DE2659359A1 - Messgeraet zur automatischen bestimmung des prozentualen fehlers des werts eines widerstandes - Google Patents
Messgeraet zur automatischen bestimmung des prozentualen fehlers des werts eines widerstandesInfo
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Description
^atentani/vaite
Dipl.-lng. Dipl.-Chem. Dipl.-lng. tu'JJJJ^
E. Prinz - Dr. G. Hauser - G. Leiser
Ernsbergerstrasse 19
8 München 60
Unser Zeichen: C 3113 29.Dezember 1976
COMPAGNIE INTERNATIONALE POUR L'INFORMATIQUE CII- HONEYWELL BULL
94 Avenue Gambetta ■
75960 Paris, Frankreich
75960 Paris, Frankreich
Meßgerät zur automatischen Bestimmung des prozentualen Fehlers des Werts eines
Widerstandes
Die Erfindung bezieht sich auf ein Meßgerät zur automatischen
Bestimmung des maximalen prozentualen Fehlers bei der Messung des Werts eines Widerstandes. Dieses Gerät wird bei der
Messung des prozentualen Fehlers angewendet, der bezüglich des Nennwerts eines Widerstandes vorliegt; der Nennwert ist
derjenige Wert, der vom Hersteller angegeben ist.
Widerstände werden von den Herstellern mit einer zweifachen
Kennzeichnung geliefert, nämlich einer Angabe des Nennwerts, den der Hersteller dem Widerstand geben wollte, und einer
Angabe eines gewissen Prozentsatzes dieses Nennwerts, innerhalb dessen Bereich der genaue Wert dieses Widerstandes
liegt.
Es ist bekannt, daß dieser Prozentsatz mit Hilfe einer Wheatston Brücke bestimmt werden kann, doch ist diese Bestimmung relativ
zeitraubend, wenn eine große Anzahl von Widerständen im Hinblick auf ihre industrielle Anwendung kontrolliert werden soll;
hw/Ba 709828/0896
aus diesemGrund ist es vorteilhaft, die Meßzeit durch
Verringerung und Vereinfachung der Eingriffe durch die Bedienungsperson zu reduzieren. Eine dazu geeignete Möglichkeit
"besteht darin,häufige Einstellungen des Meßgerätes zu vermeiden. Eine weitere Möglichkeit besteht
darin, ein Gerät zu schaffen, mit dessen Hilfe eine direkte Ablesung der prozentualen Fehler der Widerstandswerte ermöglicht
wird.
Mit Hilfe der Erfindung kann der prozentuale Fehler eines Widerstandswerts "bezüglich seines Nennwerts bis
auf einen konstanten Faktor automatisch gemessen werden. Bei aufeinanderfolgenden Messungen von Widerständen mit
gleichen angegebenen Nennwerten wird der Zeitgewinn gegenüber herkömmlichen Verfahren zunehmen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gerät zum automatischen Bestimmen des prozentualen Fehlers des
angegebenen Werts eines Widerstandes zu schaffen. Dieses Gerät enthält eine Wheatstone-Brücke, deren Zweige jeweils
von zwei in Serie geschalteten Widerständen P und Q bzw. R und A gebildet sind, während die Brückendiagonale einen
Spannungsanzeiger enthält, oer an die Verbindungspunkte der
in jedem Zweig in Serie geschalteten Widerstände angeschlossen ist. Das Meßgerät ist gekennzeichnet durch eine
Spannungsquelle, deren Spannungswert E durch die folgende Beziehung gegeben ist:
.|0m +
in der sind:
k : das Verhältnis der widerstandswerte P/Q;
u : die Fehlabgleichspannung ... der Brücke;
m : eine ganze Zahl.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung des in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung. Darin zeigen:
Fig.1 eine Wheatstone-Brücke, mit deren Hilfe die Arbeitsweise
des Meßgeräts erläutert wird, und
Fig.2 eine Ausführungsform des Meßgeräts nach der Erfindung,
Die in Fig.1 dargestellte Wheatstone-Brücke enthält eine Versorgungsquelle mit der elektromotorischen Kraft E und
dem Innenwiderstand ρ . Ein Zweig der Brücke wird von den Widerständen P und Q gebildet, deren Verhältnis P/Q gleich
der Zahl k ist. Der andere Zweig der Brücke enthält den zu messenden Widerstand R sowie einen Eichwiderstand A.
Schließlich enthält die Brücke in ihrer Diagonalen einen Anzeiger d, dessen Innenwiderstand D in Serie zum Anzeiger d
dargestellt worden ist. Ferner sind in Fig.1 die Ströme i^,
±2 und i angegeben, die in den verschiedenen Maschen der
Brücke fliessen.
Das Arbeitsprinzip der erfindungsgemäßen Brückenschaltung besteht darin, daß die Fehlabgleichspannung der mit einer
konstanten Spannung versorgten Wheatstone-Brücke gemessen wird. Die verschiedenen Bauelemente der Brücke sind richtig
ausgewählt, damit ein einfacher Zusammenhang zwischen der abgelesenen Spannung und dem Fehler des Werts des gemessenen
Widerstandes erhalten wird.
Wenn R der Istwert des Widerstandes mit dem Nennwert Rn ist, dann zeigt die Brücke direkt den prozentualen Fehler X
bezüglich des Nennwerts an, nämlich:
R=Rn)
100
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Die Anwendung des Maxwellschen Lehrsatzes auf die verschiedenen Maschen der Brücke ermöglicht die Aufstellung folgender Gleichungen:
- Q-i + (P+Q+ ρ) I1 - (P+Q) I2 = E
- D'i - P-I1 + (P+R) i2 =0
(A+D+R) i - Q-I1 + (A+Q) i2 =0
Aus diesen Gleichungen ergibt sich:
i . ε . (SLB^JS >
(1j
wobei gilt:
Z=D-P(A+P+Q+R) + D(A+R) (P+Q) + ρ(P+R) (A+Q) + AR(P+Q) +
PQ (A+R)
wenn der Innenwiderstand ρ einen gegenüber den Werten der Widerstände A, P, Q und R vernachlässigbaren Wert hat, dann
ergibt sich:
Z = AR (P+Q) + PQ (A+R) + D (A+R) (P+Q)
Z=D (A+R) (P+Q)
wenn D viel größer ist als
AR(P+Q) + PQ (A+R) yR) (P+QJ
d.h., wenn D größer ist als :
AR . PQ I+R" + F
daraus ergibt sich, daß gilt:
Z=D (A+R) (P+Q), (2)
wenn D viel größer als die Summe der Widerstände ist, die den
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Widerständen A und R In Parallelschaltung und den Widerständen
und Q in Parallelschaltung äquivalent sind.
Auf Grund der Gleichungen (1) und (2) läßt sich schreiben:
" ; AP)
Wenn R den Istwert des Widerstandes und Rn seinen Nennwert angibt, dann ist im Abgleichzustand der Brücke das Produkt
D i = 0, und der Widerstand hat einen Nennwert Rn = AP/Q;
daraus ergibt sich :
A = Rn · §.
Da gilt: P/Q = k läßt sich schreiben:
a Rn
A = IT *
A = IT *
Das Produkt D · i läßt sich somit folgendermaßen ausdrücken:
Der prozentuale Fehler in Bezug auf den Nennwert des Widerstandes läßt sich daher folgendermaßen schreiben:
χ = 100 ( ) = -100 P^ ( £ + ^) (k+1) . (3)
da gilt : R = Rn (i+ X/100) erhält die Gleichung (3)
die folgende Form:
χ = 100 2li - (k+i) ( ψ- + Zq0 ) . (4)
Wenn die Brücke mit einer elektromotorischen Kraft E der
versorgt wird, wobei m eine ganze Zahl ist, dann läßt
■ 709828/0696
sich die Beziehung (4) folgendermaßen schreiben:
X = (i00-D.i.10m) ( ); (6)
wenn X/100 gegenüber 1 + 1/k vernachlässigbar ist, dann
gilt:
X = 10(2-m)D.i;
wenn mit u = D«i die Fehlabgleichspannung der Brücke
bezeichnet wird, ergibt sich:
X = io(2"m) fi . (7)
Die Näherung, daß X/100 gegenüber 1+1/k vernachlässigbar
ist, ergibt einen systematischen Fehler. Zum Eliminieren dieses systematischen Fehlers genügt es, wenn die elektro
motorische Kraft E einen Wert hat, der dem sich aus der Beziehung (4) ergebenden Wert entspricht, nämlich
, und/
oder, wenn X durch den aus der Beziehung (7) entnommenen
Wert ersetzt wird,
E = . iom + (k+Dyu . (8)
Die Beziehung (8)zeigt, daß es zum Eliminieren des
gesamten systematischen Fehlers ausreicht, die Brücke mit einer Spannung zu versorgen, die einen konstanten
Bestandteil
aufweist, zu dem eine veränderliche Spannung der Form (k+1) u hinzugefügt ist.
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Diese veränderliche Spannung ist der Fehlabgleichspannung η
der Brücke proportional. Dies kann mit Hilfe von Rechenverstärkern verwirklicht werden, deren Schaltung an Hand
von Fig.2 erläutert wird,,
Die Fehlabgleichspannung η der Brücke wird in Volt ausgedrückt.
Da der prozentuale Fehler X diese?Fehlabgleichspannung
proportional ist, ist es bei Auswahl eines Voltmeters als Anzeiger möglich, den prozentualen fehler direkt
abzulesen. Das Vorzeichen dieses prozentualen Fehlers wird von dem Anzeiger automatisch angezeigt. Beim direkten Anschließen
der positiven Klemme der Versorgungsquelle mit der elektromotorischen Kraft E am gemeinsamen Punkt 10 der
Widerstände A und Q und beim Verbinden der positiven Klemme des Anzeigers mit dem gemeinsamen Punkt 11 der Widerstände A
und R entspricht das Ablesen einer positiven Spannung einem positiven Wert des prozentualen Fehlers X. In gleicherweise
entspricht das Ablesen einer negativen Spannung einem negativen Wert des prozentualen Fehlers Xe
Die Bedingung, die X/100 vernachlässigbar gegenüber 1+1/k
macht9 ist umso leichter erfüllt, als X/100 vernachlässigbar
gegenüber 1 ist und 1 vernachlässigbar gegenüber 1/k ist,
dohoj, daß k vernachlässigbar gegen 1 ist.
Der relative Fehler der Messung von Z ist gleich dem
relativen Fehler der Fehlabgleichspannung us die von den
relativen Fehlern der elektromotorischen Kraft E und vom zuvor bestimmten Wert Z abhängte Es ist somit leicht
möglich;, den zulässigen Fehler für die Einstellung der
elektromotorischen Kraft E5 den maximal zulässigen Wert
des Innenwiderstandes ρ , der die elektromotorische Kraft E abgebenden Versorgungsquelle und den zusätzlichen
Nennwert des Innenwiderstandes D des Anzeigers d zu bestimmen.
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- *- 26S9359
■/Ο-
In Fig.2 ist eine Ausführungsform des automatisch arbeitenden
Meßgeräts nach der Erfindung dargestellt. Wie bereits erwähnt wurde, muß die Brücke mit einer Spannung versorgt werden, die
sich folgendermaßen ausdrücken läßt
E =
(k+Dyu.
Das Anschließen der Spannungsquelle E an die Brücke erfolgt über eine Schaltungsvorrichtung 12, die das Anlegen einer
konstanten Spannung der Form[(k+1) /k^'IO an die Brücke
gestattet, sowie über eine Schaltungsvorrichtung 13, mit deren Hilfe zu dieser konstanten Spannung eine Spannung der
Form (k+i)«u hinzugefügt werden kann, die der Fehlabgleichspannung
u der Brücke proportional ist.
