DE626189C

DE626189C - Spritzwasserdichte Abschlusseinrichtung, insbesondere fuer elektrische Schaltkaesten

Info

Publication number: DE626189C
Application number: DEE44900D
Authority: DE
Original assignee: WALTER EWEST
Current assignee: WALTER EWEST
Publication date: 1936-02-21

Description

Als Abschlußeinrichtungen für Kästen oder Behälter werden für gewöhnlich Deckel benutzt, die mit Schrauben gegen eine Fläche, auf welche 'eine Flächendichtung gelegt ist, fest angepreßt -werden, um sie spritzwasserdicht zu verschließen, Dieses bedingt, daß der Deckel sowohl wie die Öffnungsfläche möglichst steif gehalten wird, so daß der zwischen zwei Schrauben befindliche Teil sich nicht to durchbiegt. Soll der Deckel daher sehr dünn und leicht gehalten werden, so müssen die Befestigungsschrauben sehr dicht sitzen, wobei der Deckel sowohl wie der Öffnungsrand mit möglichst liohen Bordkanten versehen sein müssen.

Ähnlich verhält es sich bei Deckeln mit Dichtungskanten, welche in eine Fuge greifen; auch diese müssen mit· hohen Bordkanten versehen werden, wenn man nicht zu viele Schrauben für das Festziehen benutzen will. Die Erfindung beschreitet einen anderen Weg,_N um mit geringen Mitteln eine gute spritzwasserdichte Abdichtung von Kästen und Behältern, insbesondere von elektrischen Schaltkästen, zu erreichen. Erfindungsgemäß hat die Abschlußeinrichtung eine trapezförmige Gestalt und verschließt die entsprechend geformte Kastenöffnung dadurch, daß- sie in Richtung ihrer Fläche keilartig in die an den Öffnungskanten des Kastens vorgesehenen Dichtungsfugen gepreßt wird. Der Druck wird dabei auf die schrägen Kanten der Verschlußeinrichtung und der Kastenwand verteilt, so daß keine besondere Versteifung dieser Teile erforderlich ist. Zum Anziehen der Verschlußeinrichtung genügt eine Schraube, und nur bei sehr breiten Deckeln sind mehrere Schrauben erforderlich. An der größten der parallelen Kanten kann der Deckel derart abgebogen werden, daß auch diese Kante in der Schließlage der Einrichtung in eine entsprechend angebrachte Dichtungsfuge des Kastens gepreßt wird. An Hand der Zeichnung soll die Neuerung näher erklärt werden. Abb. ι stellt einen Grundriß, Abb. 2 einen Querschnitt der Verschlußeinrichtung dar. Abb. 3 zeigt einen Kasten mit halb geöffneter Verschlußeinrichtung.

Die trapezförmige Verschlußeinrichtung 1 wird im geschlossenen Zustand gegen den Dichtungsstreifen 2, welcher in der in den Öffnungskanten eines Kastens vorgesehenen Fuge 3 untergebracht ist, gepreßt. Der untere" Teil 5 der Verschlußeinrichtung ist hakenförmig abgebogen, und seine Kante drückt von unten gegen die Dichtung 6 in der Fuge 7 des Kastens. Die Verschlußeinrichtung wird durch die Schrauben 8 und den am Kasten vorgesehenen Nocken 9 hochgezogen und wird so mit den parallelen Kanten gegen die beiden horizontalen Dichtungen und infolge der Keilwirkung mit den schrägen Kanten gegen die seitlichen Dichtungen gepreßt. Soll die Verschlußeinrichtung herausgenommen werden, so löst man die Schraube 8 und schiebt die Ver-Schlußeinrichtung so weit nach unten, bis sie gegenüber der Kante 10 (Abb. 3) der Fuge 3 freikommt und kann nunmehr die Verschlußeinrichtung nach vorn herausnehmen. Es ist natürlich auch möglich, die Fugen mit den Dichtungen an den Seitenkanten der Verschlußeinrichtung vorzusehen und die Kanten der Kastenöffnung in diese Dichtungsfugen greifen zu lassen.

Claims

Patentansprüche:

ι . Spritzwasserdichte Abschlußeinrichtung, insbesondere für elektrische Schaltkästen, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußeinrichtung eine trapezförmige Gestalt aufweist und die entsprechend geformte Kastenöffhung dadurch verschließt, daß sie in Richtung ihrer Fläche keilartig in die an den Öffnungskanten des Kastens vorgesehenen Dichtungsfugen gepreßt wird.
2. Spritzwasserdiehte Abschlußeinrichtung, insbesondere für elektrische Schaltkasten, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußeinrichtung an go der größten der parallelen Kanten derart abgebogen ist, daß auch diese Kante in der Schließlage der Einrichtung in eine entsprechend angebrachte Dichtungsfuge des Kastens gepreßt wird.
3. Spritzwasserdiehte Abschlußeinrichtung, insbesondere für elektrische Schaltkästen, nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtungsfugen an den Seitenkanten der Abschlußeinrichtung χοο vorgesehen sind, so daß beim Einziehen der Abschlußeinrichtung die Öffnungskanten des Kastens in diese Dichtungsfugen gepreßt werden. · '

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen