DE625603C

DE625603C - Einrichtung zum Abstufen der Hoechsttemperatur bei elektrisch beheizten Heisswasserspeichern mit nur einem Heizelement, bestehend aus einer von einem Temperaturregler gesteuerten mehrpoligen Quecksilberschaltroehre

Info

Publication number: DE625603C
Application number: DEST50890D
Authority: DE
Original assignee: THEODOR STIEBEL DIPL ING DR
Current assignee: THEODOR STIEBEL DIPL ING DR
Priority date: 1933-05-21
Filing date: 1933-05-21
Publication date: 1936-02-12

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM
12. FEBRUAR 1936

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

KLASSE 21h GRUPPE 1317

©ipl.-3ng. Dr. Theodor Stiebel in Berlin-Tempelhof

mehrpoligen Quecksilberschaltröhre

Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Mai 1933 ab

Die Erfindung bezieht sich, auf eine Einrichtung zum Abstufen dear Höchsttemperatur bei elektrisch beheizten Heißwasseräpieichern mit nur einem Heizelement, bestehend aus einer von einem Temperaturregler gesteuerten mehrpoligen Quecksübersidhaltröhire, deren einer Kontakt an einen Pol der elektrisichen Leitung angeschlossen ist und deren übrige Kontakte mit dem Heizelement verbunden

Es sind bereits Heißwasserspeidhler bekanntgeworden, bei denen eine von einem Temperaturregler gesteuerte mehrpolige Quecksilberschaltröhre die Art der Aufheizung des Speicherinhalt es beeinflußt. Hierbei handelt es sich aber um Abstufungen der Heizleistung eines aus mehreren parallel geschalteten Widerständen bestehenden Heizkörpers. Hierbei sind die Einzelwiderstände des Heizkörpers mit ihrem einen Ende an den einen Pol der elektrischen Leitung angeschlossen und mit ihrem anderen Ende je mit einem Pol einer mehrpoligen Quecksilberschaltröhre.

ag Im Gegensatz zu dem Bekannten ist Gegenstand der Erfindung, daß alle Verbindungsleitungen zwischen der Schaltröhre und dem Heizelement mit dem gleichen Ende des Heizelementes bzw. seines Widerstandes verbunden sind und daß gleichzeitig¹ in diesen Verbindungsleitungen Unterbirech'ungsisidhalter vor gesehen sind. Dabei kann gegebenenfalls eine Verbindungsleitung auch ohne Unterbrechungsschalter sein.

Hierdurch' kann mit einfachsten Mitteln an Heißwasserspeichern üblicher Ausführung eine Möglichkeit zur Temp eraturunterteilung erzielt werden. Durch Betätigung eines einfachen Schalters kann dann vor der Aufheizung des Speichers festgelegt werden, ob die Ausschaltung des Stromes bei etwa 85⁰, 50⁰, 40⁰ oder irgendeiner anderen Temperatur erfolgen soll. Auf diese Weise wird der Nachteil sog. nadhtstroimlbeheizter Speicher bekannter Ausführung vermieden, daß der gesamte Inhalt an allen Tagen der Woche auf 8 5⁰ aufgeheizt wird, obwohl über Tag wenig Wasser benötigt wird, das außerdem noch 'eine niedrigere Temperatur haben könnte. An anderen Tagen dagegen, etwa am Wochenende, wird eine größere Menge recht heißen Wassers benötigt.

Beispielsweise Ausführunigen der Erfindung sind in Abb. 1 und 2 wiedergegeben. In der Abb. ι bedeutet α den Speicherbehälter, in den der Heizkörper b und ein Temperaturregler C eingebaut sind. Der Temperaturregler c steuert eine dreikontaktige Quecksilberröhred. Die Drehung dieser Quecksilberschaltröhre erfolgt mit zunehmender Temperatur im Sinne der Uhrzeigerbewegung. Zunächst wird der Strom, der beim Mittelkontakt e eintritt^ durch

Claims

das Quecksilber nach links zum Heizkörper b geleitet. Nachdem die Quecksüberröhre infolge auftretender Erwärmung durch; den Temperaturregler um einen bestimmten Winkel gedreht worden ist, fließt das Quecksilber nadh rechts weiter und verbindet den Mittelkontakte· mit dem rechts: von ihm liegenden. Ist nun die Zuleitung·/ an -einer Stelle durch einen Schalters¹ unterbrochen, so tritt keine ίο weitere Erhitzung des Behälterinhaltesi ein. Ist dieser Stromkreis jedoch gesichlosisen, so wird das Wasser weitererwärmt, bis das Quecksilber den Mittelpunkte verlaßt und den Ström völlig abschaltet. Durch. Wahl der Röhrenform in Zuordnung zu den Kippwinkeln des- Temperaturreglers können) die beiden AbechalttemperatuiPen beliebig, aber fest .eingestellt werden.

Die Abb. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel! der Erfindung mit mehr als zwei Temperatuirstufen. Die QuecksiuberHppiröhre kann mit beliebig vielen einander zugeordnetem Kontaktpaaren ausgerüstet werden, zwischen denen sidh je eine GlasstihwieUie^ befindet, die das Quecksilber überwinden muß, um bei dem nächsten Kontaktpaar die Verbindung herzustellen. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß der Strom jeweils durch die Zuleitung Jt eintritt, um dann über den Schal

ter/7 durch die Leitungen i, die Quecksilber- 30 brücke und die Kontaktnäpfe k, die zusammen den sog. Grundkontakt bilden, zum Heizelement weiterzufließen. Auf welchem Kontaktpaar das verbindende Quecksilber sich befindet, hängt vom jeweiligen Kippwinkel 35 der Röhre ab. 'Die gewünschte Temperatureinstellung erfolgt durch den Mehrfachschalter/;.

PATENTANSi¹RUCh:

Einrichtung zum Abstufen dar Höchsttemperatur bei elektrisch beheizten Heißwasserspeichern mit nur einem Heäaeüement, bestehend aus .einer von einem Temperaturregler gesteuerten mehrpoligen Quecksiliberschaltröhre, deren 'einer Kontakt an ■einen Pol der elektrischen Leitung angeschlossen ist und deren übrige Kontakte mit dem Heizelement verbunden sind, da,-durch gekennzeichnet, daß alle Verbindung-sleitungen zwischen, der Schaltröhre und dem Heizelement mit dem gleichen Ende des Heizelementes verbunden sind und daß in diesen Vefbindungsledtungen - Unterbrechungsschalter vorgesehen sind, wobei gegebenenfalls eine Verbindungsr leitujng ohne Unterbrechungsschalter sein ■ kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen