DE624548C - Kommutator fuer elektrische Maschinen, bei dem zwischen den Spannschrauben und den Spannkegeln oder Zwischen dem Spannkegel und der Kommutatornabe ein elastisches Zwischenglied vorgesehen ist - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kommutator für elektrische Maschinen mit in axialer Richtung nachgiebiger Spannvorrichtung für die Lamellen. Durch das axiale Nachgeben wird in an sich bekannter Weise ein tonnenförmiges Ausbauchen der Lamellen bei Erwärmung und ein Lockerwerden bei Abkühlung verhütet.

Es ist vorgeschlagen worden, zwischen den Spannschrauben und den Spannkegeln bzw. zwischen dem Spannkegel und der Kommutatornabe elastische Ringe U-förmigen Profils anzuordnen. Da aber solche Ringe aus hochwertigem federhartem Material bestehen müssen, wenn sie einerseits dem hohen Einspanndruck standhalten und anderseits den gewünschten Zweck erfüllen sollen, macht die Herstellung derartiger Ringe große Schwierigkeiten. Insbesondere besteht auch die Ge- ?.o fahr, daß durch Herausarbeiten des Materials zwischen den beiden Schenkeln des U-Profils das Gefüge zerstört wird und der Ring an * mechanischer Festigkeit und Elastizität verliert. Überdies ist bei einer bekannten Einspannvorrichtung mit einem Ring U-förmigen Profils die elastische Wirkung dieses Ringes in Frage gestellt, da er durch Kegel und Muttern auf der Welle bzw. auf der Kommutatornabe mit seinen Schenkelenden festgespannt ist.

Erfindungsgemäß wird ein elastisches Zwischenglied verwendet, das aus mehreren aufeinandergeschichteten, aneinanderstoßenden Scheibenelementen mit L- oder Z-förmigem Profil besteht. Die Erfindung bietet den Vorteil, daß einerseits je nach Bedarf eine größere oder kleinere Anzahl von Scheibenelementen verwendet und dadurch der Grad der Nachgiebigkeit der. Einspannvorrichtung bequem eingestellt werden kann, und daß anderseits die Scheiben in einfachster Weise aus hochwertigem 'Federmaterial gepreßt, gebogen oder geschliffen werden können, und die weitgehende Bearbeitung oder Verformung des Materials, die bei Herstellung der bekannten Ringe; U-förmigen Profils nötig ist und leicht Gefügeänderungen des Materials zur Folge haben kann, vermieden wird.

Die Erfindung soll an Hand der in der Zeichnung dargestellten Beispiele erläutert werden.

In Fig. ι sind zwischen dem Bund 1 der Kollektornabe 2 und dem einen verschiebbar auf der Nabe 2 angeordneten Spannkegel 3 federnde Ringe 4 mit L- bzw. Z-Profil ängebracht, die ein gewisses Nachgeben des Kegels 3 in axialer Richtung gestatten. 5 sind die Kollektorlamellen, 6 ist der andere Spannkegel, der mittels Schrauben 7 festgezogen werden kann.

In Fig. 2 ist die Nabe 2 in bekannter Weise von einem durchgehenden Bolzen 8 durchdrungen. Der eine Spannkegel 3 ist fest mit der Nabe 2 verbunden, der andere Spannkegel 6 kann mittels der Mutter 9 des BoI-zens 8 festgespannt werden. Zwischen dem Bolzenkopf 10 und der Stirn der Nabe 2 sind wieder ringförmige federnde Scheiben 4 angebracht.

In Fig. 3 wird der Spannkegel 6 mittels Stiftschraubenl 1 festgezogen. Zwischen seinem Kopf und dem Kegel 6 sind die Unterlegscheiben 12 eingeschaltet.

In Fig. 4- durchdringt der Spannbolzen 8 wieder die ganze Nabe 2. Zwischen dem Spannkegel 6 und der Mutter 9 ist außer den federnden Ringen 4 noch ein Zwischenring 13 eingeschaltet.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Kommutator für elektrische Maschinen, bei dem zwischen den Spannschrauben und den Spannkegeln oder zwischen dem Spannkegel und der Kommutatornabe ein elastisches Zwischenglied vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das elastische Zwischenglied aus mehreren aufeinandergeschichteten, aneinanderstoßenden Scheibenelementen mit L- oder Z-förmigem Profil besteht.