DE624680C - Sendeanordnung mit fluessigkeitsgekuehlten Roehren - Google Patents

Sendeanordnung mit fluessigkeitsgekuehlten Roehren

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DE624680C
DE624680C DET42491D DET0042491D DE624680C DE 624680 C DE624680 C DE 624680C DE T42491 D DET42491 D DE T42491D DE T0042491 D DET0042491 D DE T0042491D DE 624680 C DE624680 C DE 624680C
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Germany
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liquid
lines
anode
transmission arrangement
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Expired
Application number
DET42491D
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English (en)
Inventor
Wilhelm Kummerer
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Telefunken AG
Original Assignee
Telefunken AG
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04BTRANSMISSION
    • H04B1/00Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
    • H04B1/02Transmitters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Microwave Amplifiers (AREA)

Description

reich
AUSGEGEBEN AM 27. JANUAR 1936
Bei Sendeanlagen mit flüssigkeitsgekühlten Röhren bereitet die Zuführung- der Kühlflüssigkeit immer noch Schwierigkeiten. Die bisherige Lösung ist die, daß man an den Anodenzylinder einen auf eine Schlauchtrommel aufgewickelten langen Schlauch anschließt und das andere Ende erdet. Neuerdings hat man an Stelle der Schlauchtrommel eine aus Porzellan oder Steingut hergestellt, spiralförmig aufgewickelte Röhre verwendet.
Schwierigkeiten ergeben sich nun dadurch, daß es aus räumlichen Gründen in den meisten Fällen unmöglich ist, die Schlauchtrommel in der unmittelbaren Nähe der wassergekühlten Röhre aufzustellen. Es ist infolgedessen nötig, eine Rohrleitung von der Senderöhre nach der Schlauchtrommel zu führen, die aus Zweckmäßigkeitsgründen, der leichteren und stabileren Montage wegen, aus Kupferrohr besteht. Dieses Kupferrohr hat außer dem hohen Gleichstrompotential auch noch ein hohes Hochfrequenzpotential und wirkt deshalb als Antenne. Daraus ergeben sich unangenehme Störungen: Einmal be-
s5 deutet die Strahlung der Rohrleitung einen zusätzlichen Verlust und eine Verringerung des Wirkungsgrades; dann aber gibt diese Antenne in der unmittelbaren Nähe des Senderaufbaus leicht Anlaß zur Entstehung "von wilden Schwingungen. Es ist zu beachten, daß ja die Rohrleitung auch alle an der Anode liegenden Oberwellen gut ausstrahlt.
Erfindungsgemäß werden die oben geschilderten Schwierigkeiten dadurch umgangen, daß in die Flüssigkeitsleitung an der Austrittssteile aus dem Anodenzylinder ein Isolierrohr, vorzugsweise aus Porzellan, eingeschaltet wird, das durch eine Hochfrequenzdrossel überbrückt ist und dessen metallener Anschlußstutzen an der der Anode abgekehrten Seite kapazitiv geerdet ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung ist in Abb. ι schematisch dargestellt. R ist die Wasserkühlröhre mit dem Anodenzylinder A, von dem die zwei Kühlwasserleitungen abgehen. (Die beiden Leitungen sind ganz gleichmäßig ausgebildet; zur Vereinfachung ist nur eine gezeichnet.) P ist das erwähnte Isolierrohr, das durch die Drossel D überbrückt ist. An das Isolierrohr schließt sich eine Kupferrohrleitung F an, die bei E an die Schlauch- oder Steinguttrommel T angeschlossen ist. An der Austrittsstelle B des Kühlwassers aus der Trommel schließt sich eine weitere Kupferrohrleitung an, die zur Kühlvorrichtung führt und geerdet ist.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist nun folgende: Bei P1 ist die Hochfrequenz gezwungen in die Wassersäule überzugehen. Deren Widerstand ist aber so hoch, daß die
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Kummer er in Berlin.
