindung, daß die gekühlte Zündkerze ohne irgendwelche Schwierigkeiten jederzeit ausgebaut werden kann. Sie besteht darin, die Zündkerze von einem rohrförmigen Körper zu umgeben, der in seiner Wandung eine von Brennstoff, z. B. Gasöl, durchflossene Kühlleitung enthält. Die Kühlung mit beispielsweise Gasöl ergibt gegenüber der sonst bekannten Wasserkühlung erheblich geringere Ausmaße der Einrichtung, da dieses Kühlmittel keine festen Stoffe ablagert, die die Kühlwirkung verringern oder überhaupt unwirksam machen können. Bei Anwendung von Wasser müssen dagegen die Kühlleitungen und Kühlräume sehr viel größer ausgeführt werden, damit eine zu starke Erhitzung des Wassers, durch die die genannten Übelstände entstehen, unter allen Umständen vermieden wird. Dadurch, daß die Kühlräume bei der Anwendung der Erfindung gemäß Anspruch i sehr klein gehalten werden können, wird der weitere Vorteil erzielt, daß eine gekühlte, normale Zündkerze auch bei sehr beengtem Raumverhältnis eingebaut oder gegen ein normales Brennstoffventil ausgetauscht werden kann. Hierdurch wird erreicht, daß es für Maschinen, die wahlweise als Diesel- oder Gasmaschinen betrieben werden sollen, nicht erforderlich ist, besondere Einspritzventile oder Zündkerzen zu benutzen, wie sie z. B. bei einer Versuchsmaschine verwendet wurden.
Es ist bekannt, bei Brennstoffeinspritzventilen den Brennstoff zur Kühlung des Ventils zu verwenden, bevor er durch dasselbe eingespritzt wird.
In der Zeichnung ist die Erfindung m einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die Zündeinrichtung, während Abb. z einen Querschnitt nach der Linie II-11 der Abb. i wiedergibt.
In dem Zylinderdeckel a ist der rohrförmige Körper b in die Bohrung eines normalen Brennstoffventils eingesetzt. Über sein Dberes Ende greift der mittels der Schraube c am Zylinderdeckel a gehaltene gabelförmige Bügel d herüber und liegt an zwei Stellen auf dem Rand des Körpers b auf. Ein Deckel e verhindert; daß Staub oder Schmutz in das Innere des Rohres b gelangt. In der Mitte des Einsatzkörpers b ist das Verbindungsstück f angeordnet, das an seinem oberen Ende eine Schraubeg zur Befestigung des Zündkabels trägt und über das zum Schutz ein Isolierrohr h übergreift. Das untere Ende des Verbindungsstückes fist mit der Zündkerze i verschraubt, die ihrerseits in Gewinde des unteren Teils des Rohres b ,eingreift. An der Stelle der Zündkerze i ist das Rohr b so weit eingezogen, daß ein Rohrstück k bequem über das untere Ende des Rohres b übergeschoben und mit diesem verschraubt oder verschweißt werden kann, ohne daß der äußere Durchmesser des Rohrstückes h größer als der äußere Durchmesser des Körpers b wird. Das Rohrstück k besitzt einen Ansatz L, der sich unter Zwischenschaltung einer Dichtung gegen einen entsprechenden Ansatz der -Bohrung des Zy- linderdeckels ,a legt. Der untere eingezogene Teil des Einsatzkörpers b ünd das Rohrstück k sind so ausgebildet, daß sich zwischen ihnen um die Zündkerze i herum ein ringförmiger Kühlraum m ergibt, der durch leine Zuleitung n und eine Ableitung o mit einer nicht dargestellten, ölumlaufpumpe in Verbindung steht. Die Zu- und Ableitungen n und o des Kühlraumes m sind in dem gewählten Ausführungsbeispiel an der Außenseite des Rohres b eingearbeitet, und das Kühlöl fließt dem Kühlraum zwischen Rohr und Zylinderdeckelwand zu. Der innere Durchmesser des Einsatzkörpers b ist so groß gehalten, daß man mit einem Steckschlüssel bequem an die Zündkerzei heran kann und -es ohne Schwierigkeit möglich ist, diese gegen eine neue Zündkerze auszuwechseln. Hierbei braucht die Zündeinrichtung selbst nicht ausgebaut zu werden., sondern @es ist nur notwendig, den Deckel e abzunehmen.
Durch die Erfindung ist eine Zündkerze geschaffen, die trotz geringer Bemessung der Kühlräume eine gute Abkühlung ergibt und ein Schadhaftwerden der Zündkerze durch die Hitze des Brennraumes der Maschine vermeidet. Darüber hinaus erhält man den Vorteil, daß das durch die Dichtungsstellen der aus mehreren Teilen zusammengebauten Einlichtung hindurchsickernde hecköl in dem Brennraum ohne Nachteil verbrennt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Kühlen von Zündkerzen von Brennkraftmaschinen mittels Öl, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündkerze (i) von einem rohrförmigen Körper umgeben ist, der in seiner Wandung eine von Brennstoff, z. B. Gasöl, durchflossene Kühlleitung enthält. z. Einrichtung zum Kühlen von Zündkerzen von Brexmkraftmaschinen mittels Öl nach Anspruch i, die wahlweise als Diesel- oder Gasmaschine betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Körper in seinen. äußeren Abmessungen so gehalten ist, daß er für Gasmaschinenb,etrieb in die normale Bohrung des Brennstoffventils eingebaut werden kann. 3. Einrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlleitung (m) von der Rohrwand eines eingezogenen Teiles des rohrförmigen Körpers und einem diesen Teil umgebenden, mit dem Rohrkörper (b) verschraubten oder verschweißten Rohrstück (k) gebildet wird. q.. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zu- und Ableitung des Kühlöles an der Außenseite des Einsatzrohres (b) zwischen diesem und der Zylinderdeckeswandung (a) Aussparung-en (rt, o) vorgesehen sind.