Die Schaltungsvorrichtung 12 ist von einem Differenzverstärker gebildet, dessen Eingang 14 an die positive Klemme
der Spannungsquelle E angeschlossen ist, während sein anderer Eingang 15 mit dem Ausgang 16 der Schaltungsvorrichtung
13 verbunden ist. Der Differenzverstärker 12 ist beispielsweise ein Verstärker des Typs iiA 723 der Firma
Fairchild. Die Schaltungsvorrichtung 13, mit deren Hilfe zu der konstanten Spannung eine der Fehlabgleichspannung
der Brücke proportionale Spannung hinzugefügt werden kann, ist mit ihren Eingängen 17 und 18 an die Klemmen des
Spannungsanzeigers angeschlossen. Die Schaltungsvorrichtung 13 ist aus zwei Rechenverstärkern 19 und 20 gebildet, die
als Impedanzwandlerschaltung miteinander verbunden sind und eine hohe Eingangsimpedanz bilden. Diese zwei Rechenverstärker
weisen jeweils einen Ausgang auf, der an den Eingang bzw. an den Eingang 22 eines dritten Rechenverstärkers 23
angeschlossen ist, der in bekannter Weise als Verstärker geschaltet ist. Die Vorspannungswiderstände sind nicht
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näher bezeichnet. Am Ausgang 16 dieses Verstärkers kann
eine Spannung der Form (k+1) u erhalten werden, die der
zwischen den Eingängen 17 und 18 erhaltenen Fehlabgleichspannung u der Brücke proportional ist. Diese Rechenverstärker
19 und 20 sowie der Verstärker 23 sind beispielsweise die Typen uA 7#0 bzw. nk 741 der Firma Fairchild.
Mit einem solchen Meßgerät ist es möglich, den prozentualen Fehler des Werts eines Widerstandes direkt abzulesen. Dieses
Gerät ist für Hersteller elektronischer Instrumente besonders vorteilhaft, die alle von ihnen gekauften Bauelemente vor
dem Einbau in die herzustellenden Instrumente prüfen müssen.
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Leerseite
Claims (3)
- PatentansprücheMeßgerät zum automatischen Bestimmen des prozentualen ■"* Fehlers eines Widerstandes mit einer Wheatstone-Brücke, deren Zweige jeweils von zwei in Serie geschalteten Widerständen P und Q bzw. R und A gebildet sind, während die Brückendiagonale einen Spannungsanzeiger enthält, der an die Verbindungspunkte der in jedem Zweig in Serie geschalteten Widerstände angeschlossen ist, gekennzeichnet durch eine Spannungsquelle, deren Spannungswert E durch die folgende Beziehung gegeben ist:E = . iom +in der sind:k: das Verhältnis der Widerstandswerte P/Q, das gegen 1 vernachlässigbar ist;Ii: die Fehlabgleichspannung der Brücke und m: eine ganze Zahl.
- 2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsquelle über eine Schaltungsvorrichtung angeschlossen ist, die es gestattet, an die Brücke eine konstante Spannung der Form[(k+1) /k ] 10m anzulegen und zu dieser konstanten Spannung eine Spannung der Form (k+1) u hinzuzufügen, die der Fehlabgleichspannung der Brücke proportional ist.
- 3. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenwiderstand ρ der Spannungsquelle einen in Bezug auf die Werte .der Widerstände A, P, Q und R vernachlässigbaren Wert hat, und daß der Innenwiderstand D des Spannungsanzeigers einen Wert hat, der sehr viel größer als die Summe der709828/0696Widerstände ist, die den parallelgeschalteten Widerständen A und R und den parallelgeschalteten Widerständen P und Q äquivalent sind.4· Meßgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltungsvorrichtung, die an die Brückenfehlabgleichspannung proportionale Spannung anlegt, zu der eine konstante Spannung hinzukommt, wenigstens einen Rechenverstärker, dessen Eingänge an die Klemmen des Spannungsdetektors angeschlossen sind, sowie einen Differenzverstärker enthält, der mit einem Eingang am Ausgang des Rechenverstärkers und mit dem anderen Eingang an der Spannungsquelle E angeschlossen ist.709828/0696
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-
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- 1976-12-31 GB GB54529/76A patent/GB1564730A/en not_active Expired
Also Published As
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FR2337344B1 (de) | 1979-07-06 |
FR2337344A1 (fr) | 1977-07-29 |
GB1564730A (en) | 1980-04-10 |
US4068166A (en) | 1978-01-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: PRINZ, E., DIPL.-ING. LEISER, G., DIPL.-ING., PAT. |
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8131 | Rejection |