kapazitiv längs P nach Erde übertretenden. Hochfrequenzströme nur verhältnismäßig gering sind. Weiter werden die am Ende des Rohres noch vorhandenen Hochfrequenzströme durch den Kondensator C nach Erde abgeleitet, so daß also das lange, nach der Trommel T führende Kupferrohr F hochfrequenzmäßig geerdet ist und demzufolge die oben geschilderten Schwierigkeiten wegfallen, ίο Die Drossel D hat die-Aufgabe, das'Isolierrohr P gleichstrommäßig zu überbrücken; - Wäre sie nicht vorhanden, so, wäre auch der durch das Kühlwasser abfließende Gleichstrom gezwungen, an der StClIeP1 in das Wasser überzutreten, und es" würde, dabei Elektrolyse auftreten, die eine Zerstörung des Anodenzylinders bzw. des Anschlußstutzens zur Folge hätte. Man könnte die Schwierigkeiten dadurch umgehen, daß man hier eine Elektrolyseschutzvorrichtung anbringen würde, was aber gerade an dieser Stelle unbequem ist. Durch Anordnung der Drossel werden diese Schwierigkeiten auf einfache Weise umgangen.
Wie aus Abb. 2 zu erkennen ist, wird bei dieser Anordnung ein beträchtlicher Mehraufwand nicht nötig. Hier ist R die Senderöhre mit Anode A und Kathode H, zwischen denen der aus Induktivität L und Kondensator C bestehende Schwingkreis in Serie mit dem Blockkondensator K liegt. P ist wieder das in die Flüssigkeitszuleitung eingeschaltete Isolierrohr, das bei,P1 mit der Anode elektrisch verbunden ist, während es auf der anderen Seite in das Kupferrohr P- übergeht. Die erfindungsgemäße Anordnung wird da-. durch hergestellt, daß an dem der Anode abgekehrten Ende des Isolierrohres P eine Verbindung des Kupferrohres P mit der positiven Gleichspannungsquelle' durch die Leitung G hergestellt wird. Dann übernimmt die Schwingkreisinduktivität L die Aufgabe der Drossel D, der Abb. 1 und der Blockkondensator K diejenige des Kondensators C der Abb..i.
Eine besonders vorteilhafte' Konstruktion für größere Wasserkühlröhren zeigt die Abb. 3.. Hier sind die beiden in die Zuführungsleitungen eingeschalteten Isolierrohre konstruktiv vereinigt und so ausgebildet, daß sie gleichzeitig als Röhrenhaltevorrichtung dienen. Der so entstandene Isolierkörper / ist zweckmäßig, als runder Porzellankörper ausgebildet, in dessen Innerem zwei Hohlräume K vorgesehen sind. Das obere Ende ■trägt die Senderöhre 5 mit dem Anodenzylinder A. Der Isolierkörper wird zweckmäßigerweise als Durchführungsisolator ausgebildet, so daß die Weiterleitung der Kühlflüssigkeit und Aufstellung der Trommel in dem unter dem Senderaum liegenden Stockwerk stattfinden kann. Zum Auffangen von unvermeidbarem Tropfwasser dient die Wanne W. Der Abflußstutzen JJ dieser Wanne wird beim Vorhandensein von mehreren Wasserkühlröhren mit denen der anderen Röhren zu einer Leitung vereinigt.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung für eine flüssigkeitsgekühlte Senderöhre mit längeren, metallenen Flüssigkeitsleitungen zur Kühltrommel, dadurch gekennzeichnet, daß in die Flüssigkeitsleitungen, möglichst nahe an der Anode, je ein aus Isoliermaterial bestehendes Zwischenstück eingeschaltet ist und daß die Flüssigkeitszuleitungen an der_der Anode abgekehrten Seite der Isolierstücke kapazitiv geerdet sind.
  2. 2. Sendeanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierzwischenstücke durch feine Hochfrequenz1 drossel für Gleichstrom kurzgeschlossen sind.
  3. 3. Sendeanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kurzschlußdrossel die Schwingkreisinduktivität, als Erdungskondensator der Senderblockkondensator verwendet werden.
  4. 4. Sendeanordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Zu- und Ableitung eingeschalteten Isolierzwischenstücke durch einen geeignet geformten Hohlkörper aus Isoliermaterial gebildet werden, der beide Kanäle enthält und gleichzeitig als Röhrenträger dient.
  5. 5. Sendeanordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierkörper als Durchführungsisolator ausgebildet ist.
  6. 6. Sendeanordnung nach Anspruch 1 bis S,ν dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsflansch des Durchführungsisolators mit einer Flüssigkeitsauf fangwanne ausgestattet ist."
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DET42491D 1933-05-05 1933-05-05 Sendeanordnung mit fluessigkeitsgekuehlten Roehren Expired DE624680C (de)

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