DE625942C

DE625942C - Geschirrspuelvorrichtung mit Foerdervorrichtung fuer das gespuelte Geschirr nach einem angebauten Trockenschrank

Info

Publication number: DE625942C
Application number: DEB158674D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF BITZER
Current assignee: RUDOLF BITZER
Priority date: 1932-12-13
Filing date: 1932-12-13
Publication date: 1936-02-18

Description

Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülvorrichtung mit einer Fördervorrichtung für das gespülte Geschirr nach einem angebauten Trockenschrank.

Bei den bekannten Geschirrspülvorrichtungen dieser Art handelt es sich in der Regel um größere Geschirrspül- und -trockenanlagen für Hotels usw., bei denen das Geschirr nach dem Spülen durch ein von Hand oder motorisch angetriebenes Förderhand o. dgl. in einen Trockenraum gefördert und dort getrocknet wird.

Im Gegensatz dazu ist die neue, hauptsächlich für den Hausgebrauch bestimmte einfache Geschirrspülvorrichtung so gebaut, daß das Geschirr nach dem Spülen, von selbst in einen angebauten Trockenschrank hinabgleitet. Dieses selbsttätige Hinabgleiten in den Trockenschrank wird dadurch erreicht,

ao daß an der Trockenschranktür eine Mitnehmervorrichtung angeordnet ist, die mit dem im Spülraum angeordneten Geschirrauflagergestell durch ein Seil oder eine Kette derart verbunden ist, daß das Geschirrauflagergestell beim teilweisen Schließen der Trockenschranktür in schräger Lage an eine in dem Trockenraum schräg angeordnete Siebrutsche zur Anlage kommt, so daß das gespülte Geschirr in dieser Lage des Geschirrauflagergestells von selbst in den Trockenraum hinabgleitet, und daß es beim vollständigen Schließen der Trockenschranktür von der Siebrutsche wieder gelöst und in die waagerechte Lage zurückbewiegt wird.

Das Ingangsetzen der Vorrichtung erfolgt dadurch, daß ,an der Unterkante der Türführung ein Auslösenocken angeordnet ist, durch den der Mitnehmer aus der Mitnehmervorrichrung gelöst wird. An dem Geschirrauflagergestell gemäß dem Erfindungsgegenstände ist ferner noch ein Gegengewicht angeordnet, durch welches das Geschirrauflagergiestell in seine waagerechte Lage nach der Atislösung zurückbewegt wird.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι die Geschirrspülvorrichtung mit dem Geschirrauflagergestell und dem angebauten Trockenschrank in einer Seitenansicht,

Abb. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach abgehobener Haube,

Abb. 3 in schematischer Darstellung die Wirkungsweise der Vorrichtung,

Abb. 4 und S die Mitnehmervorrichtung mit ihren Einzelteilen.

In den Abbildungen sind durch die Bezugszeichen ι bis 38 diejenigen Teile der Geschirrspülvorrichtung, beispielsweise Wasserhähne, Rohrleitungen, Vorwärmer, Wassererhitzer, Spülbrausen und Spülwasserbehälter mit ihren Einzelteilen, bezeichnet, welche für den Gegenstand der Erfindung selbst nicht von Bedeutung sind.

Das kippbare Geschirrauflagergestell 39 ist durch ein Seil oder eine Kette 51 mit einer Blattfeder 46 verbunden, welche mit einem Schlitz 45 auf einem Fülirungsstift 44 in einer Führungsschiene 42 der Schiebetür 40 des Trockenschrankes 41 geführt ist. Die Blattfeder 46 besitzt an ihrem unteren Ende eine Ausbiegung 48, in der eine Aussparung 47 vorgesehen ist. In diese Aussparung 47 greift to beim Hinaufschieben der Tür 40 ein an dieser angeordneter Mitnehmer 49 ein, der beim Herablassen der Schiebetür 40 die' Blattfeder 46 mit nach unten zieht. Dadurch wird dann mittels des in Ösen 50 geführten Seiles oder der Kette 51 das Geschirrauf lagergestell 39 gekippt, so daß es in die in den Abb. 1 und 3 mit 39' bezeichnete Lage gelangt.

Das auf dem Auflagergestell 39 befindliche gespülte Geschirr gleitet dann auf der am schräg liegenden Auflagergestell 39' anliegenden Siebrutsche 43 von selbst in den Trockenraum 41, und zwar gegen eine in ihm vorgesehene federnde Prellwand, um Beschädigungen des Geschirrs zu vermeiden. Kurz vor dem vollständigen Schließen der Trockenschranktür 40 gelangt die Blattfeder 46 mit ihrer Ausbiegung 48,, unter den an ihrem unteren Ende angeordneten Auslösenocken 52, wodurch die Feder 46 von dem Mitnehmer 49 abgedrückt wird. Hierdurch wird das Gegengewicht 53 am anderen Seiloder Kettenende befähigt, die Blattfeder 46 wieder hochzuziehen und das Geschirrauflagergestell 39 in die waagerechte Lage zurückzuführen.

In bekannter Weise kann leicht zerbrechliches oder kippbares Geschirr in besonderen Einsätzen in der Spülvorrichtung gespült und danach in den Trockenschrank gefördert und getrocknet werden.

Die Einrichtung kann natürlich in baulicher Hinsicht mancherlei Änderungen aufweisen, um den Grundgedanken der Erfindung zum Ausdruck zu bringen.

Claims

Patentansprüche:

i. Geschirrspülvorrichtung mit Fördervorrichtung für das gespülte Geschirr nach einem angebauten Trockenschrank, dadurch gekennzeichnet, daß an der Trockenschranktür (40) eine Mitnehmervorrichtung (44 bis 49)' angeordnet ist, die mit dem im Spülraum (17) angeordneten Geschirrauflagergestell (39) durch ein Seil oder eine Kette (51) derart verbunden ist, daß das Geschirrauflagergestell (39) beim teilweisen Schließen der Trockenschranktür (40) in schräger Lage an eine in dem Trockenraum (41) schräg angeordnete Siebrutsche (43) zur Anlage kommt, so daß das gespülte Geschirr von selbst in den Trockenraum hinabgleiten kann, und daß das Geschirrauflagergestell (39) beim vollständigen Schließen der Trockenschranktür (40) von der Siebrutsche (43) 6g wieder gelöst und in die waagerechte Lage zurückbewegt wird.
2. Geschirrspülvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterkante der Türführung (42} ein Auslösenocken (52) angeordnet ist, durch den der Mitnehmer (49) aus der Mitnehmervorrichtung gelöst wird.
3. Geschirrspülvorrichtung nach Ansprach i, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Geschirrauflagergestell (39) ein Gegengewicht (53) angeordnet ist, durch das das Geschirrauflagergestell in seine waagerechte Lage nach der Auslösung zurückbewegt wird,

Hierzu ι Blatt Zeichnungen