DE624858C

DE624858C - Absperrvorrichtung fuer Rohrleitungen

Info

Publication number: DE624858C
Application number: DED66026D
Authority: DE
Original assignee: FRIEDR WILH DAUM FA
Current assignee: FRIEDR WILH DAUM FA
Priority date: 1933-06-13
Filing date: 1933-06-13
Publication date: 1936-01-30

Description

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine ν Absperrvorrichtung für Rohrleitungen, beider eine in die Rohrleitung einsetzbare Gummimuffe eine konische Bohrung enthält, in der sich ein mit einem Gewindezapfen versehener Spreizkegel befindet, der bei seiner durch Anziehen einer Verschraubung bewirkten Längsverschiebung die Gurnmimuffe in radialer Richtung dehnt und dicht schließend gegen die innere Rohrwandung preßt. Das Neue an dieser Vorrichtung besteht darin, daß die dem Rohrquerschnitt angepaßte Gummimuffe außen konisch gestaltet und der darin befindliche Spreizkegel drehbar angeordnet ist, wobei.

dieser Kegel mit dem an seinem inneren Ende angebrachten Gewindezapfen in eine in die Gummimuffe eingebettete Gewindehülse eingeschraubt und zwecks Betätigung durch einen Steckschlüssel mit einem zylindrischen, von einem Querbolzen durchdrungenen Ansatz versehen ist. Der Steckschlüssel selbst trägt an seinem Ende einen Hohlzylinder, dessen lichte Weite mit dem Durchmesser des zylindrischen Kegelansatzes übereinstimmt und dessen Wandung von zwei sich diametral gegenüberliegenden Winkelschlitzen durchbrochen ist, in welche die Querbolzenenden des Kegelansatzes eingreifen.

Die bekannten Absperrvorrichtungen ähnlieber Art bestehen vielfach aus einer größeren Anzahl von Einzelteilen und sind daher kostspielig sowie nicht unbedingt betriebssicher. Bei einer einfach ausgebildeten bekannten Absperrvorrichtung muß zwecks Dehnung der Gummimuffe eine auf den Gewindezapfen des Spreizkegels geschraubte Mutter angezogen werden, die sich auf einer die Gummimuffe überdeckenden Scheibe abstützt. Diese Vorrichtung kann nicht tief in das Rohr eingeführt, sondern nur unmittelbar in die Rohrmündung eingesetzt und daher leicht unbefugterweise wieder daraus entfernt werden.

Bei all diesen Äbsperrvorrichtungen, bei denen die Gummimuffe mittels eines längs verschiebbaren Sptieizkegels gegen die Rohrwandung gepreßt wird, muß der Spreizkegel vor dem Einsetzen der Absperrvorrichtung in die Rohrleitung zunächst so weit in die Gummimuffe hineingeschraubt werden, bis der größte Durchmesser der sich dehnenden Muffe mit der lichten Rohrweite übereinstimmt, damit die Vorrichtung beim Einsetzen an der Rohr- ■ wand genügend Reibung findet und sich beim Anziehen des Kegels nicht mitdrehen kann. Da die Gummimuffe der bekannten Absperrvorrichtung zylindrisch ausgebildet ist, verursacht ihre Einführung in die Rohrleitung infolge der auf der ganzen Mantelfläche der Muffe eintretenden Reibung erhebliche Schwierigkeiten.

Dagegen kann die erfindungsgemäß ausgebildete Absperrvorrichtung wegen der konischen Gestalt der Gummimuffe auch nach der vor ihrer Anbringung erforderlichen Dehnung ohne jede Schwierigkeit in die Rohrleitung 6g eingeführt werden. Die übrige Ausbildung der Absperrvorrichtung gewährleistet neben der überaus einfachen Handhabung eine sehr

weitgehende Sicherung der Rohrleitung, z. B. gegen unbefugte Gasentnahme, da die Vorrichtung nur mittels des zugehörigen Steckschlüssels betätigt und dabei so tief in das Rohr eingeführt werden kann, daß sie jedem unbefugten Zugriff entzogen ist.

' Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt

ίο Abb. ι einen Längsschnitt des Endes einer Rohrleitung mit strichpunktierter Anschlußleitung und der darin eingesetzten Absperrvorrichtung und

Abb. 2 eine Ansicht des zur Betätigung der Absperrvorrichtung dienenden Steckschlüssels. Die Vorrichtung besteht aus einer konischen Gummimufife/z, die mit einer axialen konischen Bohrung«¹ versehen ist. Am Ende der Bohrung«¹ ist in die Mttfifeß eine Gewindehülse δ eingebettet. Innerhalb der konischen Bohrunga¹ befindet sich ein entsprechend gestalteter drehbarer Spreizkegel c mit einem in die Hülse δ eingeschraubten Gewindezapfen c¹. An seinem äußeren Ende ist der Kegel c mit einem zylindrischen Ansatz c³ versehen, der von einem. Querbolzen c³ durchdrungen wird. '

Zum Einführen, Feststellen, Lösen und Entfernen der Absperrvorrichtung dient der in Abb. 2 dargestellte Steckschlüssel d. Das, Ende dieses Schlüssels wird durch einen Hohlzylinder d^x gebildet, dessen Wandung von zwei sich diametral gegenüberliegenden Winkelschlitzen d² durchbrochen ist Vor dem Einsetzen der Vorrichtung in die " Rohrleitung/· wird der Kegele zunächst so weit in die Gummimuffe« hineingeschraubt, bis der größte Durchmesser der sich dabei dehnenden Muffe mit der lichten Rohrweite übereinstimmt, damit die Vorrichtung beim Einsetzen an der Rohrwandung genügend Reibung findet und sich nicht mitdrehen kann. Alsdann wird der Kegele mittels des über den Ansatz c³ greifenden Steckschlüssels d weiter angezogen, wodurch die Gummimuffe« fest gegen die innere Rohrwand gepreßt wird, so daß ein vollkommen sicherer Abschluß zustande kommt.

Claims

Patentansprüche:

i. Absperrvorrichtung für Rohrleitungen, bei der eine in die Rohrleitung einsetzbare Gummimuffe eine konische Bohrung enthält, in der sich ein mit einem Gewindezapfen versehener Spreizkegel befindet, der bei seiner durch Anziehen einer Verschraubung bewirkten Längs verschiebung die Gummimuffe in radialer Richtung dehnt und dicht schließend gegen die innere Rohrwandung preßt, dadurch ge- !kennzeichnet, daß die dem Rohrquerschnitt angepaßte Gummimuffe («) außen konisch gestaltet und der darin befindliche Spreizfeegel (c) drehbar angeordnet ist, wobei dieser Kegel mit dem an seinem inneren Ende angebrachten Gewindezapfen (e¹) in leine in die Gummimuffe eingebettete Gewindehülse (&) eingeschraubt und zwecks Betätigung durch einen Steckschlüssel (d) an seinem äußeren Ende mit einem zylindrischen, von einem Querbolzen (e³) durchdrungenen Ansatz (c²) versehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zu ihrer Betätigung dienende Steckschlüssel (d) an seinem Ende einen Hohlzylinder (d¹) trägt, dessen Hchte Weite mit dem Durchmesser des. zylindrischen Kegelansatzes (c²) übereinstimmt und dessen Wandung von zwei sich diametral gegenüberliegtenden Winkelschlitzen (d³) durchbrochen ist, in welche die Querbolzenenden (c³) des Kegelansatzes (e²) eingreifen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen