DE625926C - Fluessigkeitsschalter, insbesondere OElschalter, mit zwei in einer geschlossenen Kammer untergebrachten, in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Flüssigkeitsschalter mit mehreren in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen innerhalb einer geschlossenen Kammer, bei denen der eine Kontaktteil der zweiten Unterbnechungsstelle, deren Öffnung durch den an einer vorher geöffneten ersten Unterbrechungsstelle auftretenden Gasdruck bewirkt wird, rohrförmig gestaltet ist. Die Rohröffnung führt unmittelbar ins Freie. Um eine derartige Anordnung bei Schaltern der Röhrenbauart verwenden zu können, bei denen es möglich sein, muß, den Schaltstift nach oben aus der Kammer herauszuhewegen, und um außerdem eine sehr ge,-drängte Bauform zu schaffen, die nur eine . geringe Löschflüssigkeit benötigt, ist erfindungsgemäß die sich über der ersten Unterbrechungsstelle befindliche zweite Unterbrechungsstelle um den nach oben aus der Schaltkammer herausbewegten Schaltstift ringförmig angeordnet. Es schließt also die druckabhängige Unterbrechungsstelle den bewegten Schaltstift ein, selbstverständlich unter Zwischenfügung der notwendigen Isolation. Da sich die zweite Unterbrechungsstelle in Höhe des Flüssigkeitsspiegels befindet, können die Lichtbogengase ungehindert ins Freie treten, und die geringen, beim Schalten ausgeworfenen Flüssigkeitsteilchen können durch Abscheideeinrichtungen bekannter Art leicht zurückgehalten werden, so daß ein Verlust an Schaltflüssigkeit kaum eintritt. Durch seine röhrenartige Form kann ein solcher Schalter auf Isolatoren aufgebaut werden, so "daß er für sehr hohe Spannungen, verwendbar ist. Die Abbildung zeigt eine der möglichen Ausführungsformen, a, b sind die beiden Unterbrechungsstellen, die in dem rohrartigen Behälter c übereinander angeordnet sind. Hierbei ist für den bewegten Schaltstifte ein fester Führungsteil d vorgesehen, der zugleich Gegenkontakt für die Kontaktstelle b ist. Die Stromleitung von dem Führungsteil d zu dem Schaltstift e erfolgt über den Kontakt/. Der bewegte, als Anschlußscheibe der Schaltkammer ausgeführte Kontaktteil g der zweiten Unterbrechungsstelle b wird durch die Feder h gegen den Führungsteil d gedrückt, so daß die an der Kontaktstelle b befindliche Flüssigkeitsaustrittsstelle normal verschlossen ist. Über dieser Stelle sind Flüssigkeitsabscheideeinrichtungen i angeordnet, k ist die Gasaustrittsstelle. Der Antrieb erfolgt durch die Stange I, deren Drehung durch das Rad m und den Hebel« auf den Schaltstifte übertragen wird.

Beim Ausschalten wird sich die Kontaktstelle α öffnen, und durch den an dieser Stelle durch die entstehenden Gase erzeugten. Druck wird der bewegliche Teil Jf bewegt und so die Kontaktstelle b geöffnet. Durch die einsetzende Flüssigkeitsströmung wird del: Unterbrechungslichtbogen an der Kontaktstelle b gelöscht, worauf sich nach der Expansion der Gase diese Kontaktstelle wieder schließt. Durch die gedrängte Anordnung besitzt ein solcher Schalter nur leine geringe Flüssigkeitsmenge, und er kann auf Grund seiner kleinen Abmessungen auf einen Stützisolator aufgebaut werden und ist so für sehr hohe Spannungen geeignet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Flüssigkeitsschalter, insbesondere Ölschalter, mit zwei in einer geschlossenen Kammer untergebrachten, in Reihe liegenden Unterbrechungsstellen, bei dem die Öffnung der zweiten Unterbrechungsstelle durch den an der ersten Unterbrechungsstelle auftretenden Gasdruck bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die über der ersten Unterbrechungsstelle befindliche zweite Unterbrechungsstelle um den »nach oben aus der Schaltkammer herausbewegten Schaltstift ringförmig angeordnet ist.

   Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Herbert Friebe in 'Frankfurt a. M.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   BERLIN. GEDKtJCKT IN DER ÜEICHSURUCKEREI