DE626007C - Brueckenschaltung, insbesondere fuer Messzwecke, die aus einer Viereckschaltung und einer die Viereckschaltung ergaenzenden Sternschaltung besteht - Google Patents

Brueckenschaltung, insbesondere fuer Messzwecke, die aus einer Viereckschaltung und einer die Viereckschaltung ergaenzenden Sternschaltung besteht

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DE626007C
DE626007C DES105104D DES0105104D DE626007C DE 626007 C DE626007 C DE 626007C DE S105104 D DES105104 D DE S105104D DE S0105104 D DES0105104 D DE S0105104D DE 626007 C DE626007 C DE 626007C
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DE
Germany
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bridge
circuit
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square
phase
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Expired
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DES105104D
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Adolf Wirk
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R17/00Measuring arrangements involving comparison with a reference value, e.g. bridge
    • G01R17/10AC or DC measuring bridges
    • G01R17/105AC or DC measuring bridges for measuring impedance or resistance

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)
  • Measurement Of Resistance Or Impedance (AREA)

Description

  • Brückenschaltung, insbesondere für Meßzwecke, die aus einer Viereckschaltung und einer die Viereckschaltung ergänzenden Sternschaltung besteht Es sind bereits eine große Anzahl von Brückenschaltungen für Meßzwecke bekannt, welche eine Weiterbildung der Wheatstoneschen Brückenschaltung darstellen und, um den verschiedensten Bedingungen für das spezielle Problem zu genügen, abgewandelt sind.
  • So sind Brückenschaltungen, insbesondere für Meßzwecke, bekanntgeworden, die aus einer Viereckschaltung und einer die Viereckschaltung ergänzenden Sternschaltung bestehen.
  • Die Erfindung betrifft eine Brückenschaltung dieser Art und benutzt für die Sternschaltung einen Spannungsteiler aus zwei veränderlichen Widerständen gleichen Charakters in der einen Diagonale der Brücke und einem festen Widerstand zwischen dem Teilpunkt und einem dritten Brückeneckpunkt. Bei dieser erfindungsgemäß angewendeten Sternschaltung werden die beiden veränderlichen Widerstände dazu benutzt, den festen Widerstand in einer stetig veränderlichen Größe in den anstoßenden Zweigen wirksam zu machen. Die beiden veränderlichen Widerstände gleichen Charakters, unter denen phasengleiche Impedanzen zu verstehen sind, können z. B. aus zwei Ohmschen Widerständen oder aus zwei Kondensatoren bestehen. Es tritt dann eine arithmetische Spannungsteilung ein, derart, daß der hochohmig gegen die zu verändernden Widerstände des Spannungsteilers gewählte konstante Scheinwiderstand mit gleichem Charakter in den beiden anstoßenden Zweigen der Viereckbrücke abgebildet wird, jedoch mit einer maßstäblichen Vergrößerung oder Verkleinerung.
  • Die Schaltungen nach der Erfindung benutzen zum Teil das bekannte Schaltungsprinzip von Sternviereckbrücken nach Fig.r. Die Zweige a, b, c, d geben die der Wheatstoneschen Brücke entsprechenden Zweige der Viereckschaltung wieder. Die Zweige e, f, g und h dienen als Ergänzungsschaltung zu der Brücke, um den der von der Praxis gestellten Aufgabe entsprechenden Bedingungen in größerer Vollkommenheit zu genügen. Es ist bereits bekanntgeworden, zwischen zwei diagonale Eckpunkte einer Wheatstoneschen Brücke zwei Zweige in Serie zu schalten, deren gemeinsamer Punkt z. B. geerdet wurde, um unsymmetrische Erdungsverhältnisse in solchen Brückenschaltungen zu berücksichtigen (Wagner-Brücke). Die sog. Hilfsbrücke solcher Anordnungen diente jedoch nicht zur Realisierung von bestimmten Meßwiderständen für die Viereckbrücke.
  • Andererseits ist auch bereits bekanntgeworden (sog. Anderson- oder Thom-soii-Brücke), in den Weg des Nullinstrumentes noch eine Impedanz einzuschalten oder wirksam zu machen. Bei den Brückenschaltungen nach der Erfindung bleiben jedoch Hörer (bzw. Anzeigeinstrument) ebenso wie bei der Schaltung nach Fig. i direkt an den Diagonalpunkten der Brücke. Von den im- Stern liegenden Zweigen der Schaltung nach Fig. i werden drei benutzt und in besonderer Weise ausgebaut.
  • An den folgenden Ausführungsbeispielen soll gezeigt werden, daß durch bewußte Hinzufügung von Widerständen einer Gruppierungsart zu den Scheinwiderständen der anderen Gruppierungsart zwischen den einzelnen Knotenpunkten der Gesamtschaltung Scheinwiderstände erzielt werden können, deren direkte materielle Herstellung Schwierigkeiten bereitet oder sogar unmöglich sein _würde.
  • - --Die- in Fig.2 dargestellte Brückenanordnung ist eine Meßbrücke, insbesondere für Pupinspulen in Form einer Maxwell-Brücke, 'die durch einen Sternsatz umgeändert ist.
  • Fig. 2 ä zeigt die -Ersatzschaltung als reine Viereckbrücke: Lx, R" seien dabei die Werte von Induktivität und Widerstand der zu messenden Spule, C der zur Messung der Induktivität bestimmte Kondensator, R1 und le., Ohmsche Widerstände. Bekanntlich ist bei der Maxwell-Brücke nach Fig. 2 a die Induktivität Lx gegeben durch Lx = Ri - R2 # C und die Wirkkomponente R" durch Wie aus der Schaltung nach Fig. 2 a zu ersehen ist, bereitet es Schwierigkeiten, den für geringe Verlustwinkel erforderlichen hohen Ohmschen Widerstand W zu realisieren. Andererseits wird aber einzig bei Parallelschaltung eines Widerstandes zum Kondensator ein Meßergebnis erzielt, bei dem in dem Wert für R, die Frequenz und der Betrag des Kondensators nicht auftreten. Die Schwierigkeit für die Schaltung nach Fig. za liegt darin, däß die Phase, insbesondere bei Pupinspulen, auf -rund io-ä genau bekannt sein muß und daher nur. Luftdrehkondensatoren. (Größenordnung 1o-9 Farad) in -Frage kommen, wodurch man mit bis auf den Wert io bei stetiger -Regelbarkeit ansteigen -müßte.
  • Bei der Schaltung nach Fig:2 hat -man einen Widerstand W mit dem .Parällelkondensator C wirksam, erhält also die günstige -Auswertung der Messung, vermeidet aber- die Regelung - von Hochohmwiderständen zw. einen sonst sehr großen Kondensator, dessen Ableitung das Meßergebnis in - R" unsicher macht. Von den drei Ohmschen Widerständen Rg, R4, RS in der zugefügten SternSChaltung sind R$ und R4 veränderbar, derart, da$ die Summe von R, und R4 konstant bleibt. Die Rechnung ergibt dann, daß R" proportional ist. R3; R3 kann also direkt in Wirkwiderstand geeicht sein.
  • In Fig. 3 ist ein weiteres Anwendungsbeispiel der Brückenschaltung nach der Erfindung für die Phasenregelung an Kopplungsmessern dargestellt. Die Kopplungsmesser haben bekanntlich die Gestalt der Fig. 3 a und bestehen aus einer Brücke, von deren Zweigen zwei aus veränderbaren Meßkondensatoren, insbesondere einem Differentialdrehkondensator, bestehen, während die beiden anderen Zweige Z1, Z2 je nach der Schaltung der Brücke aus Ohmschen Widerständen oder Leitungskapazitäten gebildet werden. Den Kondensatoren C. liegen die Leitungskapazitäten parallel, deren Kapazitätsdifferenz zu bestimmen ist. (Eine - solche Kopplungsmeßbrücke dient bekanntlich zur Messung der Kopplungen für den Ausgleich des Nebensprechens von Stamm zu Stamm, von Stamm zu Vierer, von Stamm zu Erde und von Vierer zu Erde von Fernmeldevierern.) Da die Leitungskapazitäten sehr groß sind gegenüber denen des Meßgerätes selbst und ihr Verbindungspunkt nicht aufgetrennt werden kann, so wäre eine Phasenregelung auf den Zweigen 1-2 und 2-3 wieder nur möglich durch hochohmige Parallelwiderstände bei stetiger Regelbarkeit. Die damit verbundene technische Schwierigkeit vermeidet die in Fig. 3 gezeigte Brückenschaltung nach der Erfindung; sie ermöglicht in. einwandfreier Weise, die Phasen mit Hilfe eines fest gewählten Ohmschen Widerstandes R5 und veränderbarer Ohmscher Widerstände RS, R4 auszugleichen und zu messen.
  • - In Fig. q. und dem Ersatzbild Fig.. 4a ist ein weiteres- Anwendungsbeispiel gezeigt, das es erlaubt, bei der Messung kleiner Phasendifferenzen diese unmittelbar im Bogenmaß ablesbar zu machen.
  • Bei bekannten Einrichtungen geschieht die Regelung der Phase auf einem der Brückenzweige selbst; das entsprechendeRegelelement kann dabei nur in der Zeitkonstante des betreffenden Brückenzweiges geeicht werden. Dient jedoch eine Sternschaltung dazu, den Scheinwiderstand eines Brückenzweiges hinsichtlich seiner Phase zu regeln, so kann sie grundsätzlich so verwendet werden, daß eines ihrer Elemente zur Berücksichtigung ..eines Proportionalitätsfaktors, z. B. der Meßfreqüenz;@benutzt und: entsprechend.beschriftet wird, ein zweites die stetige Regelung vornimmt und =bei kleinen Winkeln - unmittelbar im Bogenmaß beschriftet werden kann.
  • In genannter Weise kann natürlich aur-h jeder - andere Parameter, wie Spannung, Strom, Belastungswiderstand, Temperatur u. dgl., durch einmalige Berücksichtigung vor jeder-Meßreihe aus der Ablesung des eigentlichen Regelelementes eliminiert werden. Voraussetzung für die Zulässigkeit der Schaltung nach Fig. q. ist, daß der aus der Umbildung des Sternes der Ohmschen Widerstände R1, R2, R3 parallel zu x erscheinende Widerstand genügend hochohmig ist, so daß mindestens seine eigene Phase, wenn nicht schon sein Betrag vernachlässigbar ist und die gesuchte Phasendifferenz zwischen x und dem Vergleichsnormal N mit der durch W' erzeugten Phasendifferenz der Kondensatoren Cl und C. gegeben ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Brückenschaltung, insbesondere für Meßzwecke, die aus einer Viereckscha.ltung und einer die Viereckschaltung ergänzenden Sternschaltung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Stenischaltung aus zwei veränderlichen, einen Spannungsteiler bildenden. Widerständen gleichen Charakters in der einen Diagonale der Brücke und einem festen Widerstand zwischen dem Teilpunkt und einem dritten Brückeneckpunkt besteht. z. Brückenschaltung nach Anspruch i in Form einer Maxwe11-Brücke, insbesondere zur Messung von Pupinspulen, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zwecke einer Phasenregelung bzw. -messung eine Sternschältung aus Ohmschen Widerständen vorgesehen ist, die an drei Eckpunkten der Brücke angeschlossen sind, an denen die Vergleichsimpedanz, insbesondere der Meßkondensator, und einer der Ohmschen Widerstände des Brückenvierecks liegt (Fig. a). 3. Brückenschaltung nach Anspruch i in Anwendung bei Kopplungsmessern, dadurch gekennzeichnet, daß eine Phasenregelung durch eine Dreizweigschaltung . aus Ohmschen Widerständen vorgesehen ist, die an die Meßkondensatoren des Kopplungsmessers angeschlossen sind (Fig. 3). q.. Meßbrücke nach Anspruch i zur Messung kleiner Phasenwinkel, dadurch gekennzeichnet, daß zur direkt ablesbaren Ermittlung der Phasenwinkel an Stelle der Regelung in einem der Brückenzweige selbst eine Sternschaltung aus drei Elementen benutzt wird, von denen eines mit Rücksicht auf die vorgelegte Meßfrequenz, das andere zur Abstimmung der Phase und insbesondere zur unmittelbaren Ablesung der Phase im Bogenmaß einstellbar gemacht ist.
DES105104D 1932-06-21 1932-06-21 Brueckenschaltung, insbesondere fuer Messzwecke, die aus einer Viereckschaltung und einer die Viereckschaltung ergaenzenden Sternschaltung besteht Expired DE626007C (de)

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